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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 165 -
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Seite - 165 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

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165 und die Novelle: keß^eliuesssß," d. i. Königlicher Glauz und Gnade, welche 1826erschiene», lassen de» Meister in der Prosa erkennen. Die deutsche Literatur, in welcher B, besonders Goethe liebgewann, blieb nicht ohne Einfluß auf ihn. 1^abd kori ismeretek tilra, d.i. ungar. Convers.- «exilou der neueren Zeit (Pcsth 1850, Hcckenas») I, I!ä, T. 310, (Artikl von F, E.» — Oestl, National-Encyllopädie (von Grasser u. Czilani», (Wien 1835) I, No, S, 188, wo irrig Felsö Bandsz, statt FelsüBadasz als N/s Geburtsort bezeichnet ist. Barth, Thaddäu« Joseph Franz Gu- stav (Liebe r compositeur, gel. zu W i c u 2. Sept. 1811). Sein Vater Joseph war l. l. Hofcapellsänger und stand in Diensten des Fürsten Schwar- ze üb erg. Mit 5 Jahren schon spielte der talentvolle G u st a v leichte Concert- Klavierstücke. Wahrend er das Gymnasium besuchte, hörte B. bei St. Äuua Drechs- l e r s Vorlesungen über Generalbaß und Orgel. Ohne alle Anleitung begann er min die Composition leichter Tänze, Lieder n. a. An seiner weiteren musikalischen Ausbildung arbeiteten die zwei ansgc» zeichnete» Männer: Gyrowetz und Iguaz Ritter vou S c y f r i e b . Doch plötzlich mußte er das Studium der Har- monielehre, des eiufacheu nud doppelten Couirapuucles aufgcbeu und die bereits aufgegebene Sttidicnlaufbahu wieder be- treten. Nachdem er die zwei Jahrgänge Philosophie iu Prag beenret, begann cr das Rechtsstudium iu Wien, vertauschte aber dasselbe schon nach einem Jahre mit dcr Medicin, und vou dcr altc» Nciguug fortgerissen, diefe im 1.1835 für immer mit der Musik. 1838 lernte er die be- rühmte Sängerin Hassel t kennen, mit der cr sich 1840 vermalte. Seit 1843 ist B. Chormeister des Wiener Mänuer- gesangvereins, den er durch seine Energie und nnermüdeteu Fleiß auf die schöue Höhe gebracht, auf welcher er steht. B.'s Eifer und rastloser Bemühung ist es ge- lungen, die Mendelssohn'sche „Anti« goue" zur Aufführung zu bringen, die er selbst dirigirte. Als Liedercompositeui ist B, bedeutend und sind unter seinen zahl- reichen Compositioncn zu nennen: Der Cyklus „waldklange;" — die drei Gedichte von N u p e r t u s : „sildaten-Wied," „sän gers Klage" und „Vaters Kegln;" — Vogls „Ide, du grüner Tannenwald," ein allerlieb- stes Lied, Auch im mehrstimmigen Män- nergesangc hat B. Treffliches geleistet, darunter das Ständchen: „Nnmm in die «üile Nücht, ī'iebchkn, »»z zögerst dul" — der C h or „Allgemeines Wandern;"— das O, u a r» tet t : „In dem Himmel ruh! die Erde;" ein Ja gdcher in v; —- das T r i n k l i e d : „'Herr Aiein;" — das S ol d a t e n - T i iu l - l ied mitdemMíttelsatz: „Namm' n«, lieb« Nanierad, Nein bin ich mit Wort nnd Ghat;" — die Serenade: „Abend and Margen;" — das Bu rn s'sche Lied: „Mein Her, istim Hichllind," und der Chor: „Wanderers lnst," Viele und darunter treffliche Compositio- ncn hat noch der Meist« im Pulte liegeu. Der bekannte Musikkritiker E. Hans- lick charakterisirt Ba r th , den Compo- sitenr, folgender Maßen: „Das Zarte, Feine, Sinnige, zunächst das Liebeslied, ist die Richtung, in welcher B. stets am glücklichsten wirken wird. Er gibt solche Empfindungen, besonders wenn sie in engem Rahmen gefaßt sind, in warmer, annmlhiger Weife wieder, fern von jener trivialen Sentimentalität, die sich heut zu Tage fo gern für Gcfühlstiefe ausgibt. Seine Melodie ist meist faßlich und ent- fprechcnd; die For,u manchmal durch zu häufige Modulation etwas zerrissen, da« Gefühl erfcheint mehr warm als lebhaft uud start, im Ausdrucke ist er nicht fowohl tief als fein uud correkt. Ei» gewisser ruhiger Anstand läßt überall deu feiu- gebildeten Mann erkennen." B. ist m letzlerer Zeit von einem fchwcren Hals- leiden befallen, das seine musikalische
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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