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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 26 positiv ist. Ich meine [...], wenn ich gar nicht mehr sterben darf, […] ob das alles wünschenswert ist, dass wir so am Leben erhalten werden, nur bis die Werte alle passen und ausgeglichen sind (FG_SG 2: Position: 125 – 131, 00:36:00.0 - 00:37:46.1). Fazit: Szenario Geriatrie und Gerontologie In den Fokusgruppen zum Szenario Geriatrie und Gerontologie hat sich übereinstimmend gezeigt, dass ergänzende Unterstützung in Bezug auf soziale Bedürfnisse von Pflegebedürftigen und praktische Features eines Avatars, die die Pflegeversorgung für Betroffene erleichtern, positiver gesehen wurden als die Visualisierung des Gesundheitszustandes von Personen auf Basis von Vitalparametern und medizinischen Daten. Diese Datenverarbeitung und die Überwachung von Verhalten stieß weitgehend auf Skepsis und steht in engstem Zusammenhang mit dem Akzeptanzverlust hinsichtlich digitaler Technologien. Die FokusgruppenteilnehmerInnen nahmen eine differenzierte Haltung gegenüber Gesundheits-Avataren und deren Funktionen ein. Dies hängt insbesondere mit den unterschiedlichen Einschränkungen im Alter und der Verschiedenheit der Krankheitsbilder und deren Schweregrad zusammen, die sich im Spektrum von relativer Autonomie bis hin zu relativer Abhängigkeit von Unterstützung und Pflege festmachen lassen. Ein Gesundheits-Avatar wurde in den Fokusgruppen als Technik eingeordnet, die praktische Funktionen integriert haben sollte, mit denen die Bewältigung des Alltags von Pflegebedürftigen erleichtert werden kann (Avatar als Werkzeug), oder über Monitoringfunktionen (Sensortechnologien, Sammlung, Speicherung und Verwaltung medizinischer Daten) verfügt und über diese Funktionen Personen mit Pflegebedarf mit Blick auf die Aufrechterhaltung und Überwachung des Gesundheitszustandes unterstützen kann. Je stärker eine digitale Gesundheitstechnologie als Akteur wahrgenommen wird, desto skeptischer wird diese gesehen und ablehnender darauf reagiert. Die Akzeptanz der Respondetinnen lässt sich innerhalb des Spektrums verorten, das von der weitgehenden „Autonomie“ von Personen mit geringem Pflegebedarf bis hin zu „relativer oder hoher Abhängigkeit“ der Pflegebedürftigen reicht. Je höher der Pflegebedarf und je stärker damit der Autonomieverlust von Pflegebedürftigen einhergeht, umso mehr sinkt die Akzeptanz von Technologien, die diese Defizite
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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
Titel
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Untertitel
Eine Fokusgruppenanalyse
Band
1
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
54
Kategorie
Lehrbücher
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