Seite - 28 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
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Aram" und Friedrich S chle g els„ Litera-
turgeschichte," ferner ein „Annuale clell»
letteratura italiana" (1831) ; — „Negi»
in morte cli ^l. önclei" (1823) ; — ein
Gedicht: „II »lerito clelle cinilne" (1831) ;
endlich: „6«icla all» virt« zier la ria clel H
letto^ opera H eciucllHion« »norule" s^Ii
lllnu I8H9, 5 Bde,), und „Oommeciiole
a<i u^ o «"ell' in/an^i» <iei clue Hie^i" (Mai-
land, З^е.) , zwei gediegene Jugend-
schriften. W.
Ambrosovszly, Michael (G e s ch i ch t-
schreiber, geb. zu Galantha i» Un-
garn 17. April 1702, gest. zu Erlau,
1. Febr. 1792). Nach zurückgelegten Stu-
dien widmete er sich der Theologie, wo
er nach und nach Nbt zu Egres, Cano-
nien« , endlich Großpropst zu Erlau
uud Präfect des bischüfticheu Studienwe-
sens wurde. Seine Schriften sindgeschicht-
lichen uub kircheugeschichtlicheu Inhalts:
! Ducum et Itegum
««« (N11^11757); —„
potent. Ilungariae liegum et
-Ducum" (Ebd. 1758):
Mranologia Ilunga
ria« «ire Oatalog!« a«t Hlerie« Ilung.
üeg. etc." (Ebend. 1758); —
Uli cam^enclio««« O^ronologii
c." (Ebend. 1758);—„
««'um" (Ebend. 1759) ;
— „Ilia« in nuce, «ive Cronologici «acra
etc.« (Ebeud. 1759).
Verman» (Mor.), Qestr.biogr.Lexikon. 2.Hfl,
Amblosy, Samncl (Evangeli-
scher Priester, geb zu Seluiz 22.
März 1748, gest. 13. Febr. 1806). War
slavisch-evangcl. Prediger zu R a d w a n u,
dann deutscher Prediger zu Schem-
nitz uud gründete iu dieser Stadt eine
Erziehungsanstalt. Er schrieb ausier latei-
nischen Gedichten und einigen andern
Schriften auch: „
»me et Helvetica« Ouil/
(Schcmnitz 1793 — 1803 9 Bde. 8°.). — Die „«»UeslMzet dir «Hri-
sten" (Ebend. 1796).
National-Encyllopädie des «sterr. Kaiferstaites.
Neue Auflage (Wien 18«0 8°.) 1, u, einz, Heft.
S. 114. — Allg, Literatur-Zeitung 180«. In-
tclligenzblatt Nr, öl, S, 408.
Ambroży, Wenzel Bernard (Hist o-
ricumalei, geb. zu Kutteuberg,
2. Juli 1723, gestorben 26. April 1806,
nach Mor. V erm a nu). Stubirte zu
Prag und sollte in den Orden der Ge-
sellschaft Jesu treten. Doch seiu Hang
für die Malerei bewog ihn, sich der
Kunst zu widmen. Er brachte es darin
zu einer Bedeutung, sammelte Bilder,
wurde ein ansgezcichneter Kenner und
verstand es sehr gut, schadhafte Gemälde
trefflich zu restaurile». Die Kaiserin M a-
r i a T h e r e s i a ernannte ihn zum Hof-
maler. Auch war A, der letzte Vorsteher der
seit Karl VI, bestandenen und von IosephII,
aufgehobenen Malergilde zu Prag. Von
ihm ist da« Frestogemälde, vorstellend
die .Flchs der iütezten bilimischeii Herzoge" auf
der Außenseite eines Hauses auf dem
Wcge uach dem Wyssehrad; außerdem
malte er viele Altarblätter für verschie-
dene Kirchen Böhmens, drei Plafondge-
malde, uud mehrere historische und bi-
blische Gegenstände. Die Arbeiten A.'s
sind im Geschmack der venetianischen
Schule ausgeführt, der Ton ist hell, die
Färbung reiu und gefallig. Die Hinter»
gründe seiner Bilder sind gewöhnlich ar-
chitektonisch; die Gruppirung ist glück-
lich und die Köpfe haben Ausdruck.
D lab acz (Of, Jh.), Allahisi, Künsiler-Leziion
für Böhmen (Prag 1812—1»), — Nouvelle
Aio^ranllie universelle suug I^ Direct, de
II, III Ur, II »lt or, lPari« 1852). I I. Vb.
S. íl«. — Nagler, allgemeine« Künstler-
Lexilon. — National-Encyklopädie dc§ östi.
Haiferstaates, Neue Auflage von Ti. I, N eu-
mau», Dr. A, Schmid! ic. (Wien 1850,)
I. und einzige« Heft. S. 114, da« den 30,
April 180« als Todeittag angibt.
Am Ende, Friedrich Karl Freiherr
(Feldinarschalllieutenant, geb.