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1855, ^utoueiii, 2.
ione italiana. ^' i^a e ^ecu^cla
ia" (Veneäi^ 1855 ^inä 1856,
Boccaccio s
1855, ^utonelii);
clells 5cnols" (^Vi6Q 1855 ,
rolä). In den 1.1838—1840 redigirte
B. die „RivistÄ Viermese^) eine
natsschrift, welche sich die Vermittelung
der deutschen Literatur gegenĂĽber der
italienischen Nation zur Aufgabe stellte.
Gegenwärtig gibt er mit dem Professor
P icc i (siehe diesen) die „kivist
heraus, welche seit 1854 in zweimonat-
lichen, seit 1857 in einmonatlichen Heften
in Mailand erscheint, und als Seiten
stück zur „Zeitschrift für österreichische
Gymnasien" zu den besten Fachblättern
der Monarchie zählt; viele der darin ent-
haltenen kritischen Aufsätze und philolo-
gischen oder pädagogischen Abhandlungen
sind aus B.'s Feder. — V 0 lza, Eugenie
(Gemalin des Vorigen, geb. in Wien
26. Dec.1816). Eine Tochter des Bank-
directorsPopp Ritter v.Böhmstetten.
Von dieser Dame gelangte, wenngleich
nur als „Manuscript gedruckt" ein Band
„Gedichte" (Wien 1853, Gerold u. Sohn,
gr. 8".) in die Oeffentlichkeit. Den grö-
Ăźeren Theil dieses Bandes bilden die
Originalgedichte; den Rest Uebersetzungen
aus dem Italien, desGuaita, Gazz 0-
lett i, Dall'Ongaro, Tommaso Gar
u. A. und aus dem Englischen der MrĂź.
Hemans und des Thomas Moore. In
den Originalen herrschen tiefes GemĂĽth,
Innigkeit der Empfindung und ein selte-
ner Rhytmus der Sprache. Das Gedicht
„Blumen und Sterne" zählt zu den lieb-
lichsten der Sammlung. In den Ueber- setzungen beurkundet sich
Eugenie als feine
Kennerw des Geistes der Sprachen, aus
denen
sie
ĂĽbersetzte.
Fr an kl (L. A. v?.), Sonutagsbllltter 1845,
September — und 1846 im Literaturblatte.
Bolza, Joseph Peter Freiherr von
(Hofrath, geb. zu Wien 26. Febr.
1721, gest. ebendas. 25. Nov. 1807). Von
unansehnlicher Herkunft, begann er seine
amtliche Laufbahn als Accefsist der Hof-
kriegskanzlei im 1.1740, avaucirte 1745
zum Feldkriegskanzellisten und 1747 zum
Hofconcipisten bei der Hofdeputation von
SiebenbĂĽrgen, dem Banate u. Illyrien.
Wegen vielfacher Verdienste in feinem
amtlichen Wirken ward er schon 1753 in
den Ritterstand erhoben. Drei Jahre
später leistete er als Zahlmeister des
Universal-Cameral-Zahlamtes in Wien
und 1759 im Kriegszahlamte, dessen
Geschäfte ihm anvertraut wurden, sehr
angestrengte und ersprieĂźliche Dienste.
Im I . 1764 ward er TruchseĂź; dann
Hofrath bei der Hofkammcr uud Ministe-
rial-Banco-Hofdeputation und zuletzt
Generaldirector aller erblä'ndischen Cas-
sen, welche wichtige Stelle ihm seiner aus-
gezeichneten, den Cassedienst in seinem
ganzen Umfange durchdringenden Kennt-
nisse wegen verliehen wurde. Seine Ver-
dienste um den Staat belohnte der Mon-
arch durch Verleihung des Stcphans-
ordens; auch ward er — ohne scin Ansuchen
— von Kaiser Franz I., um, nach den
Worten des Allerh. Handbillets cläo.
15. Jun i 1793, „drn Zu liieliährigen Mensien
lies HllliathZ nun Nlllza einige Erkenntlichkeit;n
riäen", in den Freiherrnstand erhoben.
Im I . 1796 ward ihm die Wurde eines
geheimen Naths verliehen.
Geschichte des 19. Jahrhunderts mit besonderer
Hinsicht auf die österreich. Staaten; von I .
Schwalbopler (Wien 1808, Doll) 4. Bd.
S. 238: „Nekrolog" ftach diesem gestorben
25. Nov. 1807). — Ocstr. National-Ency<
klopädie (von Gr äffer und Czikann),
(Wien 1837) I. Bd. S. 350 Inach diesem ge-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Bninski-Cordova, Band 2
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Bninski-Cordova
- Band
- 2
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1857
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 470
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon