Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
Seite - 134 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 134 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

Bild der Seite - 134 -

Bild der Seite - 134 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

Text der Seite - 134 -

134 Sabsimrg durchzogen im Herzen mit einem goldenen Schild- lein, worin ein schwarzer Adler, auf jedem Kreuz- balken mit einer goldenen Lilie belegt (deut- scher Orden). — Den Hauptschild zieren die Insigniender k. k. österreichischen Orden; nämlich das goldene Vließ, der Maria Theresien- Orden, der St. Stephan-Orden, der Leopold- Orden, der Orden der eisernen Krone und der Franz Joseph-Orden. Der doppelköpsige R eichs< adl er ist golden bewehrt, mit ausgeschlagenen rothen Zungen und trägt auf jedem seiner Köpfe eine goldene Bügelkrone; dann in der rechten Klaueden Reichsscepter mit dem Staatsschwerte, inder linken den Reichsapfel. Aufdem Hauptrande des Rückenschildes ruht die österreichische Kaiser« kröne mit auswärts flatternden Bändern. Die Schild Halter sind zwei goldene, an ihrem Obertheile schwarze Greife mit ausgeschlagenen rothen Zungen, aufeiner bronzirten Arabeskentafel einwärts gestellt. In der vorstehenden Beschrei- bung und Zusammenstellung des Wappens er- scheinen das Wappen von Ungarn als Mittelschild des Quartiers der Wappen von Rama, Servien, Cumanien und Bulgarien; die Wappen von Dalmatien, Croatien, Slawonien, so wie jenes von Siebenbürgen, auf denen es früher ruhte, die ersten drei in die mittlere rechte, das letzte in die mittlere linke Vierung verlegt. Dem Quar- tiere mit dem Wappen Galiziens ist jenes von Krakau beigefügt. Das Quartier mit dem Wap- pen von Nieder- und Oberösterreich als Mittel- schild behielt nur die Wappenschilde der historisch und geographisch näher stehenden Herzogthümer Steier, Kärnthen, Krain und Salzburg. Im untern mittlern Quartiere steht nur das Wappen von Tirol, seiner Bestandtheile und Nachbar- länder; und die Ehren- und Erinnerungswap- pen, welche sich vordem theils in der mittlern linken, theils in der obern mittlern Hauptvicrung vertheilt befanden, sind nun mit dem Protecto- ratswappen des deutschen Ordens in den Schil- desfuß verlegt. Die Figuren a und b der bei- gefügten Wappentafel, von denen 2, das annoch- bestehende.seit 1836 nicht veränderte großeStaats. wappen, v aber die Gruppirung der einzelnen Wappenbestandtheile zeigt, wie sie durch die seit- herigen Veränderungen nochwendig geworden, werden die ganze Beschreibung des Wappens um so leichter versinnlichen, als je die einzelnen Wappen selbst im Wesentlichen unverändert geblieben und nur in ihrer Stellung eine ent- sprechende Aenderung stattgefunden hat. Wie sich analog den Aenderungen im großen Wappen jene des mit t lern gestalten würden, wird aus der Abbildung 0 ersichtlich gemacht, und wird, da die Felder sich gleich bleiben und diese schon im großen Wappen beschrieben sind, jede Beschrei- bung desselben überflüssig. — Das mittlere annoch bestehende Wappen zeigt den kaiser- lichen Doppeladler mit ausgebreiteten Flügeln, mit Scepter, Schwert und Reichsapfel und der Kaiserkrone, auf des Adlers Brust liegt das genealogische Wappen des Allerdurchlauchtigsten Kaiserhauses, mit den Insignien der sechs öster- reichischen Orden geziert. Das Gesieder des Adlers ist zu beiden Seiten des genealogischen Wappens mit 11 Nebenschilden belegt. Rechts oben mit jenem von Alt- und Neu-Ungarn, dann von der Lombardie und Venedig, von Illyrien. von Siebenbürgen, Mähren und Schlesien, links oben mit dem von Böhmen, dann unterhalb von Galizien, Oesterreich unter der Enns, Salzburg, Stcicrmark und Kärnthen, und von Tirol. Jedes dieser Wappen ist mit der entsprechenden Krone oder dem Herzogs« und Fürstenhute bedeckt. — Das kleine Wappen, wie es jetzt besteht, zeigt den schon beschriebenen kaiserlichen Adler mit dem genealogischen Mittelschilde und den Ordensinsignien, die 1t Nebenschilde des noch bestehenden mit t lern Wappens fehlen. — Die Legende der als Siegel gebrauch- ten Wappen. Das Wappen an und für sich hat keine Legende, Umschrift; sobald es aber als Stempel oder Siegel verwendet wird, wird ihm eine solche, die wieder ihre Abstufungen hat, bei- gefügt. Das große, mitt lere und kleine Wappen hat jedes eine Legende in lateini- scher Sprache, in welcher dem Namen des jeweiligen Regenten, im großen eine größere Menge der Namen drr Länderbestandtheilc, im mittlern eine entsprechend kürzere, im kleinen dem Namen des Regenten nur der Beisatz: vei, Fratia. ^ustriaa Im^oi-atoi- ora. ata., beige- fügt sind. Bei einer vorzunehmenden Regulirung des Wappens würde wahrscheinlich das kleine Wappen unverändert beibehalten werden, hin- gegen das mitt lere Staatswappen anstatt der bisherigen Gestalt mit den umgehängten i l Nebenwavpcn, die dem großen Wappen ent- sprechendere, eines Brustschildes, erhalten, worauf die Wappen aller Kronländer, welche eigene Vcrwaltungsgebiete bilden ^wie etwa der Entwurf 0 sie enthält), im Einklänge mit dem mittlern Titel ersichtlich gemacht würden; jedoch sind die einzelnen Verwaltungsgebiete Ungarns nur durch das Wappen Ungarns vertreten, und jenes des Triester Verwaltungs- gebietes enthält die Wappen seiner historischen Bestandtheile.- Istrien, Görz, Gradiska und Tricst.
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich