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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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2.6. LEO THUN-HOHENSTEIN 97 fasst. Salomon Frankfurter schreibt, dass dies auf ausdrücklichen Wunsch von Leo Thun geschehen war, der dies zu einer Bedingung für die Über- nahme des Amtes gemacht haben soll. Dies ist zwar nirgends durch Quellen belegt, es erscheint jedoch durchaus plausibel, betrachtet man Thuns bishe- rigen Lebensweg und sein Amtsverständnis in den folgenden Jahren.122 2.6.1. Herkunft, Lebensweg und politische Ideen Thuns Leo Thun wurde 1811 in Tetschen als drittes von fünf Kindern geboren.123 So wie seine beiden älteren Brüder Franz124 und Friedrich125 wurde er zu- nächst von dem Hauslehrer Johann Rohrweck126 unterrichtet und absol- vierte dann das Studium der Jurisprudenz an der Prager Karls-Universi- tät. Starken Einfluss auf seinen Charakter übten sowohl seine tief gläubige Mutter127 als auch sein Vater aus, dessen Ansichten und Handeln sich be- sonders aus dem spätjosephinischen Reformkatholizismus speisten. Bei sei- nem Vater Franz128 verbanden sich die „sozialethische Verpflichtungsidee 122 frankfurter, Graf Leo Thun-Hohenstein, Franz Exner und Hermann Bonitz, S. 15. Viele Aussagen Frankfurters beziehen sich auf Informationen, die er von Joseph Alexander Hel- fert erhalten hatte. Man kann mutmaßen, dass dies auch für diese Aussage zutrifft, da Helfert wohl informiert über die Umstände der Ernennung Thuns gewesen war. 123 Zur Biografie von Thun siehe besonders frankfurter, Graf Leo Thun-Hohenstein, Franz Exner und Hermann Bonitz; Ludwig Hammerstein (Hg.), Charakterbilder aus dem Le- ben der Kirche, vertheilt auf die Sonntage des Kirchenjahres, Trier 1897; Winter, Graf Leo Thun; tHienen-adLerfLycHt, Graf Leo Thun im Vormärz; tHienen-adLerfLycHt, Graf Leo Thun-Hohenstein als nachjosephinischer Vorkämpfer eines aufgeklärten Konserva- tivismus; zuletzt besonders für die Jugend unter Auswertung von Thuns Tagebüchern: Sieglinde Kapferer, Graf Leo von Thun und Hohenstein. Ein Böhme zwischen deutschem und tschechischem Kulturkreis, Diplomarbeit, Innsbruck 2013. Außerdem auch das genea- logische Projekt zur Familiengeschichte der Thun-Hohenstein mit Materialien zur Biogra- fie von Leo Thun, Thun-Web, [http://www.thunweb.com/blog/biographien/leo-von-thun-ho- henstein/], 25.08.2014. 124 Franz Anton Thun-Hohenstein (Prag 1809–1870 Prag), 1850–1861 Kunstreferent im Ministerium für Kultus und Unterricht, Präsident der Gesellschaft patriotischer Kunst- freunde für Böhmen. 125 Friedrich Thun-Hohenstein (Tetschen 1810–1881 Tetschen), 1848–1849 Gesandter in Schweden, 1849–1850 Gesandter in Bayern, 1850–1852 Präsidialgesandter am Deutschen Bundestag in Frankfurt a.M., 1852–1855 Gesandter in Preußen, 1855–1857 Civiladlatus des Generalgouverneurs für Lombardei und Venetien, 1859–1863 Gesandter in Russland. 126 Johann Rohrweck, ab 1822 Erzieher von Leo Thun und seinen Brüdern, später Schulleiter in Prag. 127 Theresia Maria Thun-Hohenstein (Pförten 1784–1844 Tetschen), geb. Gräfin Brühl, Mutter von Leo Thun. 128 Franz Anton Thun-Hohenstein (Prag 1786–1873 Tetschen), Vater von Leo Thun.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860