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Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
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Etwas näher beleuchtet ist die Schulpolitik jener Zeit und insbesondere des Dollfuß-Schuschnigg-Regimes,17 die Hochschulpolitik 1918–1938 dagegen ist bislangkaumerforscht.18 Für dieUniversitätWien und ihre Rechts- und Staatswissenschaftliche Fa- kultät gebendieDarstellungenvonKurtMühlberger,19WernerOgris20undIlse Reiter21 einen erstenÜberblick; für denZeitraum1918–1938 liegen zweiDis- sertationen ausden1980er Jahrenvor, die nützlicheAnhaltspunkte bieten, je- dochnicht immer zuverlässig sind.22Wasdie anderenbeidenösterreichischen Universitäten jenerZeit betrifft,23 so ist bezüglich Innsbrucks v.a. dieDarstel- lungvonOberkofler/Goller24zunennen,dieabernuralskursorischbezeichnet werdenkann.25DagegenhatdieUniversitätGraz vor einigen Jahrendamit be- gonnen, ihre Geschichte vertieft in Monographien zu einzelnen Fächern zu behandeln, hat dieses Projekt allerdings nach vielversprechenden Ansätzen26 offensichtlichbislangnichtbeendenkönnen.EinzelneStudienbeschäftigensich mitdenBedingungenvonWissenschaft intrawieextramurosuniversitatis imzu behandelndenZeitraum.27 DiemeistenSpezialuntersuchungenzurGeschichtederWienerFakultätbzw. derUniversität im 20. Jahrhundert widmen sich deman ihr vorherrschenden Antisemitismus,28 der NS-Zeit und deren Folgen;29 damit in einem gewissem 17 R. Olechowski, Schulpolitik; Dachs, Austrofaschismus; Pfefferle, Schule – Macht – Politik. 18 Vgl. aberHöflechner, Baumeister; Ferz, EwigeUniversitätsreform. 19 Mühlberger,UniversitätWien. 20 Ogris, Einhundert Jahre. 21 Reiter, JuristInnenausbildung. 22 Pakes, Beiträge;Vetricek, Lehrer. 23 DasStudiumderRechtswissenschaftenwirdinWienseit1402,inInnsbruckseit1671undin Graz seit 1778 betrieben. Demgegenüber wurde in Salzburg und in Linz das (1810 abge- schaffte) juristische Studiumerst nachdemEndedes gegenständlichenBetrachtungszeit- raumes,nämlich1965 (wieder-)eingeführt; vgl.Olechowski,Rechtsstudium455. 24 Oberkofler/Goller,Geschichte. 25 Vgl. fernerLichtmanegger,Rechts-undStaatswissenschaftlicheFakultät,diezwarv.a.die Nachkriegszeit behandelt, jedoch teilweise auch auf die Entwicklungen vor 1945 eingeht. 26 Wesener, Römisches Recht; Ibler, Nationalökonomie; Probst, Strafrecht; Wesener, Privatrecht.Vgl. auchdenAufsatzvonWalter,Graz. 27 Müller, SozialwissenschaftlicheKreativität; Stadler, StudienzumWienerKreis. 28 Die Arbeiten an der vorliegendenMonographie haben gezeigt, wie schwierig es ist, das PhänomendesAntisemitismus vollständig zu erfassen, ohne selbst eine diskriminierende Terminologiezuverwenden.HierundimFolgendenwerden jenePersonen,dieZielscheibe des Antisemitismuswaren, als solche »jüdischerHerkunft« bezeichnet, während die reli- giöseZugehörigkeit zumJudentummit»mosaischemGlauben«gekennzeichnetwird. 29 GrundlegendRathkolb, Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät; vgl. nunmehr auchReiter-Zatloukal,AntisemitismusundJuristenstand.Das–ansonstenexzellente– BuchvonLichtenberger-Fenz»…deutscherAbstammungundMuttersprache«,hält lei- der nicht,was derUntertitel (»ÖsterreichischeHochschulpolitik in der ErstenRepublik«) Einleitung 27
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Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
Titel
Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
Autoren
Thomas Olechowski
Tamara Ehs
Kamila Staudigl-Ciechowicz
Verlag
V&R unipress GmbH
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-89971-985-7
Abmessungen
15.5 x 23.2 cm
Seiten
838
Kategorie
Recht und Politik
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Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938