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Ein zentrales Themader Bildungsplänewar stets der zielgerichtete Einsatz und
die funktionell-ästhetischeGestaltungderWerbemittel.Obwohlbereits 1926 imZuge
derDebattehinsichtlich einerReformierungdes kaufmännischenUnterrichtswesens
auchdie „Filmreklame“ als Teil der Außenwerbung angeführtwordenwar,88 fehlte
sie indenvonderBrancheskizziertenAusbildungsprogrammengänzlich.89Diesent-
sprachauchderWahrnehmungdes „werbendenFilms“ indenBranchenblättern. Es
dominiertenBerichteüberdiePrintreklame,dieSchaufenstergestaltungunddenEin-
satz von Leuchtelementen.90 Eine vermehrte Auseinandersetzungmit demMedium
Film erfolgt erst imVerlauf der 1930er-Jahre. Trotzdem lassen sich Frühformen des
WerbefilmsschonzuBeginnderKinematographie imVorführungszyklusderVarieté-
undWanderkinobetriebe ausmachen. Sie bereiteten demneuen Reklamemittel den
Weg.
88 Kontakt,„DieNeuordnungdeskaufmännischenBildungswesens“,Nr. 2,März1926,S.6–7.
89 Vgl. - etwa: Österreichische Reklame, „Reklamewissenschaftliches Institut“, Nr. 14, Juli 1928,
S. 12 f.Werbe-Winke,„AuchReklamewillgelernt sein!“,Nr. 5, 1.Mai 1935,S. 20 f.
90 Vgl. hierzu auchdieAnalyseergebnisse vonMorawetz, „Kontakt“ in der „ÖsterreichischenRe-
klame“,S. 109, 114.
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Der österreichische Werbefilm
Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938
- Titel
- Der österreichische Werbefilm
- Untertitel
- Die Genese eines Genres von seinen Anfängen bis 1938
- Autor
- Karin Moser
- Verlag
- De Gruyter Open Ltd
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-062230-0
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 316
- Schlagwörter
- Culture of memory, media history, advertising
- Kategorie
- Kunst und Kultur