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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
Seite - 81 -
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Seite - 81 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4

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81 I n E. fand Tieck noch einen Repräsen- tanten der alten großen Schule der dentschen Schauspielkunst, bei ibm war noch Spiel und Rede, statt Hersagens nnd Herbetens unserer jüngeren De- clamatoren, Wahrheit, Natur nnd Größe, die köchste Täuschung, und dies alles obne Anstrengung, ohne viele Mittel, sondern ganz einfach und naturgemäß, als tonne und dürfe es gar nicht anders als ebenso sein. I n seinem deelamatorifchen Bor- trage wie in semer Körperhaltung erin- nerte E. oft an Talma, welche Uehnlich- keit namentlich in der Rolle des Theseus iu d^r Phädra bedeutend hervortrat. Ohne Flecks geniale Erfindungskraft, ohue dessen überraschende Geistesblitze besaß er doch was jenem mangelte: Tas volle ebenmäßige Gleichgewicht, den sichern Rythmus der ganzen Darstellung, welchen die neue idealeKunstepoche in's Leben geru- fen hat. E. war von überragend hoher Gcstalt, besaß schöne blaue Augen, regel- mäßige Gesichtszüge, ein körniges gewal> tiges Organ, Alles Mittel, welche ihn zu deu großen Leistungen im Heldenfache besonders befähigten. Chezy (Wilhelmine Christiane von), Eßlair in Wien (1824, 8°.). — Eßlair in Prag. Kritische Beleuchtung seiner Gastdarstellungen . . . . im April 1826, nebst einem Anhange des Künstlers Lebensumstände enthaltend (Prag 1826, 8".) fdiese anonhm erschienene Schrift ist vou. Dräx l er-Manfred (s. d. 111. Bd. S. 374) verfaßt). — Neuer Nekro- log der Deutschen (Weimar, Voigt, 8°.) XVIII. Jahrg. (1840) II . Theil. S. 1325. — Allg. Theater-Lexikon, hcrausg. von R. Blu m, K. Herloßsochn, H. Marggraff (Alten- burg u. Leipzig 1840, 8°.) II I . Bd. 2. Heft. — Didaskalia, (Frankfurter Unterhaltungs- blatt, 4".) 1840, Nr. 312. lNach diesem und dem obigen Artikel stammt E. aus dem adeli- gen Geschlechte der von Kheven hüller nnd ist 1772 geb.) — Dieselbe: 1840, Nr. 1^6: „Charakteristik verstorbener und lebender deutscher Bühnenkünstler nach Shakspeare, Schiller, Goethe ?c." — Europa, redigirt von Kühne 1850, S. 335 lnach dieser Sohn eines östr. Beamten). — Oeftr. National- Encyklopädie (von Gräffer u. Czitann), v. Wurzbach, biogr. Lexikon. IV. (Wien 1835, 6 Bde.) II. Bd. S. 76 lnennt ihn 1772 aus einer adeligen Familie in Un- garn geboren). — Klinge mann, Kunst und Natur I. Bd. — Funt iZ>), Erinnerungen aus meinem Leben (Leipzig 1536 und 183«) II. Bd. S. 131. — (Blockhaus) Conuersations- Lexiton (1l>. Auflage) V. Vd. 3. «41. — Wanderer (Wiener UnterhaltunM'latt, 4".) 1840, Nr. 283: „Eßlair" u^ach diesem gest. 10. Nov. 1840). — Meyer (I.>, Das große Conversations-Lcxikon ^Hildburghauscn 1845, Bibl. Inst., Lex. 8".) IX. Bd. 3. 215 lnach diesem, Brockhaus und dem Neuen Nekrolog stammt E. aus dem Hause Khevenhülle rj. — Ueber sein Spiel vergleiche: Tieck (L.), Dramaturgische Blätter I. Bd. S. 86—109. — Hermione, redigirt von Dl. H. Schulz 1827, Sp. 3l4 u. f., 328 u. f., 312: „E.'s Gastspiel auf dem Theater zu Bonn" von Alfred Reumont Ibeurtyeilt die Rollen des Lear, Velisar, Otto v. Wilt^edach, Wilhelm TcÜ). — Zcituna für lie elegante Welt. 1822, Nr. 127 — 133 : „Ueber Wilhelm Tell durch Estlair dargestellt" von Pr. Ä. Wendi. — Morgenblatt für gebildete Lcser (Ztuttg. 1841, Cotta) Nr. 78: „Eßlairs Gedächtniß- feier", Epilog von Eduard von Schenk ^dar- gestellt auf dem kön. Hofthcater zu München am 26. März 1841. Der Genius hinter E.'s Denkmal hervortretend, ruft den Epilog schlie- ßend: „Und immerdar soll Eßlairs Name neben j Den Namen Garricts hier u. Talma's leben"). — E. wurde viel, unter Andern von D. Weichselbaumer, Theodor Hell besungen. Die ergötzlichste Huldigung jeden- falls brachte ihm aber das Chemnitzer Wo- chenblatt 1838. lMan vergleiche darüber: „Leipzig - Berlin - Dresdener Tampflvagen", hcrausg. von Herloßso h n 1538 , Nr. 35 : „Chemnitz.") — Porträte. 1» Gcstowen von Aleischmann l Stuttgart, i^bner, ll. 8".). — 2) Lith. von Schniion (^iünch^u, Wimmer, Fol.). — 3) Lityogr. von ^anzedclli (Wien, Spina, Fol.). Este, das Fürstenhaus. Murator i , welcher dcn Forschungen über dieses Für- steugeschlecht sich mit besonderer Borliebe zugewendet, fiibrt den Stammbaum des- selben auf Adalbert, desseu in den Ur- kunden schon in den I . 880, 900 u. 915 gedacht wird, zurück. Ad albert war ein AnhängerBerengarsII. Im Laufe der Zeiten erhielt dieses Geschlecht von den deutschen Kaisern großen Besitz und den Titel Markgrafen. A lber t Azzo 6
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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