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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Martina Lang & Bernhard Wieser
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Die im Projekt durchgeführte Nutzerprofil- und Akzeptanzanalyse wurde entlang von
drei konkreten Szenarien erarbeitet: Diese sind in die Bereiche der Prävention von
Erkrankungen und der Rehabilitation (etwa nach Unfällen, Schlaganfällen oder
Herzinfarkt) gegliedert. Besonderes Augenmerk wurde auf den Bereich der Pflege
älterer Personen mit unterschiedlichem Pflegebedarf im eigenen Wohnumfeld gelegt,
den Bereich der Geriatrie und Gerontologie. In der Forschungsarbeit wurden
Lösungsansätze gesucht, mit deren Hilfe ältere Personen mit unterschiedlichem
Pflegebedarf, unterstützt durch medizinische Avatare, länger und autonom im eigenen
Wohnumfeld selbstständig wohnen und leben können.
1.1 Arbeitsschritte und Vorgehensweise
Die Charakterisierung von Nutzerprofilen für die Entwicklung von Gesundheits-
Avataren, einschließlich der Einschätzung und Bewertung ihrer Akzeptanzpotentiale
nach Zielgruppen wurde auf Basis sozialwissenschaftlicher Methoden entwickelt und
analysiert. Dafür wurden zunächst 1.) ExpertInnen in Einzelinterviews zu
gegenwartsbezogenen Perspektiven im Kontext der Entwicklung und des potentiellen
Einsatzes von bestehenden AAL-Technologien befragt und deren Expertise und
Einschätzung zu bedürfnisorientierten Anwendungskontexten digitaler Technologien
eingeholt. Im nächsten Schritt wurde auf Basis der Expertise von Stakeholdern aus
dem Bereich der Pflege, Gesundheit und F&E 2.) ein Workshop (Think-Tank) initiiert.
Auf Basis der dabei erzielten Erläuterungen wurden Bedürfnislagen und
Krankheitsbilder pflegebedürftiger älterer Personen erörtert, für die sich aus Sicht der
Stakeholder Gesundheits-Avatare als digitale Technik eignen könnten. Verdeutlicht
wurden dabei ebenso spezifische Problemlagen, die in deren Einsatz zu bedenken
sind. Von diesen Ergebnissen ausgehend wurde 3.) im nächsten Schritt ein Videoclip
konzipiert und verfilmt, der ein fiktives Zukunftsszenario zeigt, in dem ein virtueller
Gesundheits-Avatar als eine Technik vorgestellt wird, die alleinstehende ältere
Personen mit Pflegebedarf in ihrem eigenen Wohnumfeld begleitet und unterstützt.
Dieser Videoclip wurde 4.) in den Fokusgruppen als Einstieg in die Diskussion zur
Kenntlichmachung von Akzeptanz sowie Akzeptanzhürden und zur Ausarbeitung und
Beschreibung bedürfnisorientierter NutzerInnen-Profile verwendet.
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
- Titel
- Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
- Untertitel
- Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
- Band
- 2
- Autoren
- Martina Lang
- Bernhard Wieser
- Herausgeber
- Technische Universität Graz
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-666-6
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 65
- Kategorie
- Lehrbücher