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Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2
Seite - 404 -
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Seite - 404 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2

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404 I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) Behaim unnd Marhern verfuret, gemacht wirdet, hat es nun gleichwoll auch ain spitall unnd gleich gegen uber ain klains kirchl zu sanndt Laurentzen genannt, darinnen man 3 tag in der wochen meß lisst unnd albweg, von sanndt Merten tag biß auf Weichnechten, alle tag ain ambt singt, darzue auch die armen, welhe sovil starckha sein, geen; in disem spitall zu Hallstat speist man aber nyemandts unnd haben auch uber 11 personen ir herberg nit drinnen, sind denselben 11 personen und noch ungeverlich bey 28, so ire aigne armbsalige herbergl und hüttl ausser des spitalls haben, thuet 39 manß unnd weybs personen; denen wirdet von den gefellen aus obbemelten halstetischen spitall wochenlich zu irer unnderhaltung, nach gelegenhait aines jeden verdiennst, ainem ain 3, 4, 5, 6, 8, 12 unnd aufs maist 15 kreuzer, auch etlichen nuer 10 den., durch die spitallmaister bezallt, damit muessen sy sich betragen, dann man hat zu Hallstat nit grundt noch gelegenhait zu solcher unnderhaltung unnd ist das ziemas als schmaltz, schotten, käß und milich hart zubekhomen, derhalb man obbemelten armen [193v] leuten in dem haltstetischen spitall gleich also ainem jeden ain wochenlich geltl, wie obstet, gibt, unnd wann also ain alte, erlebte, arme, abgearbaytte person, die des almusen auß dem spitall nodturfftig, furkhumbt, so wirdt sy mir, Spyller, saltzambtman, zu den zwayen rayttungen im jar von e(uer) khu(niglich) m(ajestä)t hofschreiber unnd verwesern zu Halstat furgestelt unnd ir alsdann nach irem thun und verdienen solch almusen unnd hilfgeltl von mir mit rat der andern ambtleut bey dem spitallmaister angeschafft und verlaufft sich beruertes halstetischen spitall einkhumen mit e(uer) khu(niglichen) m(ajestä)t neulich geschafften gnadt der 2 tl. fueder salz, khauff unnd maut frey auß zulassen, darfür innen aber das par gelt auß dem ambt geraicht wirdt, als alle viertl 46 unnd ain jar 184 tl. den; ungeverlich auf 290 tl. den. Unnd istb noch bey zeiten des Wuehrer, vorigen saltzambtman saligen, furkhumen unnd durch ine unnd mich, Spiller, als hofschreiber derselben zeit unnd die anndern ambt leut fur guet angesehen unnd beratslagt worden, nach dem man zu machung merer pfiesel unnd saltzhalter von bemeltem halstetischen spitall ain alte behaußung unnd hofstat für e(uer) m(ajestä)t ungeverlich umb 160 tl. den. auß dem ambt erkhauffen mues, das man solh khauff gelt zu erweyttrung, pessrung unnd zuerichtung merer gemach unnd wonungen in bemeltem spitall zu Hallstat, darzue man etwas gelegenhait anlegen solle, damit ain merere anzall armer leut im spitall unnderbracht werden möchte, welches aber bißher noch nit beschehen. Sovil dann nun e(uer) khu(niglichen) m(ajestä)t begert erkhundig- unnd beratslagung, auch bericht, an was ort solh neu spitall [194r] inner oder ausserhalb des marckhts alhier zu Aussee mit pesster gelegenhait erpaut unnd ob nit etwo ain abkhumen closster oder andere gelegenhait alhie darzue, das man etwas gebeu ersparen, unnd wie auch die armen leut mitler zeit mit wonungen versehen, unnd sonnderlich die alhier zu Aussee unnd Hallstat ir narung unnd underhaltung alters und schwachait oder leibs gebrechlichkait halben nit mer gelingen, in ander weeg unnderhalten werden mügen belangen thuet, hieraufc berichten e(uer) khu(niglichen) m(ajestä)t wie in aller unnderthenigkhait, das es alhie zu Aussee im marckhtd nit mer dann die pfarr kirchen zu sanndt Paulls unnd obbemelt clain kirchl im spitall zum heilligen geist unnd dann zu Alten Aussee bey ainem a Korr. aus statlich. b Über der Zeile nachgetragen. c Über der Zeile nachgetragen. d Folgt hierauf, getilgt.
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Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Spital als Lebensform
Untertitel
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Band
2
Autoren
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Abmessungen
17.5 x 24.7 cm
Seiten
722
Kategorie
Medizin
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