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Reflexiver Kosmopolitanismus - Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
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HANADI (HANDbUCH) 79 liegt der Fokus in der Geschichte Hanadi auf einer Gruppe von MĂ€dchen und Jungen vom Camp, die eine Show organisieren. Wir denken, dass die Übungen aus dem Handbuch Christian einfach fĂŒr die Situation in Hanadi adaptiert werden können. Um ĂŒber das Thema „Individuum/Gemeinschaft“ zu diskutieren, kann auf die Diskussi- onsplĂ€ne und Übungen im Handbuch Christian, Episode 8, Leitgedanke 1 „Individuum und Gesellschaft: Teams“, AktivitĂ€t/Übung „Was ist ein gutes Team?“ und Diskussionsplan „Wie bildet man ein gutes Team?“ bzw. Episode 13, Leitgedanke 1 „Individuum und Ge- sellschaft. Ich als Individuum und als Teil der Gesellschaft“, Diskussionsplan „Ich – IdentitĂ€t und Vielfalt“ zurĂŒckgegriffen werden. Leitgedanke 2: ReziprozitĂ€t, Gegenseitigkeit und Anerkennung Gegenseitigkeit ist ein Prinzip menschlichen Handelns und beruht auf einer Beziehung beidseitiger Korrespondenz zwischen zwei Menschen oder zwei EntitĂ€ten, die auf der ethischen Idee von Gerechtigkeit, Fairness oder gegenseitiger Anerkennung basiert. Wenn wir ĂŒber ReziprozitĂ€t diskutieren, unterscheidet man zwei allgemeine Formen von Gegenseitigkeit: „positive und negative ReziprozitĂ€t“. Von negativer ReziprozitĂ€t spricht man, wenn Individuen das BedĂŒrfnis haben, Menschen zu bestrafen, die unfair zu ihnen wa- ren, wĂ€hrend man von positiver ReziprozitĂ€t dann spricht, wenn Menschen, die großzĂŒgig waren oder sich „fair” verhalten, belohnt werden. Wenn wir ReziprozitĂ€t als eine Art Antwort auf eine Handlung sehen, die der Handlung einer anderen Person entspricht, assoziieren wir vielleicht die positive Form der Gegenseitigkeit mit dem Satz „Hilfst du mir, so helfe ich dir!“. Wir könnten negative ReziprozitĂ€t mit dem Satz „Aug um Aug“ illustrieren. ReziprozitĂ€t ist ein sehr umfassendes Konzept und beinhaltet viele Themen, die von ethischen, moralischen Themen (z.B. Versprechungen machen) bis zu finanziellen Belan- gen reichen (z.B. Arbeits- oder HandelsvertrĂ€ge). Die Idee der ReziprozitĂ€t ist allerdings im Zusammenhang mit emotionalen Fragen nicht so klar. Wenn beispielsweise eine Person eine andere mag, bedeutet das, dass es auf Gegenseitigkeit beruht und die eine Person auch von der anderen Person gemocht werden muss? Wenn ein Mann in eine Frau verliebt ist, bedeutet das, dass die Frau in den Mann verliebt sein muss? aktivitĂ€t/Übung: Gegenseitigkeit Fragen Sie Ihre SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, ob Gegenseitigkeit in folgenden Situ- ationen gegeben ist. Diese Übung kann auch als AktivitĂ€t durchgefĂŒhrt werden. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler können sich in einer Reihe aufstellen. Sie könnten sie bitten, einen Schritt nach rechts zu gehen, wenn es sich um eine gegenseitige Beziehung handelt und einen Schritt nach links, wenn dies nicht der Fall ist. Dann sollte jeder bzw. jede einen Grund dafĂŒr angeben. Sie können auch erklĂ€ren, ob es sich um eine positive oder eher negative Beziehung handelt. 1. Ich helfe meinem Bruder bei seinen Aufgaben im Haushalt nur dann, wenn er das Gleiche fĂŒr mich tut. 2. Wenn mir mein Bruder seinen Computer leiht, leihe ich ihm mein Fahrrad. 3. Meine Schwester hilft mir bei meiner HausĂŒbung und ich bringe ihr dafĂŒr bei, wie man Basketball spielt. 4. Meine Mutter gibt mir etwas Geld, ich helfe ihr das Badezimmer zu putzen. 5. Mein Vater arbeitet in einer AutowerkstĂ€tte und der EigentĂŒmer zahlt ihm dafĂŒr monatlich einen Gehalt.
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Reflexiver Kosmopolitanismus Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
Titel
Reflexiver Kosmopolitanismus
Untertitel
Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
Herausgeber
Ediciones La Rectoral
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
190
Kategorien
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