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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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1.3. DIE THUN’SCHEN REFORMEN IN DER FORSCHUNG 51 comes Leo de tHvn-HoHenstein minister PvBLicvs 1849–1860 qvi avsPiciis imPeratoris avgvstissimi francisci iosePHi i vniversites et gymnasia novis LegiBus institvtisqve feLiciter reformavit in ea consiLio eXimiorum virorvm eXner et Bonitz strenve adivtvs Mit dem Denkmal sollte der Mann geehrt werden, der zwar nicht praktisch verantwortlich war für den erst wenige Jahre zuvor eröffneten Neubau der Wiener Universität, der aber sinnbildlich den Neubau des österreichischen Universitätssystems vorangetrieben hatte. Die Enthüllung des Denkmals wurde anlässlich der 42. Versammlung deutscher Philologen und Schul- männer vollzogen, die bereits einmal in Wien, nämlich im Jahr 1858 statt- gefunden hatte. Damit ergab sich also auch in diesem Sinne ein Rückbezug auf die Amtszeit von Leo Thun. Diese große Konferenz sollte als Bühne be- nutzt werden, um den aus allen Teilen der Monarchie, besonders aber den aus dem Deutschen Reich herbeigeströmten Gelehrten, den Aufschwung des österreichischen Bildungswesens und der österreichischen Wissenschaften vor Augen zu führen: Leo Thun-Hohenstein und seine beiden engsten Be- rater, Franz Exner und Hermann Bonitz, sollten als Begründer dieses Auf- schwungs gefeiert und in Stein verewigt werden. Die konservative Zeitung Das Vaterland, deren Herausgeber Thun nach seiner Zeit als Minister lange Jahre gewesen war, schrieb aus diesem Anlass: Gelegentlich des Philologentages wird auch das Denkmal eines Mannes ent- hüllt werden, an dessen Namen sich die Reorganisation des Unterrichtswe- sens in Österreich knüpft: es ist der edle und hochachtbare Graf Leo Thun. Sein Verdienst besteht nicht darin, ‚die Jesuitengrammatik‘ abgeschafft zu haben, wie ein Ignorant dieser Tage in einem hiesigen Blatte schrieb. Wir haben im Wesentlichen keine andere Grammatik, als die Jesuiten hatten, ja im Wesentlichen keine andere, als wie sie vor mehr als zweitausend Jahren Dionysius Thrax formulierte. Wir erblicken das Hauptverdienst Leo Thun’s darin, daß er, ein Feind aller Kargheit und Kleingeisterei, bestrebt war, ein hohes Ziel mit hohen Mitteln zu erreichen. Darum Ehre und Segen seinem Andenken!179 179 Die 42. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner, in: Das Vaterland, 141 (24.05.1893), S. 1.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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