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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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4.1. MODERNISIERUNG UND PROBLEME 151 Bei einem solchen Zustand der Ungewißheit und des Zuwartens ist eine fri- sche Entfaltung der vorhandenen wissenschaftlichen Kräfte beim besten Wil- len nicht möglich, und der Lehrkörper, der vom besten Eifer für die Hebung der Universität beseelt ist, sieht sich in seinem wissenschaftlichen Streben gelähmt. Dieser Zustand drückt schon auf das naturwissenschaftliche Studi- um.2 Diesen begrenzenden Faktoren stellten die Professoren ihre Bereitwilligkeit entgegen, den Aufschwung der Universität vorantreiben zu wollen und so auch den Fortschritt des Landes zu fördern: Allerdings ist die Universität klein und unansehnlich, aber zum Vorwurfe kann es ihr nicht gereichen wenn sie zu wachsen wünscht, wenn sie den Wil- len hat groß und stark zu werden zum Wohle des Staates, zum Vortheile der Wissenschaft und der Jugend.3 Jedoch kam es erst im Zuge der Neubesetzung der Lehrkanzel mit Anton Kerner von Marilaun zu einer substantiellen Verbesserung des Gartens, da Kerner ein besonderes Interesse an diesem besaß und ihn für seine umfang- reichen pflanzengeografischen Forschungen nützte und dementsprechend anlegte.4 Ähnliche Klagen gab es auch mit Blick auf die Ausstattung, den Zustand und die Dotierung der naturgeschichtlichen Sammlung. Zunächst mussten am Beginn des Jahrzehnts Unstimmigkeiten über die Besitzansprüche und die Aufteilung der Sammlung zwischen dem Gymnasium und der Univer- sität geklärt werden, wobei zunächst Professor Adalbert Fuchs vermitteln sollte. Dessen provisorischer Nachfolger Adolf Pichler ordnete anschließend die Sammlung neu. Als Pichler am Ende des Jahrzehnts zum zweiten Mal die Lehrkanzel für Naturgeschichte supplierte, stellte er bei der Übernahme 2 Flir an das MCU, Innsbruck 06.06.1851, Statthalterei Studien 5303 ad 198/1851, Tiroler Landesarchiv. 3 Flir an das MCU, Innsbruck 06.06.1851, Statthalterei Studien 5303 ad 198/1851, Tiroler Landesarchiv. 4 Vgl. dazu bei Georg gärtner, Anton Kerner und die Botanik an der Universität Innsbruck in den Jahren 1860–1878, in: Maria Petz-Grabenbauer (Hg.), Anton Kerner von Marilaun. (1831–1898), Wien 2004, S. 27–36, S. 31–32; Michael kieHn, Anton Kerner von Marilaun und seine Beschäftigung mit Botanischen Gärten, in: Maria Petz-Grabenbauer (Hg.), An- ton Kerner von Marilaun. (1831–1898), Wien 2004, S. 37–47; Marianne kLemun, Space, State, Territory, Region and Habitat. Alpine Gardens in the Habsburg Countries, in: De- signing Botanical Gardens: Science, Culture and Sociability (= Studies in the History of Gardens & Designed Landscapes, An International Quarterly 28) (2008), S. 414–423.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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