Seite - 58 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
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welche er herauszugeben beabsichtigt, be-
finden sich auch deren von Esermkk.
Abendblatt zur Neuen Münchener Zeitung
I8Z6 vom 3. Juli, Nr. 163: „Ein ungari-
scher Musikant." - Oeftr. Zeitung (Wien,
Fol.) 18ö6, Nr. 32ö. — Dieselbe Nr. 341
lim Feuilleton dieses Blattes befindet sich ein
durch den vorigen Artikel hervorgerufenes
Schreiben des Ernft Suschitzti, k. t. Refi-
denzschlotz-Verwalters üäo. Innsbruck 5. Juli
1356, worin Schreiber Nachricht gibt von
einem Autograph C.'s, welches einen von C.
«mpvttirttn »Verkun^" ^em magyarisches
Musikstück) enthält. Luschitzky schickte den-
selben an die Redaction der „Oestr. Zeitung",
damit diese ihn an den Grafen Fay gelan-
gen lasse). — U M d I^oi-i ismsrstsll tilra,
d. i. Ungar. Conversations-Lexilon der neue-
ren Zeit (Pefth 1850, Heckenaft) I I . Bd.
S. 264. — Grabschrift. Die ungarische
Zeitung 2155521- 8aM 1856, ^r. 248 schreibt
das Nachstehende, was in Uebersetzung folgender
Maßen lautet: „ In jüngster Zeit hat man viel
über den Tob des berühmten ungarischen
Compofiteurs Csermäl geschrieben. Dabei
fehlt es nicht an einigen ungereimten Mär-
chen, die seinen Tod in eine Csärda versetzen.
Halte man lieber das Andenken des großen
Musikers in Ehren und lasse in Zukunft so
tolle Märchen bleiben; denn Csermst ist zu
Beßprim im Kreise seiner Freunde gestorben
und seine Gebeine sind auf dem dortigen
Friedhofe beerdigt; hier folgt die Inschrift
seines Grabsteines: 0«e«uäk ^nwi ! tübb
Helos I lU2^sa,r uütslc < ssei-Hsnelc I porai
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0ctod«r XXV —2lvc00XXII. l ^. I nem-
ireti oswosoäll» > Koäve16i lllt»! j smeito-
tett. I AOOCCXVI., d. i. Geweiht der Asche
des Anton Csermäk, des Verfassers mehrerer
vortrefflichen ungarischen Weisen, der gestor-
ben ist in seinem 51. Jahre am 25. October
1822. Errichtet von den Freunden nationaler
Verfeinerung.
Csermal, stehö auch: Cermak und
Czermal.
Csernel von Csernelhaza, Michael
(Feldmarschall-Lieutenant, geb. zu
Csernelhaza 1738, gest. zu Agram
12. Febr. 1807). Stammt von adeligen
Eltern. Zur Zeit des 7jährigen Krieges
trat er in das damals bestandene Waras-
diner Husarencorps ein, mit welchem er im 1.1761 unter General Bek, dann
1762 in Schlesien und in der Lausitz
diente und die ersten Beweise seines Mu-
thes ablegte. Bei Beendigung jenes Krie-
ges war C. schon Oberlieutenant, 1767
Rittmeister und noch vor Beginn des
bair. Erbfolgekrieges (1776^ Oberstlieu-
tenant und Commandant dieses Husaren-
corps. Im Feldzuge selbst zeichnete er
sich 1779 bei Vertheidigung des Postens
Zuckmantel vortheilhaft aus, kam
nach Auflösung des Husaren-Reg. am 1.
November 1779 in gleicher Eigenschaft
zum St. Georger Gränzregiment, am 8.
Nov. 1783 alsOberft zum Brooder Gränz-
regiment. Im Türkenkriege organisirte
C. in kürzester Zeit (1788) aus türkischen
Emigranten ein Freicorps, erbeutete im
Juli 14 türkische Schiffe und unternahm
mit 2 Compagnien einen Streifzug in
das feindliche Gebiet, wo er dem Gegner
namhaften Schaden bereitete. Den Win-
ter hindurch commandirte er in Schabacz,
rückte am 12. Sept. 1789 zum General-
major vor, kam später nach Temesvar,
wurde am 21. Aug. 1796 Feldmarschall-
Lieutenant und Divistonär in Siebenbür-
gen, bald darauf commandirender Gene-
ral in der Karlsftädter Warasdiner Mi-
litärgränze, welchem Posten er bis an sei-
nen Tod vorstand.
Oestr. Militär-Konversations-Lexilon. Herausa..
von Hirt enfeld u. Dr. Meyn er t (Wien
1851) I. Bd. S. 310.
Csernyus, Emanuel (Rath der be-
standenen ungarischen Hofkammer, geb.
zu Keökössi bei Licza im Gömörer Co-
mitat, hingerichtet durch den Strang zu
Pefth 24. Oct. 1849). Nach Beendigung
der untern Schulen besuchte er 1822 die
Hochschule zu Pesth, wo er das erste Jahr
die Philosophie hörte. In einer Vorlesung
des Professors der Mathematik Karl
Haddy bei der Lecture eines Romans
ertappt, weigerte er
sich
der Herausgabe
des Buches. In Folge dessen aus dem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon