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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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1.2. QUELLEN 29 land stammen. Diese letztere Gruppe von Briefen verdeutlicht auch das weit verzweigte Netzwerk, das sich Thun aufgebaut hat und das zum Verständ- nis seiner Amtsführung und Berufungspraxis notwendig ist. Als besonders ergiebig hervorgehoben seien innerhalb dieser Gruppe die Nachlässe von Ju- lius Ficker57 und Josef Fessler, mit einigen Abstrichen auch jener von Joseph Feil58. Letzterer war Ministerialsekretär im Unterrichtsministerium und hatte sich durch seine historischen Forschungen einen guten Ruf innerhalb der Historikerzunft erarbeitet. Vor allem durch seine Tätigkeit als Histori- ker stand er mit einer Vielzahl von Kollegen im In- und Ausland in Kontakt. Diese Verbindungen nutzte er auch als Ministerialbeamter und fungierte so oft als Vermittler bei der Berufung von Professoren in den historischen Fächern. Einer der ersten Fälle, in denen sich sein Einfluss zeigte, war die Berufung des Historikers Julius Ficker59, der 1852 nach langen Verhand- lungen an die Universität Innsbruck berufen wurde und sich rasch zu einem zentralen Berater Thuns und einem eifrigen Berichterstatter zur Situation an der Innsbrucker Universität entwickelte. Neben den Briefen von Thun und mehreren Konzepten für Briefe an Thun enthält der Nachlass jedoch noch eine ganze Reihe von anderen Briefen, die in direkter Beziehung zu den Reformen der Universität stehen und besonders für Personalfragen wichtige Informationen liefern. Einen weiteren wertvollen Fundus bietet der Nachlass von Josef Fessler60. Dieser war seit 1841 Dozent, später Pro- fessor für Kirchenrecht und Kirchengeschichte am Seminar in Brixen und wurde 1852 von Thun an die Universität Wien berufen: zunächst als Pro- fessor für Kirchengeschichte, ab 1856 als Professor des Kirchenrechts. Im 57 Der Nachlass von Ficker befindet sich im Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien. Den besten Überblick zum Nachlass gibt das Verzeichnis von Karl F. M. von scHa- Binger frHr. scHowingen, Julius Ficker‘s Briefnachlass. Ein Bericht, in: Clemens Bauer (Hg.), Geschichte im Spiegel von Geschichtsschreibung und Geschichtsdeutung, Freiburg im Breisgau 1965, S. 736–748. Ein kleinerer Teil von Fickers Nachlass, der besonders Briefe von seinen nächsten Verwandten sowie persönliche Dokumente enthält, wird im Brennerarchiv in Innsbruck verwahrt. 58 Joseph Feil (Schottenfeld 1811–1862 Wien), Historiker und Verwaltungsjurist, 1851 Mi- nisterialkonzipist im Unterrichtsministerium, an 1854 Ministerialsekretär, Mitglied der Akademie der Wissenschaften. 59 Julius Ficker (Paderborn 1826–1902 Innsbruck), ab 1852 Prof. der Geschichte an der Uni- versität Innsbruck, ab 1863 Prof. für deutsche Reichs- und Rechtsgeschichte an der Univer- sität Innsbruck. 60 Josef Fessler (Lochau 1813–1872 St. Pölten), ab 1841 Dozent des Kirchenrechts und der Kirchengeschichte am Priesterseminar in Brixen, ab 1852 Prof. der Kirchengeschichte an der Universität Wien, ab 1856 Prof. des Kirchenrechts an der Universität Wien, ab 1862 Generalvikar und Weihbischof von Vorarlberg, ab 1864 Bischof von St. Pölten. Zur Biogra- fie Fesslers siehe Anton erdinger, Dr. Joseph Fessler. Bischof von St. Pölten und Sekretär des vaticanischen Concils. Ein Lebensbild, Brixen 1874.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860