Seite - 38 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
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theilung, welche die alte Geschichte Pa-
dua's umfaßt. Schlüßlich gab F. einzelne
Stücke der Werke von Petrarca nach
Originalhandschriften mit Commentaren
heraus. Er starb im Alter von 73 Jahren.
i?a«2i»w <i?iu5.), Illäice oronoloßico O didlio-
xi-aücc» ä' illustri Itkliain ft!,^i2nä 1857,
Lilvestri, 8°.) 8. 59. — Lo^alo s<3uelanc)),
Ueinorio sunebri antic^s o reesnti (paäu»
1856, Scininsräruckei-ei) II. Lä. 8. 35. —
öktvolato <t?aet.), kres^iono cbe «ervs äi
xroßr2,mm2. 2U2. 8tl)i>i2> ä'Nste (Nsto 1850,
I.0U30, ssr. 8«.) 6. 7, 9 , 10. — Desselben
Ltoria ä' Nste « äel suo tsr^itorio (Ldeiiä.
135', er. 8°.) S. 599 u. f. — Grabdenkmal.
Das Marmordenkmal F.'s auf dem Paduaner
Friedhofe trägt folgende, von dem als Schrift-
steller bekannten Director des Paduanei Stadt-
arä'ivs Andrea Gloria verfaßte Inschrift:
sulio canei-i ouor^näs j äi j Qiusepps ?ur-
lauetto j l2.6ov2.no > insi^llv ülolo^o j luor-
to i! 2 Novsindi'« 1848 j H.. <F. I ^ tauto
noinV rivsrsQte I ^n«8ta lueNoriü. yoss. >
Furnalcttl, unter diesem Namen er-
scheint in Gerbers „Histor.-biograph.
Lexikon der Tonkünsiler" (Leipzig 17^0,
Breitkopf, gr. 8°.) I. Bd. Ep. 464 der
berühmte Henetianer Capellmeister Fur-
lllnetio Bonaveutura, genannt Musin
(s. d. S. 36).
Fllsinato, Arnaldo (satir. Dichter,
geb. im Aenetianischen um 18Z0). Ein
Zeitgenoß, welcher durch seinc humori-
stischen und satirischen Gedichte
sich
schuell
einen Namen bei der Nation, welcher
er angehört, erworben hat. Wohl tru-
gen zu dieser Volkstümlichkeit wesent-
lich die genialen-Zeichnungen bei, niit
denen sein Freund O. Monti die Samm-
lung seiner Gedichte, die unter dem Titel:
2 Väe. (Veneäis 1855, Okoliwi, 4°.)
erschienen ist, ausgestattet hat. In neue-
rer Zeit (1856) vermalte er sich
mit der
bekannten italienischen Dichterin Hermine
Fua (s.d.IV.Bd.S. 339), die aus Liebe
zn ihm vom Mosaisnlus zur christlichen
Religion übergetreten, und lebt mit ihr seither zu Castelfranco im Gebiete von
Treviso. Die bessern belletrist. Journale
und Almanache Italiens enthalten meh-
rere seiner Dichtungen.
II Oolisttors äsli' ^äi^V 1855, Nr. 10, 11. —
62.22«tt2, ufÜ2ig.Is äi Vsroiig. 1355) Ar. 46,
49. — II I^ eugisro. Oontinnaxi^ns äsi Olor»
»2I0: »I üoi-i" (Veneäi5, KI. ?o1.) 1856,
Nr. 14. — Ein Verwandter des Arnoldo F.
ist Angelo Fusinato, der Bischof von Con«
cordia, geb. zu Arsis, acht Mlglien von
Feltre1312, gest. 28. Juli 1854. lVergl. über
diesen: NoFio äi UansiFnors ^.n^elo ?n-
sinato, Vsscovo äi Ooncoräia. (?2äu«>> 1856,
^.n^. 8ic<:2,, 3r. 8".). — Io^aio (Sasteino),
Hlomaris lunedri »ntiolLk 6 reoenti (?2.äu»
185<>, Leminaräl'UQkei'Oi, ßr. 8".) II. Lä.
5. 66 , 91. — 2Ieii!2ioQi ouoriüelie äsi äe»
lunti äi Vsnexi^. Lecanäc» 8<3iu65trs 1854
(VeueäiF, ?eri2i) 8. 45.)
Fusinieri,Ambros (Naturforsch er,
geb. zu Vicenza 10. Febr. 1775, gest.
ebenda 14. Jänner 1853). Besuchte die
Schulen seiner Vaterstadt und dann die
Universität in Padua, wo er die jurid.
Doctorwürde erhielt und die jurid. Lauf<
bahn iu Venedig betrat. Die Mußestun-
den widmete er naturwissenschaftlichen
Beschäftigungen, wozu er durch seine
Bekanntschaft mitVincenz Dand o lo (s.d.
III. Bd. S. 148), der eben damals die
Chemie von Lavoisier übersetzte, viel-
fach angeregt wurde. F. fügte dieser Ar-
beit Dandolo's, so Me später desselben
Ausgabe der Physik von Poli viele er-
läuternde Anmerkungen hinzu. Die poli-
tischen Wirren trieben ihn aus Venedig
und im Iabre 1798 übersiedelte er nach
Mailand, wo er mit dem Mathematiker
Gregor Fontana (s. d. IV. Bd. S. 283)
in innigern Verkehr trat. Daselbst über-
nahm F. die Lehrkanzel des conftitutio-
nellen und bürgerlichen Rechts an der
Brera. Als diese später aufgehoben ward,
kehrte er in seine Vaterstadt Vicenza zu-
rück, um nach dem Tode seines Vaters
die häuslichen Geschäfte fortzuführen. In
seiner übrigens unabhängigen Stellung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Band 5
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Füger-Gsellhofer
- Band
- 5
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1859
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon