Seite - 9 - in „ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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Die Situation der Lehre durch den Wegfall zahlreicher Dozenten und Assis-
tenten sowie die Einquartierungen in den Hochschulgebäuden, die Situation der
Studenten durch Kriegsdienst oder Studienverbote für Angehörige aus mit
der Monarchie in Kriegszustand befindlichen Staaten, die Ablieferung kriegs-
wirtschaftlich relevanter Materialien, die sich ab dem Jahr 1915 zunehmend
prekär gestaltende Situation aller Hochschulangehörigen hinsichtlich der Ver-
sorgung mit Lebensmitteln, Kleidung, ja sogar Seife, in ausreichende Maß, sind
nur einige der Themenkreise, die im vorliegenden Werk behandelt werden.
Im Mittelpunkt aller Betrachtungen steht dabei der Mensch, im besten Fall
das gut greifbare Einzelindividuum, das den Herausforderungen und Unbilden
seiner Zeit ausgesetzt ist, und gerade das macht dieses Buch, jenseits der
ohnedies selbstverständlichen Darstellung der allgemeinen Entwicklungen
an unserer Hochschule, so interessant und lebendig. Gerade durch die Schil-
derung von Einzelschicksalen, die in das große Ganze eigebettet sind, wird
Geschichte lebendig, angreifbar und damit besser verständlich. Das zu errei-
chen war die wichtigste Triebfeder beim Entstehen des Buches.
Wie jedes komplexere Opus ist auch das vorliegende keines, das von einem
solitären Individuum zustande gebracht werden kann, und daher ist es mir eine
angenehme Pflicht, jenen Menschen zu danken, die das Wachsen und Werden
begleitet und unterstützt haben. Zu nennen sind hier vor allem die Mitarbeiter-
Innen des Steiermärkischen Landesarchivs, insbesondere Dr. Wolfgang Weiss,
dem ich mehrere interessante Hinweise verdanke, die MitarbeiterInnen des
Stadtarchivs Graz, Herr Mag. DI. Wolfgang Wallner, der mich auf das Fotoalbum
zur militärischen Einquartierung des Jahre 1914/1915 aufmerksam machte
und mich insbesondere mit Material rund um die Gefallenengedenktafel im
Haus Rechbauerstraße 12 versorgte, Frau Hofrätin Dr. Ulrike Kriessmann, die
die Entstehung dieses Buches erst ermöglichte, und den MitarbeiterInnen des
Verlags der TU Graz unter der Leitung von Frau Gabriele Groß, die sich mit großer
Hingabe um dieses Entstehen kümmerten. Natürlich gilt mein Dank Norbert
Prem für das hervorragende Layout und Herrn Mag. Christopher Schaffer, der
das Lektorat in hervorragender, professioneller Weise besorgte.
So bleibt mir an dieser Stelle nur noch, der Hoffnung Ausdruck zu verleihen,
dass dieses Werk von Leserschaft und Rezensenten gut aufgenommen werde,
und dass es dazu beitragen möge, das Verständnis für eine Zeit, die unser
heutiges Österreich bedeutend mitprägte, vertiefen und wachsen zu lassen.
Bernhard A. Reismann, Mag.phil. Dr.phil.
Archivar der TU Graz
Kumberg/Graz in den Iden des April 2018
„ In diesen schweren Tagen“
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Titel
- „ In diesen schweren Tagen“
- Untertitel
- Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Autor
- Bernhard Reismann
- Herausgeber
- Technische Universität Graz
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-627-7
- Abmessungen
- 20.0 x 25.0 cm
- Seiten
- 334
- Schlagwörter
- Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918