Seite - 127 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
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dem Getreide unschädlichen fleischfressen-
den Insekten von den von Vegetabilien
sich nährenden, dem Ackerbau so gefä'hrli
chen, worauf auch die Preissrage gestellt
wurde: ^Nostr^rs i g^orimsnti tsn-
äenti 3. ^roranoverk 1o svilu^o 2rti-
Die zer-
störende Wirknng eines insbesondere dem
Ulmenbaum schädlichen Infektes, das
sehr verheerend im Jahre 1849 auftrat,
benannt 6-Ni6i'UQ9^ veranlaßte seine auf
jahrelange Beobachtungen gestutzte Ab-
handlung über dasselbe, welche er in der
Veroueser Akademie vortrug. Noch ist es
hier am Platze, einer anderen zeitgema-
ßigen Arbeit Da Campo's zu gedenken,
welche den Titel führte: „Intm-no «gli
i te,'?'6n.i." Neun Jahre hatte D a
Campo als Borstand des Museums die
Sammlungen geordnet, verzeichnet und
vermehrt; seine Verdienste um dieselben
wie um die Wissenschaft wurden durch
die am 2. Jänner 1351 einstimmig er-
folgte Wahl znm Präsidenten der Vero-
neser Akademie anerkannt. Doch nicht
lange mehr sollte D. wirken. Um die
Mitte Juni desselben Jahres erkrankte er
schwer, um nicht wieder zu genesen. Im
Alter von 74 Jahren entriß ihn der Tod
der Wissenschaft. Die Akademiker errich-
teten ihrem Collegen, Präsidenten und
vielverdienten Förderer ein Monument,
das Da Campo's wohlgetroffene Büste
vorstellt und am 23. März 1854 aufge-
stellt wurde.
lemnrle 6eil' acoaäLNin. ä' 2.3r1eQitni>a,
cannnei'eio sä arti äi Verona (Verona.
18ö4, ^.ntonelii) XXX. Lä. 3. 5: „Nozio
äel Nodilo Leneästto Da. Nainpc» letto.. .«
6a1 sooio Antonio UkiiFauotti. Vaeringcr, Johann Georg (Maler,
geb. zu Ried in Innerösterreich 1761,
gest. zu Wien 13. Jänner 1809). Sehr
früh Waise geworden, mußte er für sich
selbst sorgen. Er ging demnach, getrieben
von der Liebe zur Kunst, 20 Jahre alt,
nach Wien; allein hier konnte er erst
sehr spät ein Stipendium erhalten. Durch
rastlosen Eifer brachte er es dennoch da«
hin, daß ihm 1799 der erste Preis in der
Historienmalerei zuerkannt wurde. Von
nun an arbeitete er grvßtenlheils nur
Altarbilder, welche sich großen Beifalls
erfreuten und von denen die meisten
nach Ungarn uud Mähren kamen. Sei«
ner Vollendung stand das Schicksal, wie
bei Sielen allzuschroff entgegen; immer
mit Hindernissen im Kampfe mußte die
Schwungkraft feiner Fantasie ermatten.
Endlich wurde er Corrector der k. k. Aka-
demie der bildenden Künste im Historien-
fache; aber gerade als seine Verhältnisse
eine freundlichere Gestaltung annehmen
zu wollen schienen, ereilte ihn in bester
Manneskraft der Tod.
Nagler (G. K. Dr.), Neues allg. Künstler-
Lexikon (München 1835 u. f., 8°.) III. Vd.
S. 243. — Oestr. National - Encyklopädie
(von Gräffer und Czilann), (Wien 1835)
I. Bd. S. 659.
Dllffingcr, Moriz Michael (Maler,
geb. zu Wien 25. Iäun. 1790, gest.
ebeuda 22. Aug. 1849). Sein Vater
war Maler in der k. k. Porzellan-Fabrik
und lehrte ihn die ersten Anfangsgründe
der Zeichnenknnst. Nun trat D. in die
Akademie der bildenden Künste, wo er
sich unrer Anleitnng des Directors Fü-
ger vollends ausbildete und einen Preis
im Zeichnen davontrug. Nach seinem
Austritte aus der Akademie arbeitete er
zuerst iu der k. k. Porzellan-Manufactur
als Porzellanmaler und beurkundete gro-
ßes Geschick in diesem Fache; 1809, wäh-
rend der französischen Invasion versuchte
er sich aber in der Porträtmalerei und
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon