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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
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50 Wesens und den fruchtlosen Widerstand den sein Denken den Verhältnissen der ihm aufgedrungenen Standeswahl ent gegenstellte, reichlich genährt, bestimmten seine schriftstellerische Thätigkeit. Seine poetischen, philosophischen und kritischen Schriften find: „Vie Alnmm. Hchrgedicht in drei HeZäugen" (Wien 1822, Gerold, 8°.); „ttndoxill oder die Quellen der Seelenruhe" (Ebenda 1824, gr. 3".); — „Vas Bild der Tlmui«" (Ebd. 1825, gr. 12°.); - „Nel- pomene oder über llas tragische Interesse" (Ebd. 1827, gr. 8°.); — „Neber den Tmgang mit nn5 «lw" (Ebenda 1829, gr. 12°.); — „Van Gibnrzill" (Ebenda 1831, gr. 12°.) ^Vergl. darüber: Schikhs Wiener Zeit- schrift 1831, S. 571); — „NllM'5 G°d" (Ebenda 1833, gr. 12°.); - „Vml über Goethes Hluzt" (Ebenda 1834, gr. 8°.), „bemerkenswerth durch Unabhängigkeit und treffende Schärfe des Urtheils"; — „Hhllr-dln - Almanach." 1834, auch unter dem Titel: „Oharuden von M. Gnk" (Ebd. 1834, gr. 12°.), durch ihre poetische geift volle Fassung ausgezeichnete Minuten- spiele der Fantasie; — „Van der Venrthei- luny Änderer. In 6 Rächern". (Ebd. 1835, gr. 12".); — „Ueber deutsche Zeitmessung" (Ebenda )836), zuvor als Recension der Graf P lat enschenGedichte in denWiener Jahrbüchern der Literatur abgedruckt. E. bewährt sich darin als gründlichen und denkenden Kenner der deutschen Sprache und Poesie; — „Hermes und Sophwsim" (Ebenda 1838, gr. 12".) (Vergl. Wi t - thauers „Wiener Zeitschrift" 1838, Liter. Bl. Nr. 6 und „Blätter für lite- rarische Unterhaltung" )838, S. 1023); — „Studien über Ape de Vrga Ourpin" (Ebd. 1839, 8".). ^Vergleiche darüber Wi t - th au er s Wiener Zeitschrift 1839, Lit. Bl. Nr. 5); — „Trker die FreundzaM" (Ebenda 1840, gr. 12".); — „Nes yora- sw« Epistel iiber die Nichtknnsi. Für Zichter nnd Dichterlinge grdülinetcht" (Ebd. 1841); — „ßleber Nildnng nnd Selostbildnug" (Ebd. 1842, gr. 12°.). — I n den pbilosopbi- scheu Schriften Enks beurkundet sich jein innerer Drang, über Zweck nnd Werth des Lebens mit sich selbst und mit seinen aus schmerzlichem Kampfe mit den ihn been- genden Verhältnissen gewonnenen Ansich- ten ins Neine zu kommen. Die Annahme eines nothwendig bedingten Fortschrittes des sittlichen Erkennens als einzige und letzte Lösung des Lebensräthsels, also ein modificirter Determinismus war das Ergebniß seines Denkens, bei dessen Dar- stellung und Entwickelung er ebenso eine tiefe Kenntniß des menschlichen Herzens, wie einen feinen und scharfen Beobach- tungsgeist beurkundete. Als Kunstkriti- ker, besonders im dramatischen Fache, ist er bedeutend; leider steckt er Alles in die Zwangsjacke der Regel, in welche sich der unfesselbare Lichtstrahl des Geistes doch nicht immer bannen laßt. I n der neuern Philosophie erblickte E. nur ein Evangelium von Gottesleugnern. Als Poet ist er mehr reste^ious- als poesiereich daher auch seine Charaden ihrer schönen Form und Gedankenfülle wegen, wenn- gleich sonst nur artige Spielereien eines reichen Geistes, für die Jugend zur Schär- fuug des Denkens sehr anzuempfehlen sind. Aus Melancholie, von der Ueber- zeugung befangen, auch als Lehrer ver- kannt zu werden, verfiel er auf den un- heilvollen Ausweg, seinem Leben selbst ein Ende zu macheu. Was mit seinem Nachlaß geschehen, der nach den in's Pu- blicum gedrungenen Mittheilungen nicht unbedeutend gewesen sein soll, ist nicht bekannt. Allgem. Theaterzeitung von Adolph Bäuerle. XXXVI. Jahrg. (Wien 1843) Nr. 150: „Nekrolog" von C. — Ebenda Nr. 268: „Enk und Halm" von Lanbe. — Franll (Ludwig August), Sonntagsblätter (Wien 1843) II. Jahrg. S. 682: „Nekrolog" von Fr an kl. — Ebenda S. 697: „Charakteristik" von Gr äffer ldiese letztere auch in Franz Gräffers Kleine Wiener Memoiren II. Bd. S. 192) in Gr äffer'scher grotesker, aber
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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