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Guftinyi Gutmann
Bd. II , S. 462. ist eS ein zweiter, Namens
Franz Gustermann^.
Gustinyi auch Gllsztinlii, Johann
(Bischof von Neutra, geb. im Arvaer
Comitate 1718, gest. zu Mocsonok
1777). Betrat die geistliche Laufbahn
und wurde in das Erlauer Seminar auf»
genommen. Durch seine Geistesgaben
lenkte er die Aufmerksamkeit des Bischofs
von Erlau, Gabriel Anton Grafen von
Erd ödi, und seines Nachfolgers, Franz
Grafen Barkoczy de Szala (Bd.
S. 439), auf sich. Alsbald wurde er zum
Domherrn in Erlau und zum Prälaten
der königl. Tafel ernannt. Als Erzbischof
Barkoczy in Erlau das Lyceum für
den jungen Clerus errichtete, leistete ihm
G. hilfreiche Hand. Im Jahre 4766
ernannte ihn Kaiserin M a r ia Theresia
zum Bischof von Neutra, zum Oberge«
span des Neutraer Comitates und zum
geheimen Rathe. Auf dem Berge Kövcsd
nächst Neutra ließ er für den damals
entstandenen, jedoch vom Papste nicht
genehmigten Orden der Nazarener ein
Gebäude errichten. Für Kirchen, Schulen,
Geistliche, Gelehrte, Waisen und Kranke
bewies er stets große Freigebigkeit. Als
der reformirte Prediger zu Körös, Sie-
phan Helmeczi, das Werk „IFH88ÄF
d. i. Der Schild der Wahrheit
Utrsoli^ 1743) herausgab,
entgegnete ihm Guszi iny i mit dem
Werke: „ AHvö'ssA H/anna/a . . .", d.i.
Das Manna deS Heils (Vrian 1739,
^oi.). Helmeczi's Schrift, welche G.
im eben benannten Werke bekämpft, han-
delt von dem Sacrament des h. Abend»
mahles und behauptet: in seiner ur-
sprünglichen Einsetzung werde es von der
helvetischen Confession gefeiert. Als G.
seine bischöfliche Würde antrat, veröffent-
lichte er noch einen Hirtenbrief, der ein«
fach als „LpiZtota" (Tyrnau 1766) im Drucke erschien, und Regeln, Pflichten
und die eigentliche Weise des Priester-
amtes erörtert.
Hl>os^ <3amus ,^ Oratic» cls Ikuäidus »7. <3u 8 2»
tin^i, 6xi2<:oM^ iti-ieusis oto. (?o2on.t777,
?o1.). ^In Oettinger's VidIio3ra.Mo dio-
TraZkicins (LrÜLLbi 1854, ^. ^. 8tisuo2,
I^ ex. 8<>.) erscheint er irrig als iLtväu.^ —
(^Vien 1776,^ nt. I.o6^v6, 8«.) Lä. I I , 8. 49
und 8. 92 lim Artikel: HelinLt^^. — KIa>
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jakob Ferenczy
und Joseph Daniel ik (Pesth 1836, Gustav
Cmich) S. 169 Erscheint da als 6-^22 tsu^i^.
— (D e Luca), Das gelehrte Oesterreich. Ein
Versuch (Wien 1776, Ghelen'sche Schriften, 8«.)
Bd. I, Stück 1, S. 163. — .VaF? ^vä?^.
52lli-ui3, l^iiii tadlä^al, d. i. Ungarns Familien
mit Wappen und Stammtafeln, herausg. von
I. Nagy (Pesth 1859, Rath, gr. 8") Bd. IV,
S. 438.
Gllszalewicz, Johann (ruthenischer
Dichter, geb. zu Pauszawka in
Galizien 10. Dec. 1823). Widmete
sich dem geistlichen Stande, und erhielt
die Weihen als Priester der griechisch.
katholischen Kirche. Er trat das Lehramt
an, und wurde supplirender Lehrer der
ruthenischen Sprache und Religion am
zweiten Lemberger Gymnasium. Selbst»
ständiges hat er bisher noch nicht im
Drucke erscheinen lafsm, aber zahlreiche
Gedichte in ruthenischer Sprache gab er in
Zeitschriften seines Vaterlandes heraus.
Truska (Heliodor), Oesterr. Frühlings«Aldmu
1834 (Wien, Braumüller, kl. 4») s3 oder 4
Eremplare dieses zur Vermälungsfrier Ihrer
Majestäten des Kaisers Franz Joseph und
der Kaiserin El isabeth herausgegebenen
Festbuches enthalten biographische Notizen der
Dichter, deren Beitrage das „Frühlings-Album"
enthält. Einem solchen sind die obigen Daten
entnommen^.
Gutmann, Alexander (Maler, geb.
in Preßburg und lebte im vorigen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon