Seite - 12 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3
Bild der Seite - 12 -
Text der Seite - 12 -
12
Niltergeschlechtcs mit seinem imn^crarüncn Nadcl-
kranzc.
Die Volkssage schreibt den Ursprung dieser
Doppcl-Vurg einem Ritter Ep po zu, der einen
greulichen, hier auf dem Felsen hausenden Riesen,
das Schrecken der Gebend, in einem eisernen Netze
sing , ihn in die Tiefe stürzte und hierauf die Burg
erbaute. Als Wahrzeichen 1>icnt eine Wallfischrippe
über dem Thorc, welche füx das Geripp des erlegten
UlMthümes ausgegeben Mrd.
Die nachfolgenden Herren von Eppcnstein
waren reich und angesehen, und aus ihrem Geschlech-
te saßen vier Erzbischöfe auf dem Stuhle von Mainz,
von welchen wir nur Men Werner nennen wol-
len, dcx so kräftig zur Kaistrwahl Rudolphs von
Habsburg mitwirkte. Die Eppensteine thcpltcn
sich in mehrere Zweige. Im Jahre 1497 starb der
Gottfr ied ische aus, und i544 der Eberhar-
dinischc oderMü nz e n b erg i sch c. — "
In der Kirche des am Fuße des Burgfelscns
liegenden Stadtchens Eppcnstcin sind die Stein-
bilder und Grabmähler dieser alten Dynasten.
Auf den nahliegendcn Höhen, dem Stauf-
fen, Gähberg und Rossert, hat man herrli-
che Aussichten. Auch ist im Thale von Eppcnstcin
eine Mineralquelle mit kürzlich angelegten Badern.
Von diesem alten Schlosse geht nachstehende
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 3
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.32 x 29.0 cm
- Seiten
- 204
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918