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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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1 DIE UMSETZUNG DER THUN-HOHENSTEIN’SCHEN REFORMEN42 Universität und der Abgusssammlung antiker Skulpturen125 – weitgehend vernachlässigt wurde. 1.3.2 Die Historiografie zu den Thun’schen Reformen mit besonderer Beachtung der Rezeption der Person Leo Thun-Hohenstein „Die Universitätsreform des Grafen Thun trägt ein Janusgesicht.“126 Die- ses knappe und noch heute gültige Urteil von Hans Lentze, der in den 1960er-Jahren wegweisende Werke zur Thun’schen Reform vorgelegt hat, fasst ein Jahrhundert Forschung und unzählige Versuche zusammen, die Person Thuns und die Bedeutung seiner Reformen zu bewerten. Auf der einen Seite verknüpfen wir heute mit dem Namen des Ministers die liberalen Universitätsreformen nach preußischem Vorbild, auf der an- deren Seite verband Thun mit der Universitätsreform den Plan einer kon- servativen geistigen Erneuerung auf katholischer Grundlage. Damit sind im Wesentlichen auch der heutige Forschungsstand und das Bild von Thun skizziert, die seit Lentze keine wesentlichen Änderungen, sondern lediglich unterschiedliche Schattierungen erfahren haben. Bis dahin wurden die Reformen und damit verbunden Thun selbst unter- schiedlichst bewertet. Lentze bezieht sich in seinem Urteil vorwiegend auf die Universitätsreform des Ministers. Die Geschichtsschreibung vor Lentze hatte allerdings regelmäßig Auffassungen zu Thuns Hochschulreformen mit Aussa- gen zu seinem übrigen politischen Wirken und Thuns Charakter vermischt, bzw. davon abhängig gemacht – in positiver wie in negativer Hinsicht. Innerhalb eines breiten Spektrums waren daher die unterschiedlichsten Meinungen möglich. Der langjährige führende Mitarbeiter des Ministers, Jo- seph Alexander Freiherr von Helfert127, nannte Thun in einem Nachruf eine „makellose Persönlichkeit“ und einen Mann der „alles nur aus lautersten Mo- 125 Siehe Florian M. müLLer, Das Archäologische Museum der Universität Innsbruck – Samm- lung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck: Forschen – Lehren – Ver- mitteln, in: Florian M. Müller (Hg.), Archäologische Universitätsmuseen und -sammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Öffentlichkeit, Wien 2013, S. 289–324. 126 Hans Lentze, Graf Thun und die voraussetzungslose Wissenschaft, in: Helmut J. Mez- ler-Andelberg (Hg.), Festschrift Karl Eder zum siebzigsten Geburtstag, Innsbruck 1959, S. 197–209. 127 Joseph Alexander Helfert (Prag 1820–1910 Wien), 1848–1860 Unterstaatssekretär im Unterrichtsministerium, ab 1881 Mitglied des Herrenhauses, 1859–1868 Präsident des Alterthums-Vereins, 1863–1910 Präsident der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, 1892–1910 Präsident der Leo-Gesellschaft.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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