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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 25 Umfasst die Eigenständigkeit bei Einkaufen, Behördengängen Arztbesuchen und Sozialkontakten. Healthy Agers sind in der Lage, selbständig zu kochen und der Haus- und Körperpflege nachzugehen. Personen, die dieser Gruppe zugerechnet werden, haben keine kognitiven Einschränkungen und auch sonst keine Krankheiten, die eine intensive (medikamentöse) Therapie erfordern. Im Umfassenden Sinn von Gesundheit ist unter Berücksichtigung auch das psychische und soziale Wohlbefinden Teil dessen, was es ausmacht, gesund alt zu werden. Gesunde Alte brauchen keine Pflege, dennoch werden sie hier als NutzerInnen von Gesundheits-Avataren betrachtet. Der Grund liegt darin, dass gesunde Alte damit rechnen müssen, irgendwann in die Lage zu kommen, Unterstützung zu brauchen. Für dieses Szenario, eines noch nicht eingetretenen Pflegebedarfs liegt der Nutzen der Verwendung von Gesundheits-Avataren auf zwei Ebenen. Einerseits geht es um die Möglichkeit der Früherkennung und Prävention. Andererseits kann der Nutzen einer Technologie deutlich erhöht werden, wenn sie frühzeitig erlernt wird. Ein zentrales Ergebnis der Fokusgruppe mit professionellen Pflegerinnen aus dem Bereich der mobilen Heimpflege (FG_SG 1) ist, dass das Potential von Gesundheits- Avataren unabhängig von den unterschiedlichen Bedürfnislagen, mit dem frühzeitigen Einsetzen der Technik in Verbindung gebracht wurde. Hinzu kommt, dass die Kontrolle, Messung und Überwachung von vitalen Parametern und medizinischen Daten als eher zweitrangig diskutiert wurden. Dies hängt nicht nur mit dem Schutz sensibler Daten und der damit in Verbindung stehenden Skepsis sowie mit Befürchtungen von Autonomieverlusten zusmmen, sondern auch damit, dass die Verlängerung des körperlich und seelischen Wohlbefindens und Gesundheitszustandes im Alter nach Meinung der Expertinnen in hohem Maße durch präventive Maßnahmen verbessert und begleitet werden könnten. Von professionellen Pflegekräften werden Erinnerungsfunktionen für Healthy Agers als sinnvoll erachtet (FG_SG 1: 29:09). Geeignet wäre nach Meinung der Pflegeexpertinnen ein Avatar-System zur Anleitung einfacher, kleiner Mobilisationsübungen, die als Anregung und Motivation zu Bewegung hilfreich eingesetzt werden könnten (FG_SG 1: 29:27). In den Fokus rückt die Aufrechterhaltung des Gesundheitszustandes älterer Personen, die noch gut alleine zurechtkommen und für die verschiedene Funktionen eines Gesundheits-Avatars bedürfnisorientiert abgestimmt werden könnten. In diesem Bereich sehen die Fokusgruppenteilnehmerinnen der in der mobilen Heimkrankenpflege tätigen
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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Titel
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Untertitel
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Band
2
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
65
Kategorie
Lehrbücher
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