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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 36 Die Teilnehmenden der Fokusgruppen reflektierten Lebensstiele einerseits vor dem Hintergrund medialer Diskurse und andererseits als Teil einer Jugendkultur. Aus diesen Perspektiven thematisierten sie Gesundheits-Avatare mit Blick auf das Potential zur Kontrolle und Verbesserung von Ernährung und der Steigerung der körperlichen Fitness. Gleichzeitig wurde der Trend zur Perfektionierung und Standardisierung von Individuen betont kritisch gesehen und die Befürchtung geäußert, dass diese durch digitale Technologien wie einen Gesundheits-Avatar verstärkt werden könnte (FG_SV 5 sowie FG_SV 4). Als NutzerInnen digitaler Gesundheitstechnologien wurden von den durchgeführten Fokusgruppen insbesondere junge Menschen mit technischer Affinität gesehen. Zu bedenken wurde gegeben, dass diese bei älteren Menschen weitgehend fehlte. Fehlende digital literacy wurde daher als Diffusionshindernis bei der Nutzung von Gesundheits-Avataren gesehen. Doch Technikaffinität unddigital literacy alleine wäre gemäß der durchgeführten Fokusgruppen kein hinreichender Grund, um digitale Gesundheitstechnologien zu nutzen. Diese Auffassung wurde nicht zuletzt damit begründet, dass die TeilnehmerInnen der Fokusgruppen durchaus kritische Meinungen in Bezug auf das gezeigte Szenario der Vorsorge unter Verwendung virtueller Gesundheits-Avatare vertraten. Ein zentrales Ergebnis der Fokusgruppen verweist darauf, dass sich mit dem Einsatz von digitalen Technologien der Grenzen zwischen kurativer und wunscherfüllender Medizin zunehmend auflösen. Insbesondere im Bereich der Vorsorge sahen die FokusgruppenteilnehmerInnen in Gesundheits-Avataren nicht nur die Möglichkeit, Krankheiten zu verhindern, sondern gerade auch begehrte Wunschzustände zu realisieren. Dazu zählen insbesondere Freizeitsport und Fitnessaktivitäten. Gleichermaßen treiben ästhetische und gesundheitsbezogener Ideale ernährungsbezogene Wünsche voran. 3.4 Informierte PatientInnen Digitale Informationstechnologien stellen heute eine Fülle von Wissen bereit. Gerade im Bereich der Medizin findet sich im Internet eine enorme Menge an gesundheitsbezogenen Inhalten. Dies hat nicht zuletzt dazu geführt, dass sich viele Menschen über diesen Weg informieren. Diese Entwicklung lässt sich nach Auffassung der Fokusgruppenteilnehmenden auch daran festmachen, dass
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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Titel
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Untertitel
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Band
2
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
65
Kategorie
Lehrbücher
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