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Guarana Vuardr
M" (Venedig
1792, gr. Folio, 42 Kupfertafeln und
42 Blätter gest. Text) IMert, Bibl. 3er.
Nr. 9011^. Dasselbe fand aber eine
wenig günstige Aufnahme, da der von
Andern ausgeführte Stich seiner Zeich-
nungen nicht gelungen, der Text des
Werkes aber von zahlreichen Fehlern eni>
entstellt ift. Nach seinen Werken haben
Bartolozzi, F. Berrardi u. A. ge-
stochen; auf dem von Bartolozzi ge-
stochenen Plafondstücke : Diana mit andern
Gottheiten, heißt er Varana. G. war
Mitglied der Akademien von Venedig,
Florenz und Bologna. G. starb im hohen
Alter von 82 Jahren, indem er bis in die
letzten Jahre thätig war und noch mit
74 Jahren Altarbilder ausführte. —
Vincenz (Maler, geb. in Venedig
um 1730, gest. ebenda 1813), sein Sohn
und Schüler, malte gleich dem Vater
Fresken und in Oel. Auch seine Arbeiten
befinden sich zum größten Theile in den
Palasten und Kirchen Venedigs' in letz-
teren u. z. in der Kirche des St. Christoph
und Michael in der linksstehenden Capelle
die Wandfreske: eine Scene aus dem
Leben des h. Romuald; — in der St.
Thomaskirche am ersten Altar rechts: die
HH. Hieronymus Emiliani, Cajetan und
Ludwig Gonzaga. Obwohl seine Arbeiten
tadellos sind, so erreichte er doch nicht den
Ruf und die Bedeutung seines Vaters.
Ueber Jacob: Danc?o?o <6i>o?amc^ , I^ a (Üa.-
Huta. dsila li^Fudblica. 61 Vsus^ia, sVsusäig
1835, N^rkto-vick) 8. 438 snach diesem geb. zu
Verona 28. Oct. 1727. gest. 18. April 1808). —
V6QS2ia, s äsUs lüois äsUa, I^ aguna, (Vene-
äiF 1836, Vri26^el 16".) 8. 101. 1ä8, 165,
236. 485, 488, 490. — NouvsNs Lioxi-^bie
zsnsrals... xar Hoslsr (pari«, Diciot,
3r. 8".) Lä. XXII Daselbst wird dieser Künst- ler auf 3i». 313 als Guarana und wieder auf
8z>. 328 als Guarnana aufgeführt; als Gua-
rana ist er in Venedig 1716, als Guarnana
zu Verona 1720 geboren und 1807 gestorben.
Die übrigen Mittheilungen sind im Ganzen
identisch). — Nagler (G. K. Dr.), Neues
Allgemeines Künstler»Lerikon (München 1837,
Fleischmann, 8<>.) Bd. V, S. 411 snach diesem
geb. 1716, gest. 1770^. — Ueber Mincenz:
Dllncko?c> 5<3l>o?an»o). Am angez.Orte. S.439.
— Fanottc» ^^ >a?lc:eHe?o .^ Am angez. Orte. S.
488. 671.
Guardi, Francesco (Maler, geb.
zu Venedig 1712, gest. 1793). Gin
Schüler und Nachahmer Canaletto's,
malte er gleich ihm Prospecte und Ansich«
ten der großen Dogenstadt mit seltenem
Erfolge. Seine Bilder zeichnen sich durch
Naturwahrheit und Farbenfrische aus,
stehen aber in der Genauigkeit der Ver«
hältniffe und überhaupt, was die eigent«
lich künstlerische Seite betrifft, jenen seines
Meisters nach; sie sind sehr gesucht
von seinen eigenen Landsleuten und von
Fremden, insbesondere Engländern. Nicht
selten werden seine Arbeiten mit jenen
vonCanaletto verwechselt. Sogeschah
es denn, daß sieben Gemälde von
Guardi , welche das Louvre>Museum
zu Paris besitzt, in den Catalogen lan»
gere Zeit als Bilder Canaletto's ver-
zeichnet standen und als solche auch von
Brustolon gestochen wurden. I n der
Gallerte Lochis befinden sich folgende
Bilder von ihm: „Ansicht der Aialtabrnckl";
— „Nie Insel Flln (Owrgia"; — „Ner Sanit
Ntarcnz-Pllltz in Venedig", eines seiner Mei-
sterwerke ^in Oel auf Leinwand; 15. Me>
tres 0'62; Lr. 0-26^, — „Ansicht uan
Vrnedig mit der Nrücke", auch eines seiner
schönsten Bilder ^H. Metres 0-19; Vr.
0'13^; — „AnZicht tier Vanüdugane uan Vene-
Ug" ^U.0-27; Vr.0'42^. Guardi starb
im hohen Alter von 81 Jahren. Valesi
hat viele architektonische Blätter nach ihm
gestochen.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon