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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 195 -
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Seite - 195 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

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195 stov. zum Tode vcrurtheílte, welches Ur theil aber im Gnadenwege auf 18 Jahr, Festungsstrafe gemildert wurde. B. erhiel bereits»!!! 12,Juni 1850 völlige Amnestie, und lebt seitdem in Pesth, B, war bekannt- lich Gürgey's Liebling, wohute persön- lich dem Treffen bei P a k o z d, der Schlack) bei Schwechat und bei K^po lna, dem Gefechte bei Kövesd, dem Treffen be Tapio Bicska, der Schlacht bei Ista- st eg, der Belagerung von Ofen, welche er vom 4.—21, Mai selbst leitete, und dem Gefechte bei Waitzeu bei, wie er denn auch die Opeiationspläne sür die Winter campagnen vom 31, Dec. 1848 bis 12. Febr, 1849, fUr den Entsatz Ko morns vom 2,-26. April 1849, für die Bela gerung von Ofen, und die Durchbruchs operation an der Waag vom 16,—22. Juni 1849 entwarf. Die ungar. Gegner Göigey's, besonders Klapka, Stein, Kmety warfen diesem vor, daß er seine ganzen Kriegscrfolge B. verdanke, wel cher ihm denn auch so blind anhing, daß er D e m b і n s k y zu Tißa-Fürcd arrctírte, und zwei Bärenmützen vor dessen Thüre zurückliest. Das Wahre an der Sache wird die spätere Geschichtschreibung auf» hellen. B. ist nebenbei bemerkt, der Neffe des bekannten Schauspielers Bayer in Prag, somit Vetter der k. sächsischen Hof- schauspielerin Marie Bayer-Bürck (s. d. folg.), nnd zugleich des 1855 verstorbei'en Maler« Emcrich Vén- kert (s. d,), sowie des als Uebersetzei ungarifcher Poesien bekannten Kert- ben» (siehe: B enk ert Karl), Als Schriftsteller betheíligtc sich B. seit seiner Freilassung blos an dem Werke von I, Nsmedy: „Vi! Nrlagrinngin «M», «36 and 1833," sowie er einige Leitartikel über den orientalischen Krieg 1855 in ber un- gar, Zeitschrift „?esU naplü" schrieb. keeitschnigg (Heinrich Nitter »,), Kossuth und seine Barmeischaft (Pesih 185,0, Heckenast, »Thle,) ^Thl, S.181, —Piivalmitlheilung, Vayer-Vlilck, Marie (dramat. Künstlerin, geb. zu Prag 1821). Sie ist die Tochter des geachteten Schau- spielers an der Prager ständischen Bühne, Fiz, Nud. Bayer (s. b.), und debiitirte ebendas, im I. 1836 als D o r o t h e a in „Herrman und Dorothea." Ihre erste künstlerische Anleitung erhielt sie von ihrem Vater, Von 1838 an war sie durch drei Jahre Mitglied des k. Theaters zu Hau« nover. Auf T i ecks Veranlassung gastirte sie 1839 N.1840 in Dresden, und nachdem der berühmte Dramaturg auf ihr Enga- gement drang, betrat sie 1841 als enga« giites Mitglied die Dresdner Bühne. Die Triumphe, welche sie in Dresden feierte, waren nur der Anfang aller jener, welche sie während ihrer Gastspiele auf allen größeren Bühnen Deutschlands errang. Im I, 1849 vermalte sich die Künstlerin mit dem Schriftsteller Dr, August B ü r ck, den das traurige Geschick traf, von einer Geisteskrankheit befallen zu werden. In den I I , 1851—-56 gastirte sie anf dem Wiener Hoftheater und entzückte das Publicum durch die Anmuth und Elassi- citât ihres Spieles, das sich in Gri l l - p arz ers: „Des Meeres und der Liebe Wellen," in dem sie die Rolle der Hero pielt, bis zur höchsten Vollendung steigerte. Eine andere merkwürdige Doppclleistung der großen Künstlerin ist die Rolle der „Eboli" und der „Königin Elisabeth" in Schiller« „Don Carlos," in welchen eiden Rollen die Meisterschaft ihres Spie c« immer die Theilnahme des Zusehers für jene Rolle weckt, welche sie eben spielt. Zu den Glanzpartie» ihres Repertoiis zählen überdies die „Eleonore" in Goe he's: „Tasso;" die „Ifthigenie," im lcichnamigeu Drama O o et h e's; die Königin Christine" und „Königin Ma- Hilde" in Laube's „Monaldeschi" und Strucnsee;" die „Kleopatra" iu „An oníus und Kleopatra;" die „Imogena" n „Eymbelin" von Shakespeare;
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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