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Die Wundes des Staates - Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
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32 Einleitung recht umfangreiche Literatur zur Gefallenenehrung und Gedenkkultur hingewiesen.54 Die in diesen Beiträgen angestellten Überlegungen zur Funktion von Kriegerdenk- mälern bei der Bewältigung der Verlusterfahrungen können für eine Analyse der von staatlicher Seite organisierten und ihrerseits ebenfalls das Leid kompensierenden Kriegsopferversorgung fruchtbar gemacht werden. Kriegsopferversorgung/Westeuropa und Nachfolgestaaten der Monarchie. Jenseits des öster reichischen Kontexts wurde die Frage der Versorgung der Opfer des Ersten Welt- krieges im deutschsprachigen Raum erstmals 1918 von Wilhelm Haberling aufgewor- fen und im Überblick dargestellt.55 Seit den 1970er-Jahren lässt sich vereinzelt, seit den 1980er-Jahren vermehrt beobachten, dass die wissenschaftliche Forschung das Thema in zum Teil ausgezeichneten Studien aufgreift, wobei hier vor allem die Arbeiten von Ro- bert Weldon Whalen,56 Deborah Cohen,57 Sabine Kienitz,58 ein von Stephan R. Ward schon 1975 veröffentlichter Sammelband59 sowie die Beiträge von James M. Diehl,60 dentum und namenloses Sterben, Stuttgart 1993 ; Koselleck/Jeismann, Der politische Totenkult ; Sabine Behrenbeck, Zwischen Trauer und Heroisierung. Vom Umgang mit Kriegstod und Niederlage nach 1918, in : Joerg Duppler/Gerhard P. Groß (Hg.), Kriegsende 1918. Ereignis, Wirkung, Nachwirkung (= Bei- träge zur Militärgeschichte 53), München 1999, S.  315–339 ; Jay Winter, Britain in the Wake of the Great War, in : Lothar Kettenacker (Hg.), The legacies of two World Wars, New York, NY u. a. 2011, S.  130–149. 54 Reinhold Gärtner/Sieglinde Rosenberger, Kriegerdenkmäler, Vergangenheit in der Gegenwart, Inns- bruck u. a. 1991 ; Joachim Giller/Hubert Mader/Christina Seidl, Wo sind sie geblieben ? Kriegerdenk- mäler und Gefallenenehrung in Österreich, Wien 1992 ; Stefan Riesenfellner, Todeszeichen. Zeitge- schichtliche Denkmalkultur am Beispiel von Kriegerdenkmälern in Graz und in der Steiermark von 1867–1934, in : Stefan Riesenfellner/Heidemarie Uhl (Hg.), Todeszeichen. Zeitgeschichtliche Denk- malkultur in Graz und der Steiermark vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Wien u. a. 1994, S.  1–75 ; Überegger, Erinnerungskriege. 55 Wilhelm Haberling, Die Entwicklung der Kriegsbeschädigtenfürsorge von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, Berlin 1918. 56 Robert Weldon Whalen, Bitter Wounds. German Victims of the Great War, 1914–1939, Ithaca-London 1984. 57 Deborah Cohen, The War Come Home. Disabled Veterans in Britain and Germany, 1914–1939, Ber- keley-Los Angeles-London 2001 ; dies., The War’s Returns. Disabled Veterans in Britain and Germany, 1914–1939, in : Roger Chickering/Stig Förster (Hg.), The shadows of total war : Europe, East Asia, and the United States, 1919–1939, Cambridge 2003, S.  113–128. 58 Sabine Kienitz, Beschädigte Helden. Kriegsinvalidität und Körperbilder 1914–1923 (= Krieg in der Ge- schichte (KRiG) 41), Paderborn-München-Wien-Zürich 2008. Kienitz veröffentlichte auch zahlreiche Aufsätze, siehe die Titel im Literaturverzeichnis (Anhang). 59 Stephen R. Ward (Hg.), The war generation. Veterans of the First World War, Port Washington-London 1975. 60 James M. Diehl, The Organization of German Veterans 1917–1919, in : Archiv für Sozialgeschichte, 11 (1971), S.  139–184 ; ders., Germany : Veteran’s Politics under Three Flags, in : Stephen R. Ward (Hg.), The war generation. Veterans of the First World War, Port Washington/London 1975, S.  135–186 ; James M. Diehl, Change and Continuity in the Treatment of German Kriegsopfer, in : Central European His-
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Die Wundes des Staates Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die Wundes des Staates
Untertitel
Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
Autoren
Verena Pawlowsky
Harald Wendelin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79598-8
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
586
Kategorien
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