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Härmn Haschka
Anleitung zur Orlernnng der bentzchcn Necht-
Schreibung in 297 nach dem Stntengange tlllrge-
knhrten Dictaten" (Gratz 1860)' den halben
Reinertrag dieses Werkchens widmete H.
dem Fonde für die Schullehrer »Witwen
und Waisen inSteiermark. — Sein Sohn
Peter (II.) (geb. in Steiermark um 1820)
studirte in Gratz die Rechte und widmete
sich nach erlangter juridischer Doctor
würde dem Lehramte. H. war ö. o. Pro
feffor des österreichischen Civil- und deut
schen Privatrechtes, auch Vice-Präses der
rechtshistor. Abthlg. der theoret. Staats-
prüfungs-Commission zu Pesth und kam
September 1861 in gleicher Eigenschaft
nach Innsbruck. H. ist Schriftsteller seines
Faches und als solcher gab er heraus: „Nie
Presüllrdnnlig uum 27. Mai 1552 nrbüt jrnrn
Nestimmnnssen br5 nenrn nllgem. Strnfgrzehrs,
mrlchl ant Nrncksihritten Inmrndunfl llndeu nnt>
i>en 5llN8tinrn nnch in Nrnff bestrlienden darauf
beznglichln Verartinnugcn. M5lir5c!ndlrr l>rm
Zllerh. Entente inm Zchniie i>e3 geistigen
rZ uam 19. Grtublr ^s?l<5" (Pesth
2, Geibel, 8".); — „Dir
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(Wien 18.^7, Man;, gr. 8".). H. ist auch
Mitarbeiter an den rechtswissenschaft«
lichen Zeitschriften, wel^e im Kaiserstaate
ersckeinen; und zwar erschien von ihm
in Haimerl 's „Magazin für Rechts«
und Staatswissenschaft": „^-nr KHrr vam
^t'llnwchte" (Bd. XI. S. ^,38): und in
der Fortsetzung dieser Zeitschrift in der
„Oesterr. Vierteljahresschrift für Rechts,
und Staatswiffenschaft": „Nritrngr znr Cr-
läuternng des Ällrrh. ^atenträ uom s. chrtulier
l^s56 nber das Oherecht i>rr Nilthnliken in Gester-
reich" (Bd. I, 1. Heft, S. 24); — in
der „Allgem. österr. Gerichtszeitung": „Nie Omn'bHgegellZchllt'trn nnch den in Uilgnril
btttehendm geschlichen NrItimmnngen" (Jahrg.
VI , 1833. Nr. 83—83).
Gratzer Zeituna l 8ssli, Nr. 4<> und 46.
Haschics, auch Hacsics (sprich: Ha-
tschitsch), Paul (Archimandri t des
serbischen Klosters zu Gergeteg in
Syrmien, geb. zu Karlowitz in Syr>
mien um 1778, gest. 1818). Besuchte
das serbische Gymnasium der nicht«unirten
Griechen zu Karlowitz, ging dann nach
Pesth, wo er die Philosophie beendete,
worauf er an der Cleucalschule zu Karlo»
witz die Theologie hörte. Nun wurde er
Protodiacon und zuletzt Archimandrit,
als welcher er an der Karlowitzer Clerical-
schule mehrere theologische Gegenstände
vortrug. Ein guter Kanzelredner, ein
aufgeklärter Theolog, verband er mit
der Liebe seines Volkes Achtung für die
Wissenschaften jeder Nation, insbesondere
aber der Deutschen. I n seinem Wissens-
triebe erlernte er, nachdem er bereits
Archimandrit war, die griechische Sprache,
da dieselbe zu seiner Zeit am Karlowitzer
Gymnasium nicht gelehrt wurde. Des
Dr. Bernh. Christ. Faust Gcsundheits«
katechismus übersetzte er ins Serbische,
welche Uebersetzung zu Ofen (1802)
erschien. Der Tod entriß diesen Mann,
dessen ruhiger Charakter und aufgeklärter
Geist ganz geschaffen war, fördernde
Bildungselemente unter den Serben aus»
zusäen, viel zu frühe, im kräftigen Alter
von 40 Jahren, der Kirche und seinem
Volke.
I'n <i0m au)' o « (.^ V ü '^ t «INsl^', Jahrg. lt>l!>,
cnihält einen ausführlichen Nekrolog dieses
serbischen Gelehrten. — Ersch und Grub er,
'Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften
und Künste (Leipzig. 4".) I I . Section, -",. Theil,
ßaschkll, manchmal auch Hllska,
Lorenz Leopold (Dichter, geb. zu Wien
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Band 8
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hartmann-Heyser
- Band
- 8
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1862
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon