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graphischen Productc in fliegenden Blättern,
worauf Duchesn e's, Cicognara's u. A.
Publicationen aufmerksam machten. Ihm bleibt
unter den Präfecten nach van Swie ten
das unbestrittene Verdienst, fĂĽr diese Abthei-
lung der Bibliothek durch massenhafte Ein-
führung schöner und seltener Blätter das
Meiste geleistet zuhaben"). — Gra f fe r
(Franz), Wiener DoscnstĂĽcke lWien 1852,
Mörschners Witwe und Gretz, 8".) I I . Bd.
S. 190: „Die Collin'schc Stiftung." lVcrgl.
darĂĽber dieses biografth. Lc^. I I . Vd. S. 412 :
Co l l i n , Heinrich Joseph II., in den Quellen
unter dem Artikel: „Stiftung "^ — Derselbe:
Kleine Wiener Memoiren (Wien 1845, Beck,
8°.) I I I . Vd. S. 129 Daselbst heißt es: „Das
Autographen - Cabinet der Hofbibliothek ist
ein wahrer Echatz. Das Verdienst seiner
GrĂĽndung und unnntcrbrochenen Vermehrung
gebührt dem Herrn Präfcctcn, Moriz Grafen
von Dietrichstein.") — Oestr. Courier
(Theater-Zeitung von Bäuerle) 1848, Nr.
292: „Der Wahrheit ihr Recht." — v. Mo-
sel, Geschichte der k. k. Hofbibliothek (Wien
1835). — Irmischer (Dr.), Geschichte der
kvn. Bibliothek zu Erlangen (1829) I. Vd.
— Ds Saussel, Hlömoires
(V^rig 1829) III. Lä. —
Vn^ ÄFS ä'un Iconoxkilä (?ai!3 1834). —
2l6wc»iv03 äu Hlarö^ai Ilili'Q^ont, äne äe
lillFuge (parig 18Z7) VIII. üä. — All-
gcmeine (Nugsburgcr) Zeitung 1821. Beilage
Nr. 54, vom 31. März. — Flügel
(Gustav Dr.), Anzeigcblatt fĂĽr Wissenschaft
nnd Kunst (Meißen) Jänner 1842, Nr.
XOVII. — Außerdem mehrere andere vater-
ländische Zeitungen und Zeitschriften. —
Com Positionen. In frĂĽheren Jahren
gab der Graf mehrere Kompositionen ver-
schiedener Gattung heraus. — Medaille.
Medaille von Lange. 1846. Widmung
des k. k. MĂĽnz- und Antiken - Cabinetes
(Gr. 22'/., 3^2 L.). Avers: Wohlgetrof-
enes Porträt des Grafen. Umschrift: 2lau-
i-itiuZ . OolQ68 . ^ . viQtriokstsw. Im Ab-
schnitt: X. I.2.HF6. Revers: Das Dietrich-
stein'sche Geschlechtswappen. Oberhalb: I.it<3-
i-arnni . Nt . ^itiurn > ?i-3,68iäwni . 2,0 . 1)2-
ou8. Nnterhalb: Zlnsonm . X(nnai5m.) .
^(rcbenl.) . Vinöob. v. D. 2IV(:(30XI.VI.
— Der Graf selbst aber liest eine Dcnk-
medaille zur Sccularfeier der Eröffnung der
kaiserlichen Hofbibliothek (1826) und eine
zweite (1837) zu Ehren des berĂĽhmten Nu-
mismatikcrs Eckbel (s. d.) anfertigen. —
Porträt. Unterschrift: 0i'2k 2Iori2 Die-
triodZtsiu. lith. von Krichuber (Wien,
kl. Fol.).
v. Wurzbach,biogr.Lexikon. III. Dietrichstein-Proskau-Lcslie, Mo-
riz II. Graf von (Staatsmann, geb.
4. Juli 1801, gest. 15.Oct. 1852). Sohn
des Vorigen. Wurde nach sehr erfolg-
reichen Privat- und Universitätsstudien
im Jahre 1821 Attacho bei der kaiserli-
chen Gesandtschaft in Neapel, 1825
k. k. Kämmerer und Legationssecretär in
Paris, 182? erster Votschaft-Secretär in
London, 1833 Legationsrath und Ge-
schäftsträger in Cassel und in demselben
Jahre in BrĂĽssel, 1837 Gesandter in
Karlsruhe und Darmstadt, 1839 in BrĂĽs-
sel, 1842 wirkl. geh. Rath und im Dec.
1344 auĂźerordentlicher Botschafter in
London. Er erhielt 1847 das GroĂźkreuz
des österr. kaiserl. Leopoldordens, gleich-
wie in verschiedenen Epochen fremde hohe
Orden. Die von dem verdienstvollen
Staatsmann am 11. August 1848 a. u.
erbetene Enthebung von erwähntem Po-
sten wurde ihm huldreichst gewährt. So-
uach erwartete er in stets erprobtem
Diensteifer eine andere ehrenvolle Ver-
wendung , welcher jedoch sein allzufrĂĽhes
unerwartetes Hinscheiden ein Ziel setzte.
Der Graf war mit Sophie Gräfin P 0-
tocka (geb. 1. Dec. 1820) seit 16. Juni
1842 vermalt, welche er als Witwe ohue
Kinder zurĂĽcklieĂź.
Meyer (I.), Das groĂźe Conversations-Lexikon
für gebildete Stände (Hildburghanfen 1853,
Bibliogr. Inst., Le .^ 8°.) III. Snppl. Bd.
S. 23^
Diewald, Iohaun Nepomuk (C h ar-
tograph, geb. in Salzburg 6. Oct.
1774, lebte noch 1830). Verdankt die
Kunst der Kalligraphie uud des Zeichnens,
welche ihn auf die AusfĂĽhrung von Kar-
ten und deren Nadirung brachten, seinem
eigenen Fleiße. D. trat in eine öffent-
liche Vedienstung uud zwar als Kanzcllist
bei der geheimen Hofkanzlei, später beim
köuigl. bairischen Generalcomissariate in
Salzburg. Im Sept. 1306 wurde er nach
Nied versetzt und daselbst beim t. k. Kreis-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon