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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Martina Lang & Bernhard Wieser
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welchen Voraussetzungen virtuelle Gesundheits-Avatare im Bereich der Pflege von
alten Menschen akzeptiert werden, wurden drei Fokusgruppen zu diesem
Anwendungsszenario durchgeführt. Die Diskussion in diesen Fokusgruppen wurde mit
einem kurzen Videoclip angeregt. Die Inhalte dieses kurzen Films wurden auf Basis
eines Workshops mit ExpertInnen aus dem Pflegebereich, der Forschung und
Entwicklung und der Alternsforschung entwickelt. So wurde ein fiktives
Anwendungsszenario ausgearbeitet, welches als Diskussionsbasis zur Einschätzung
von Akzeptanz von virtuellen Gesundheits-Avataren für ältere pflegebedürftige
Menschen diente. Mit dieser visuellen Darstellung wurden die RespondentInnen der
Fokusgruppen dazu angeregt, über einen prospektiven Einsatz von Gesundheits-
Technologien im Bereich der Versorgung Pflegebedürftiger im häuslichen Umfeld zu
reflektieren.
Sample
Die TeilnehmerInnen der Fokusgruppen wurden aus dem Bereich der Pflege rekrutiert.
Dazu wurden Pflegeeinrichtungen kontaktiert. Die teilnehmenden Personen waren
beruflich überwiegend langjährig im Bereich der mobilen Hauskrankenpflege sowie in
Pflegeinstitutionen tätig. Darunter befanden sich diplomierte KrankenpflegerInnen
ebenso, wie in leitender Position tätige RespondentInnen. Durch die Pflege eigener
Familienangehöriger wurde ebenso die persönliche Perspektive als Angehörige
eingebracht.
Zusätzlich wurde eine Fokusgruppe mit Studierenden unterschiedlicher
Studienrichtungen durchgeführt. Aus methodologischer Hinsicht sind die Erkenntnisse
aus dieser Gruppendiskussion hinsichtlich folgender Überlegungen von Interesse.
Zunächst dient diese Gruppe innerhalb des untersuchten Szenarios als
Vergleichsgruppe im Sinne einer maximalen Kontrastierung (vgl. Glaser/Strauss
1992). Die Teilnehmenden hatten entweder als Enkelkinder Erfahrungen mit
pflegebedürftigen älteren Menschen oder haben, wie in einem Fall, an
Pflegeeinrichtungen Praktika absolviert. Wie jüngere RespondentInnen die
bedürfnisorientierte Ausgestaltung von Gesundheits-Avataren für spezielle User-
Gruppen mit Pflegebedarf einschätzen, wird ebenso von ihrem jeweiligen
Erfahrungshintergrund geprägt. In prospektiver Hinsicht zielte das
Forschungsinteresse darauf ab, Einschätzungen einer Generation einzuholen, die die
Zukunft des Älterwerdens in einer deutlich stärker technologisierten Welt erleben wird.
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
- Titel
- Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
- Untertitel
- Eine Fokusgruppenanalyse
- Band
- 1
- Autoren
- Martina Lang
- Bernhard Wieser
- Herausgeber
- Technische Universität Graz
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-667-3
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 54
- Kategorie
- Lehrbücher