Seite - 34 - in Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
Bild der Seite - 34 -
Text der Seite - 34 -
4.DerGradient fu¨rRI-MP2-F12
Da diese kanonische Bedingung jedoch zu numerischen Instabilita¨ten fu¨hrt [115],
wird die schwa¨chere Brillouin-Bedingung verwendet, die das Verschwinden des
besetzt-virtuellen Blocks der Fock-Matrix fordert. Daher lautet der Ausdruck fu¨r
dieLagrange-Multiplikatoren:
0= κ¯e(Λ) ≡ ∑
Ia κ¯IaFIa(x) (4.13)
= ∑
Ia κ¯Ia 1
2 ∑
σ 〈H˜Fx0|[a +
Iσ , [aaσ,e κHˆ(x)e−κ]]+|H˜Fx0〉 . (4.14)
DieOrbitalrotationen nehmen imRahmender zweitenQuantisierung folgendeGe-
stalt an [51]:
κ = ∑
p>q (
E p
q−E q
p )
κpq= ∑
p>q E−pqκpq . (4.15)
Fu¨r ein beliebiges Matrixelement 〈pq|eκo12e −κ |rs〉 gilt demnach fu¨r die Ableitung
nach κ:
∂
∂κtu 〈pq|eκo12e −κ |rs〉 ∣∣∣∣
x=x0 = 〈pq| [E−tu,o12] |rs〉 . (4.16)
Die Bestimmungsgleichungen der Lagrange-Multiplikatoren gema¨ßGl. (4.11) wer-
den inderQuantenchemiealsCPHF-oderZ-Vektor-Gleichungbezeichnet.
4.1.4 DerGradient fu¨rMP2
Fu¨r dieBerechnungderGradientenbezu¨glichKernverru¨ckungenkann inGl. (4.10)
eingesetztwerden:
dL
dx = ∂L
∂x = L[x] =E [x]
SCF+E [x]
∆MP2+E [x]
∆F12+E [x]
∆s+ ∑
Ia κ¯IaF [x]
Ia (x) . (4.17)
Das hochgestellte [x] bezeichnet die partiellen Ableitungen bezu¨glich der Kernko-
ordinaten.PerKonstruktion verschwindetdieAbleitungderMO-Koeffizientenund
derMultiplikatoren. ImFolgendenwerdendieBeitra¨ge∆MP2und∆F12oft zusam-
mengefasstundals∆MP2F12bezeichnet.
4.1.5 BerechnungdesDipolmoments
AufgrundderPostulate derQuantenmechanik sindDipolmomente als einfacheEr-
wartungswerte derWellenfunktion zu berechnen [119], was durch das Hellmann-
Feynman-Theorembesta¨tigt wird [120, 121]. Letzteres gilt aber nicht allgemein fu¨r
34
Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Titel
- Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Autor
- Sebastian Höfener
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2010
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-516-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 146
- Schlagwörter
- Density-Fitting, Störungstheorie, Integralberechnung, Gradientenm, molekulare Eigenschaften
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie