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Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Seite - 155 -
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Die Legende der Andermüllerschen Vogelschau von 1703 155 (86) Rathaus (Statt- und rathauss) – Sign.: xx (Signatur fehlt auf dem Plan!) – Erläute- rung: Siehe dazu die Hinweise oben bei Nr. 85. (87) Rosenberg, Graf von (Graf von Rosenberg) – Sign.: Aa (sic!, wohl nur deshalb mit Großbuchstaben in der Legende, weil ab hier die verdoppelten Buchstaben beginnen; ab dem bb wird beides klein geschrieben) – Erläuterung: Ein Teil dieses aus drei Gebäuden bestehenden Objekts (Wien I, Herrengasse 19 und Bankgasse 2) kam 1683 durch kaiser- liche Überlassung an den wirklichen Geheimen Rat und Hofkammerpräsidenten Andre von Orsini-Rosenberg († 1698) und blieb bis 1766 in Familienbesitz. Erst nach 1712 ließ sich die Familie hier durch Johann Bernhard Fischer von Erlach ein Palais errichten631. Auf der Vogelschau Andermüllers ist im Trakt an der Herrengasse ein als Dachreiter aus- geführter Turm mit barockem Zwiebelhelm zu erkennen. (88) Rossmarkt siehe Stock im Eisen (89) Sachsen-Zeitz, Fürst von, Bischof von Raab (Fürst von Sachsen-Zeitz, Raaber bischof) – Sign.: nn – Erläuterung: Das Gebäude (Wien I, zwischen Wipplingerstraße 21 und Tiefem Graben 22‒24) wurde 1699 von Fürst Christian August (1666–1725), Bischof von Raab (Győr), Herzog von Sachsen-Zeitz, Landgraf in Thüringen und Mark- graf zu Meißen, Ober- und Niederlausitz erworben. 1704 schenkte er es den Theatinern, damit diese hier ihr Kloster errichten konnten. Bis 1707 entstand das durchaus luxuriöse Gebäude, das auch bei Salomon Kleiner (1724) wiedergegeben ist632. Völlig zu Recht zeichnete es Andermüller auf seiner 1703 entstandenen Vogelschau noch als adeligen Be- sitz ein. (90) Salvatorkirche (S. Salvatoris) – Sign.: EE (im Plan als Ee eingetragen!) – Erläu- terung: Die Kirche geht auf die 1298 erwähnte Hauskapelle des Wiener Ritterbürgerge- schlechts der Haimonen (Wien I, Salvatorgasse 5), eine Liebfrauenkapelle, zurück und erfuhr im 14. Jahrhundert im Kontext des hierher verlegten Rathauses mehrfach Erwei- terungen. Aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt das Nordportal, eines der seltenen Denkmale der Renaissance in Wien633. (91) Savoyen, Prinz Eugen von (Printz Eugenius von Savoyen) – Sign.: No 4 – Erläu- terung: Das sogenannte Winterpalais (Wien I, Himmelpfortgasse 8) des Savoyer Prinzen (1663–1736) wurde 1695‒1698 durch Johann Bernhard Fischer von Erlach erbaut. Die Bauleitung ging 1702 an Johann Lukas von Hildebrandt über, der ab 1708 mehrfach Erweiterungen vornahm634. (92) Schmelzhütte siehe Münzschmelzhütte (93) Schöner Brunnen (Beym Schönenbrunnen) – Sign.: No 13 – Erläuterung: Der Brunnen an dieser Stelle (Wien I, Abzweigung Tuchlauben 8/Kühfußgasse) ist seit 1436 belegt635. (94) Schottenkirche (Zu den Schotten, kirch und abtey) – Sign.: I – Erläuterung: Die Kirche der 1155 als ältestes Wiener Kloster gegründeten Benediktinerabtei (Wien I, Frey- ung 6A) wurde 1638‒1648 neu erbaut und nach Beschädigungen während der osmani- schen Belagerung Wiens im Jahre 1683 1686‒1690 restauriert636. Andermüller zeigt sie 631 Harrer, Wien 7 117‒121. 632 Haider, Verlorenes Wien 48‒50; Art. Zum alten Babenberger-Stadttor. Wien Geschichte Wiki; Art. Theatinerkloster. Ebd. 633 Perger–Brauneis, Die mittelalterlichen Kirchen 275; Art. Salvatorkirche. Wien Geschichte Wiki. 634 Art. Winterpalais. Wien Geschichte Wiki. 635 Art. Schönbrunnerhaus. Wien Geschichte Wiki. 636 Perger–Brauneis, Die mittelalterlichen Kirchen 95‒122; Art. Schottenkirche. Wien Geschichte
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Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Titel
Die Transformation des Wiener Stadtbildes um 1700
Autoren
Ferdinand Opll
Martin Scheutz
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20856-3
Abmessungen
16.9 x 23.9 cm
Seiten
212
Schlagwörter
History, Höfische Netzwerke, Wien, Kartografie, Stadtentwicklung, Karten, Reichshofrat, Europäische Geschichte
Kategorien
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