Seite - 23 - in Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
Bild der Seite - 23 -
Text der Seite - 23 -
3.2. Ergebnisse
DieBasissatzlimits derMethode var-CCS(F12) betragenungefa¨hr 80bis 95%der
CC2-Limits. Dies entspricht in etwa derQualita¨t von triple-ζ-Ergebnissen bei kon-
ventionellenRechnungen,die imSchnitt 90%desBasissatzlimits erreichen. Fu¨r das
2-Elektronen-SystemH2 erha¨ltman sogar 97%desCC2-Basissatzlimits. Die Ergeb-
nisse illustriereneindrucksvoll, dassKutzelniggs einfacherAnsatznichtnur fu¨rHe-
lium, sondern auch fu¨r Moleku¨le a¨ußerst gute Ergebnisse liefert− vorausgesetzt,
dass einSTG-Korrelationsfaktor verwendetwird.
InTab.3.1sindaußerdemCCS(F12)-Rechnungenineineraug-cc-pVTZ-undaug-
cc-pVQZ-Basis einandergegenu¨bergestellt.Mankannerkennen,dassdieErgebnis-
seder triple-ζ-Basis nahezukonvergiert sind.DerGrund fu¨rdie rascheKonvergenz
ist die Wahl der explizit korrelierten Paare Qˆ12 f(r12)φiφj, welche nur die besetz-
ten Orbitale beru¨cksichtigen. Daher wird auch eine a¨hnliche Konvergenz wie bei
Hartree-Fock erwartet, also eine nahezu vollsta¨ndige Konvergenz fu¨r kleine Mo-
leku¨le bei triple-ζ-Basen. Unterschiede zwischen den beiden Orbitalbasen lassen
sich hauptsa¨chlich auf die Einfach-Anregungen und die unterschiedliche Qualita¨t
derRI-Na¨herungzuru¨ckfu¨hren.
Jedoch ist die verwendeteGeminalbasisweit davonentfernt vollsta¨ndig zu sein,
dabiszu20%derKorrelationsenergie fehlen.DerverbleibendeRest la¨sst sichdurch
Erga¨nzung der Geminalbasis um unbesetzte Orbitale erhalten. Erst damit decken
dieGeminale den gesamten Raumder Zweifach-Anregungen ab. Die explizit kor-
relierten Paare ko¨nnen beispielsweise die Form Qˆ12 f(r12)φpφq annehmen, wobei
p und q die gesamte Orbitalbasis darstellen. Eine solche Vorgehensweise wurde
bereits fru¨her eingesetzt, beispielsweise in verwandten (explizit korrelierten) GGn-
Methoden[104–107]oderzurUntersuchungangeregterZusta¨nde [108]. InRef. [108]
sindTestrechnungen fu¨rGrundzustandsenergien aufgezeigt, aber dieKombination
vonAnsatz 1undkonventionellenZweifach-Anregungenzeigte keinenNutzender
vergro¨ßertenGeminalbasis fu¨rGrundzustandsenergien.
3.2.2 WahlderF12-Amplituden
Im vorangehenden Abschnitt wurden alle Amplituden derart optimiert, dass sie
dieCoupled-Cluster-Gleichungenlo¨sen.Kutzelniggsurspru¨ngliche Ideewar jedoch,
denF12-AmplitudenentsprechendderCusp-BedingungeinenfestenWertzuzuwei-
sen. IndiesemAbschnitt erfolgtderVergleichderbeidenMo¨glichkeitenderAmpli-
tudenwahl.
Dieabsolutenfix-CCS(F12)-KorrelationsenergiensindinTab.C.3aufgefu¨hrt.Zum
VergleichsindsieebenfallsalsProzentzahlen(bezogenaufvar-CCS(F12)mitderBa-
23
Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Titel
- Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Autor
- Sebastian Höfener
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2010
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-516-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 146
- Schlagwörter
- Density-Fitting, Störungstheorie, Integralberechnung, Gradientenm, molekulare Eigenschaften
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie