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6.3. Geometrien
Tab.6.7:Mit RI-MP2 optimierte Geometrien des H2O-Moleku¨ls. aMit RI-MP2-F12 berechne-
tes Basissatzlimit fu¨r die Bindungsenergie bei gegebener Geometrie (Basis: aug-
cc-pV5Z). bSieheTab.E.9 imAnhang.
Basis RO-H / pm H-O-H / ◦ E∆F12 /mEh
aVDZ 96.59 103.87 -220.143
aVTZ 96.14 104.11 -268.704
aVQZ 95.89 104.27 -286.052
aV5Z 95.84 104.34 -293.002
-300.587a
aV6Z 95.84 104.37 -296.048
Limitb 95.84 104.39 -300.583
hezu das Basissatzlimit. Deutlich erkennbar bleibt, dass die Energien imVergleich
dazunoch langenicht konvergiert sind.Werdenbei denGeometrien jedoch Single-
Point-BerechnungenmitRI-MP2-F12/3∗A-[T+V]durchgefu¨hrt, erha¨ltmaneinegute
U¨bereinstimmungmitdenanalytischenMP2-F12-Ergebnissen (vgl.Tab.6.5undTab.
6.7).
Ein etwas anderes Bild bietet sich bei denDimeren. Die reine Betrachtung der
Bindungsenergien in Tab. 6.8 zeigt eine scheinbar gute Konvergenz. Bei genauerer
Analyse fallen jedoch Inkonsistenzen auf.Wie anhandderMonomere gezeigt, sind
die Energien nicht zum Basissatzlimit konvergiert (siehe Tab. 6.7). Daher weisen
sowohl dieDimere als auchdieMonomere große Fehlerbalken auf, die sichbei der
Differenzbildunggegenseitigauszugleichenscheinen.DieserFehler la¨sst sichfu¨rdie
jeweiligenGeometrienMP2-F12durch Single-Point-Energieberechnungen in gro¨ße-
renBasissa¨tzenuntersuchen.DieAbweichungderBindungsenergienvomBasissatz-
limit fu¨r eine gegebeneGeometrie liefert einen Eindruck der Fehlerkompensation,
die sich mit abnehmender Differenz verringern sollte. Hinzu kommt die intrinsi-
scheUngenauigkeitderGeometrie,dienichtzukonvergieren,sondernzuoszillieren
scheint. BeimWasser-HF-Komplex beispielsweise zeigt sich, dass der intermoleku-
lareAbstandmit steigenderKardinalzahl bis X =Qabnimmtund abX= 5 gro¨ßer
wird. Dies ko¨nnte auf den vergleichsweise großen BSSE zuru¨ckzufu¨hren sein. Die
Oszillation la¨sst sich trotzCounterpoise-korrigiertenGeometrieoptimierungennicht
beheben. Sowohl fu¨r die double-ζ-Basis als auch fu¨r die quintuple-ζ-Basiswirddie
Bindungdeutlichzustarkaufgeweitet.Daru¨berhinaus la¨sst sichdieseCP-Korrektur
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Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Titel
- Entwicklung und Anwendung explizit korrelierter Wellenfunktionsmodelle
- Autor
- Sebastian Höfener
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2010
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-516-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 146
- Schlagwörter
- Density-Fitting, Störungstheorie, Integralberechnung, Gradientenm, molekulare Eigenschaften
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie