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1735 unä 36, 8°.) dann: „
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burs 1856, Hleoliltarigtsll unä 2la.N2,
3. 75.
Ertsei, Daniel siehe: Ercsei, Daniel
(S. 63 d. Bdes).
Esch, Mathilde (Maler in, geb. zu
Klattan in Böhmen 18. Iänn. 1828).
Ihr Vater, Oberbaudirector in Brunn,
erkannte früh das schöne Talent seiner
Tochter und gab ihr tüchtige Meister n. z.
Waldmüller in Wien u.Mor.Müller
densogenanntenFeuermüllerin Mün-
chen. Sie wendete
sich vorzugsweise dem
Genre, Stillleben und der Landschaft zu.
Ihre Arbeiten waren bereits in Wien,
München, Düsseldorf, Prag, Dresden
nnd Brunn ausgestellt und fanden bei
Kennern Beachtung. Nach dem Tode ih-
res Vaters widmete sie sich ausschließlich
der Kunst und übersiedelte 1855 nach
Wien, wo sie ihren bleibenden Aufent-
halt nahm. Von ihren bekannt gewor-
denen Arbeiten nennen wir: „<5mchqlien"
(österr. Kunstverein 1856, Februar,
370 si.); — „Pllnerichllt in Mähren" (Ebd.
1856 , März, 180 fl.); - „MacktMue in
Nähnn" (Ebd. 1856, Mai, vom östr. Kstv.
zur Verlosung 1856 um 200 fl. gekauft);
— „Münchner Mädchen ant dem Friedhoie"
(Ebd. 1856, Juni, 200 fl.); — „Vand-
schütt" (Ebenda 1356, Juli, 70 fl.); —
„Mädchen mit einem Pnnde" (Ebenda 1856,
Dec., 300 fl.); — „Tandschlltt in Mähren"
(Ebd. 1857, März, 65 fl.); - „Nie nnver-
hoffte Niickkehr" (Ebd, 1857, Juni, 200 fl.);
— „Nie Nomkirche nm Petersbergr". der Theil
vom Naigererhause aus gesehen; — „Zw
Ehnr mit der SarkuMr - Kanzel an der Nrnnner
Nomkilche"; — „Die fiinl Sinne", welches
Bild der belgische Maler Francois Bi- rong in der Moravia ausführlich beur-
theilte ; — „Ollnkred vollzieht die «Vanle Olo-
rindenZ"; — „Rodende Kinder" ; - „Abschied
der Nrant aus dem Gltrrnhanse. Mehrere
Bilder der Künstlerin, namentlich die,
welche Gegenden aus Mähren vorstellen,
sind besonders durch die Darstellung der
mährischen Volkstracht und den glücklich
getroffenen Typus dieser eigenthümlichen
slavischen Volksstämme bemerkenswerth.
Neuigkeiten (ein Brünner Blatt, Fol.) 1856,
Nr. 68: „Spatziergänge durch Brunn." —
Ausstellungs - Kataloge des (neuen) öfterr.
Kunftvereins 1856, 1857.
Eskeles, Bernhard Freiherr von
(Banquier, geb. zu Wien 1753, gest.
zu Hietzing bei Wien 7. August 1839).
Verlor frühzeitig seinen Pater nnd der
verwaiste Israeliten-Knabe ging zu Be-
ginn der zweiten Hälfte des vor. Jahr-
hunderts nach Amsterdam, dieser treffli-
chen Schule wahrer Handelswissenschaft.
17 Jahre alt, führte er das Geschäft eines
großen Amsterdamer Handlungshauses,
20 Jahre alt, gründete er ein Handlungs-
haus in Wien, das dnrch seine So-
lidität und vielfachen Geschäftsverbindun-
gen berühmte Hans Arnstein nnd Es-
keles, dem er 50 Jahre hindurch vor-
stand. Mit einem fast unbedeutenden
Stammcapital, das er ererbt, hat er sich
durch Klugheit und durch mit logischer
Schärfe ausgemittelte Geschäftschancen
zu so ausgebreitetem Besitzthum erhoben.
Schon Kaiser Joseph I I . bediente sich
bei seinen Finanzoperationen des treffli-
chen und erprobten Rathes dieses tüchtigen
Fiuanzmannes, ebenso Kaiser Franz I.,
der ihm in verhäugnißvolleu Zeitperio-
den mehrere der wichtigsten Missionen
in's Ausland übertrug. Im 1.1795 trug
E. wesentlich zur Entdeckung der Fälscher
bei, welche durch Nachahmung der damals
in Umlauf gesetzten Neservescheine in
Frankfurt der österr. Regierung großeu
Schaden zufügten. I n d. 1.1805 u. 1809
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Egervári-Füchs, Band 4
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Egervári-Füchs
- Band
- 4
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 422
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon