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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 48 Verbesserung im Sinne eines Optimierungsdrucks oder nicht altern dürfen interpretiert wurden, sank die Akzeptanz unter den RespondentInnen deutlich. Datenschutz und Datensicherheit lassen sich in allen Fokusgruppen übereinstimmend als eines der zentralen Themen in der Diskussion festmachen. Während sich einerseits kritische Reflexionen im Zusammenhang mit der Vorstellung von „gläsernen PatientInnen“ und einer negativ konnotierten Vision von „Überwachung“ an digitalen Gesundheits-Avataren festmachten, wurden andererseits Vorteile und Chancen im Kontext der Prädiktion von Erkrankungen und deutlichen Verbesserung im Bereich der Frühdiagnostik gesehen (FG_SV 4). Eine zentrale Vision, der in den Fokusgruppen gezeigten Videoclips, war das Teilen von Daten. Gerade in der Befassung mit Datenschutz und der Weitergabe von Daten, zeigen die empirischen Befunde, dass Skepsis und Akzeptanz von mehreren Faktoren abhängig sind: Zentral sind 1.) die Frage,welche Art von Daten gespeichert werden. 2.) wie hoch das Vertrauen in die Organisation oder Institution ist, die diese verwaltet, 3.) inwieweit User autonom darüber entscheiden und bestimmen können, welche dieser Daten mit wem geteilt werden sowie 4) die Möglichkeit zur anonymisierten Nutzung (vgl. FG_SR 6; Beitrag User-Profile).17 Relevant ist darüber hinaus dieQualität der Daten, d.h. ob es sich um Daten handelt, die als unproblematisch wahrgenommen werden (etwa Aktivitäten und Bewegungsdaten) oder solche, die als sensible betrachtet werden. Je persönlicher und privater die Daten wahrgenommen werden, und je selbstständiger diese von Assistenztechnologien erfasst werden können, desto geringer ist die Akzeptanz. Die digitale Erfassung personenbezogener Daten (bspw. Sozialversicherungsnummer), läuft dem Wunsch und der generellen Möglichkeit nach Anonymisierung in der Nutzung digitaler Technologien (etwa durch die Verwendung von Pseudonymen) entgegen. Fragen zur Akzeptanz stehen in engstem Zusammenhang mit dem Aspekt der Sicherheit von Daten. Die Skepsis bezüglich der Nutzung von digitalen Technologien und von dabei generierten gesundheitsbezogenen Daten ist dann geringer, wenn der individuelle Nutzen als besonders hoch eingeschätzt wird, die Assitenztechnologie einfach und verständlich zu handhaben ist, die Eingabe von Daten nicht zeitaufwendig ist und ein hohes 17 Unter der anonymisierten Nutzung von webbasierten Diensten oder Apps wird von den RespondentInnen bspw. der Verzicht auf die Nutzung von Klarnamen auf Registrierungsplattformen oder bei Anbietern von webbasierten Applikationen genannt.
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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
Titel
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Untertitel
Eine Fokusgruppenanalyse
Band
1
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
54
Kategorie
Lehrbücher
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