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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 371 -
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371 Kenntnisse erworben hatte, übte er in seiner Vaterstadt die Advocatur ans. Als Napoleon in Italien die Oeffent- lichkeit der Gerichte eingeführt, feierte B. durch feine Beredtheit glänzende Triumphe. In seinen schriftlichen Ar- beiten, die er nach dem Jahre 1814 in seinem Fache zu liefern Gelegenheit hatte, offenbart sich der Einfluß der Schule Cesar ott i's, doch bleibt er in seinen Schriften, was die Sprachreinheit und den edlen Styl seines Musters betrifft, hinter demselben zurück; ist aber bemüht, das ihm Fehlende durch Klarheit, strenge Ordnung der Ideen und bewunderungs- würdige Gelehrsamkeit anszugleichen. Neben feiner Fachwissenschaft betrieb B. auch noch andere Studien und zwar vor- nehmlich das der bildenden Künste, mit deren Erzeugnissen er sich gerne nmgab. Er ward so der Lobredner Giamb. P i - ranes i's «nd bes berühmten Malers Sebastian Lne ia ni, genannt Seba- stiano dal Piombo. Ueberdies schrieb er einen! „Oommentario intorno all« rita cli ^omnxiHo Galli»«," Sein „Elogio l ist in den „DiLeorsi dell' Veneta di bslle arti" enthalten. Hingegen kamen sein „NoZio" über Luciani und „^ita ckl Gallino", obwohl im Athenäum gelesen, niemals in den Druck. B. war Ehrenmitglied sowohl des Athenäums als der Akademie; von ersterem auch Präsident. Mit ihm ging der letzte Anhänger der alten vene- tianischen Rechtsschule dahin. vanckolo sttü'olamo), 1^a caduta della, repud dlie» di Veneria ed i suoi ultimi cin^uant' »nu!, Studii «torio!, (Venedig 1852, ö'ara 8».) ?, 3««. Bing!», siehe! CamPlMNli, Vlasius. Biamonti, Joseph Ludwig (Dichter und Philosoph, geb. fnach der Aouv. Lio^rarMe ^nüi-aies zn V e nti mi- gl i a 1730, acst, ;u M a íla n d 13. Oct. 1824). Nachdem er seine theologischen Studien vollendet, trat er als Erzieher in die Hänser vornehmer Familien, und seine Zögling?, die ihm später ihren be- sondern Schutz gewährten, gaben ihm häufig Anlaß, seine Kenntnisse zu erwei- tern. Fürst Khevenhiller vertraute ihm die Aufsicht seiner Bibliothek an. Diesen Posten gab B. auf, nm die Lehr- kanzel der Beredsamkeit an der Universität zn Bologna zu übernehmen, später folgte er einem Rufe in gleicher Eigenschaft nach Turin. Als ihn Alter und Gebrechlichkeit außer Stand setzten, sein Lehramt noch ferner ansznüben, zog er sich nach Mai- land zurück, dessen Institut ihn zum Ehrenmitglied ernannte, wie ihn auch die Akademie der Wissenschaften zu Turin zu ihren Mitgliedern zählte. Außer meh» reren bei festlichen Anlässen gehaltenen Vorträgen, anderen poetischen nnd pro« saischen Fragmenten, schrieb er eine „Grammatik der italienisch!!! Sprache", eine „Zlbhimdlimn, über die Nedeknnst" , ein heroi- sches Gedicht „I I lIanullo" (Mailand 1814 u. 1817) ; zwei Tragödien „Inhi- genie »nl Cliiniz" und ,F»p>Mi«ba", erstere in einem Alter von 23 Jahren; die Idylle: „Aclliio » öobnli"^ welche zu seinen besten Arbeiten zählt; insbesondere ist er aber als Uebersetzer der griechischen Classiker, die er in italienische Prosa übertrug, bekannt. Anßer einigen Bruch- stücken des Aeschylus übersetzte er alle Werke des Sophokles, die Poetil de« Aristoteles, die Ilias des Homer und die Oden des Pindar. Eine Uebcrtiagung des Buches Job blieb unvollendet. T^uslio, Itioßrsüa dossli Italian! illustri. — Isuavissiiuy visionario de^Ii uomini illustri d'uzui et» ee. Milano 1824, ü, ľulioli, 1L°.> I, Nä, 8, 480 lgibt da« Jahr 1762 al« V,'« Geburtsjahr an und nach diesem Weile starb er zn Turin 1812!, — Nouvelle Linzranbie l i - nörgle ... pudliee goug І2 direction do Illr. >« Dr, I Iol f e r <?«!« 1852) V, Ld, 8«. 90». Bianchi. Von ineilwürdigen Männern überhaupt, die den Nomen Bianchi führten, handeln: 24»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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