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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
Seite - 87 -
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8? ments, welche er in Ungarn festlich beging. Nach den Wirren des I . 1846 in Galizien resignirte er auf seine Stelle und reiste nach Italien zu seinem Neffen, dem Her- zoge von Modena. Im I . 1850 besuchte er seinen Bruder Erzh. Maximilian in Ebenzweier, welches er wie die nmlie- genden Gemeinden in den I . 1848 und 1849, da sie durch die traurigen Zeitver- hältnisse gänzlicher Verarmung nahe wa- ren, auf das reichlichste unterstützte. Dort ergriff ihn die tödtliche Krankheit, der er nach 2monatlichem Leiden erlag. Echte Frömmigkeit, verbunden mit wahrer Rit- terlichkeit, bildete den Grundzug seines Charakters. Oestr. Soldatenfreund (Wien, 4".) 1860, III. Jahrg. Nr. 141: „ErzHerz. Ferdinand d'Este, k. t. Feldmarschall." ^Daselbst wird des Erzh. Ferdinand Karl Vater: Ferdinand, Sohn Sr. Maj. des Kaisers Franz und der Kaiserin Maria Theresia als der letzte Sprößling des Hauses Este bezeichnet. Diese Angabe ist falsch. Der letzte männliche Sproß des Hauses Este war schon Herkules III. Neinald (geft. zu Treviso i4.Oct.1803), der Großvater des obigen ErzHerz. Ferdinand und Schwiegervater Ferdinands.) —Hir- tenfeld O. !>!-.), Der Mar. Theresien- Orden und seine Mitglieder. . . (Wien 185?, Staatsdruckerei, 4°.) S. 681 und 1744. — Oestr. Militär-Konversations-Lexilon. Her- ausgegeben von Hirtenfeld und I>r. Meynert (Wien 1851)11. Bd. S. 350. — Oestr. National-Encyllopädie (von Graff er u. Czilann), (Wien 1835, 6 Bde.) II. Bd. S. 121 unter dem Schlagwort: Ferdinand (KarlJoseph) von Este.—KMe^bei-g, X3.P68Q1 slovuiöek, d. i. Taschenwörterbuch (Prag 1850, kl. 8°.) I. Bd. S. 393. — Protesch-Osten (Freih. v.), Denkwürdigkeiten aus dem Leben des Fürsten Karl Schwarzenberg. S- 94—104. — Biographische Skizzen (Prag, Schönfeld, 8°.) S. 63. — OosHll^ H, NsinoireZ II. Vä. 8. 55. lCrossard und Prokesch erzählen umständlich den oben berührten Durchbruch des Erzherzogs durch die feindliche Aufstellung, als durch Macks Verblendung das ganze österr. Corps bei Ulm eingeschlossen ward.) Este, Ferdinand Karl Victor, Erz- herzog vou Oesterreich (Feldmarschall- Lieutenant, geb. 20. Juli 1821, gest. zu Brunn 15. Dec. 1849). Sohn des Herzogs Franz IV. von Modena n. Bru- der des jetzt regierenden FranzV. Wid- mete sich dem Militärstande und besaß als Artill.-Ofsicier ausgezeichnete Kenntnisse. In den I . 1843 und 44 war der junge Erzherzog in Lemberg bei seinem Oheim, damaligem Militär- und Civilgouverneur Galiziens, und nahm Alles durch sein liebenswürdiges, leutseliges Wesen ein. Im italienischen und ungarischen Feld» znge that er sich mehrfach hervor. Er rückte nach und nach zum Feldmarschall- Lieutenant vor. Am 4. Oct. 1847 ver- malte er sich mit Elisabeth, Erzherzogin von Oesterreich (geb. 17. Jänner 1831), Tochter weil. Erzh. Joseph Palatinus, aus welcher Ehe Maria Th er es e Do- rothea Erzherzogin von Oesterreich (geb. 2. Juli 1849) stammt. Als im I . 1849 nach den zwei Feldzügen in Ungarn und Italien in Folge der überfüllten Spitäler die Sterblichkeit in den Spitälern Brünns in ungewöhnlicher und beunruhigender Weise zunahm, wollte sich der Erzherzog, als Feldmarschall-Lieutenant in Brunn fungirend, persönlich überzeugen, ob viel- leicht mangelhafte Pflege Ursache dieser vie- len Todesfälle sei. Am 10. Dec. (1849) verlietz er gegen Mitternacht sein Lager, weckte seinen Adjutanten und eine halbe Stunde später stand er mitten in den Sälen des Spitals. Mit den überraschten Aerzten und Krankenwärtern ging er von Bett zu Bette, sah überall nach und war beim Tode mehrerer Soldaten zugegen. Er hielt sich noch lange im Krankenhause auf, bis er den letzten Patienten gesprochen. Fünf Tage später war der hochherzige Prinz selbst eine Leiche. Zwei Tage früher war der Eine der Adjutanten gestorben, die ihn begleitet hatten. Oestr. Bürgerblatt (Linzer Unterhaltungsülatt, 4°.) 1850. — Neue Zeit (Olmützer politisches Blatt, ll. Fol.) 1849. — Porträte. 1) Lithogr. von Prinzhofer (1849) Fol. Brunn, Buschat. — 2) Stahlstich im „Gothaischen Hossalenber", kl. 3°.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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