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so
") einen erbitter-
ten Kampf, den nach langwieriger Krank-
heit, — in welcher er von allen beleidig-
ten Freunden verlassen war, — und uach
erlittenem groĂźem Elende der Tod (1841)
endete. Dem Todten wnrde Alles ver-
ziehen und seine Verehrer haben sein
Grab mit einem Denkmal geschmĂĽckt.
Seine in periodischen Schriften erschie-
nenen Arbeiten sind im
s", d. i. Abhandlung ĂĽber das
Vaudeville und zwei Original-Vaudevil-
les (1833); — ^Fkantasto^, d.i. Der
Phantast (1835). In der „^nrorg.":
^L'gt/7lc^> sMa«o7t'-^ d. i. Ein Tag
in Szliacs (1834); — in den „
t.ok")d.i.Zeichnungen: ^
d.i. Drei Becher (1835); — im
^F«ltai/ia^a5o)e", d.i. EinjungesEhepaar,
Lustspiel in 3 Acten; - ^ w?va/', d. i.
Der Räuber, Lustspiel in 1 Act; — «^e-
ben^, d. i. Einige ernste Worte in der
Angelegenheit des Ofner Theaters; —
„I/evelsk: ^oMvaack'ol^ d. i. Briefe aus
Großwardein, nnd die „Aufzeichnungen
einer Neise ĂĽber Gran, Tyrnau, Pan-
noubalma und Bakonyb^l" (1835); —
im „^tk6uäuin": ^6/ce/eFeH", d. i.
Bewerbung um ein Weib (1837); — im
„N^nai", d. i. Morgenröthe.- „^4/atal
FHir", d. i. Das junge Herz (1837); —
n^4 sHsT'slemmel nsnl. ^'6 ^tttH^an,^ ^ d. i.
Mit der Liebe ist nicht gut spielen (1838);
im „Nin16n^": „FoUog FH6)-ölci") d. i.
Ein glĂĽcklich Liebender (1840). Im Dra-
menmagazin der ungar. gel. Gesellschaft
erschienen die Uebersetzungen der StĂĽcke:
„Ner Vhnrm ulln Uesle, Zrama"; — „Gmig,
— „Zlngüll, der Gymnu mn
, Nlllmn" ; — „Garrick in Nristol, 3n8t-
spiel" und: „Nie Maldbnrg, dramatische <Vün<
delei". — Außerdem gab er verschiedene
periodische Schriften heraus; die berühmte —1840, fioß ans feiner Feder. Seme
sprachlichen Werke sind: ^M^a»' e5?r<j-
") d. i. Ungarisch-deutsche
Gespräche für Anfänger in beiden Spra-
chen; nach Levraults französisch-deut-
schen Gesprächen (Pesth 1834); —ferner:
„Ner Kleine Tngar, tiir Kinder", nach I fe
(Pesth 1834). C. war, wie dies seine Werke
bezeugen, vorzugsweise Feuilletonist, erbe-
saĂź eine lebhafte nnd leichte Auffassung,
einen stieĂźenden Bortrag, wozu sich lo-
gische, ästhetische uud sprachliche Bildung
und vielseitige Belesenheit gesellten. Er
besaĂź das rechteFeuilletongeheinmiĂź: ĂĽber
alle Gegenstände etwas Interessantes in-
teressant zu sagen. Dabei hatte er die
Sprache vollkommen in seiner Geroalt,
sein Styl war schwungvoll, mannigfaltig
und charakteristisch, wie es eben der Ge-
genstand erforderte. Er hätte ein besseres
Loos verdient. Die Polemik mit dem
„^tlibnäum" sprang nach Veröffentli-
chung seiner Briefe, ein schlecht gezielter
Pfeil anf ihn selbst znrĂĽck und schlug
ihm in der öffentlichen Meinung tiefe
Wunden.
tsk H?s7-sno2H, ^akllb ss I>anislik /ssse/, d. i.
Ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebens-
beschreibungen. Von Jakob F erenczy und
Joseph Dan ie l i l (Pesth 13öS, Guft. Emich)
S. 80. — VMd kori ismoretok t6ra, b. i.
ungar. Conversations - Lexikon (Pesth 1360,
Heckenast) I I . Bd. S. 236.
Csatslö, Emmerich (Rechtsgelehr-
te r, geb. zu Waitzen im Pesther Comi-
tat 1804). Die Elementarclassen und
das Gymnasium besuchte er in Waitzen
und Ofen, die Nechte absolvirte er zu
Pesth und erhielt, erst 18 Jahre alt, die
philosophische DoctorswĂĽrde. Nach Ab-
legung der AdvocatenprĂĽfnng wurde er
1827 geschworner Notar bei der königl.
Tafel, 1828 Professor des ung. Rechte?
inKaschau, wo er 6 Jahre blieb und dann
an die Akademi? nsch Raab berufen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon