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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 127 -
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Seite - 127 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

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tt Joseph 42? Joseph Einigen vermuthet worden, von Haydn's Bruder Michael die gegenwärtige Form erhalten habe, sondern ursprünglich so von Haydn selbst componirt worden sei^ . 6) I I r i to rno cli ^odia. Haydn's Oratorium: «I! ritoi-uo cli I'odia", welches er auf einen italienischen Text im Jahre 1774 componirte und das man seit dem Vrande des Eßterbäzy'schcn Schlosses in Eisen stadt verloren glaubte, ist durch Franz 3 achne r's Bemühungen gefunden worden, wurde übersetzt und soll der Cyklus der dießjährigen (1861) Advent-Concerte in München mit der Aus' führung desselben eröffnet werden. In Wien, wo es ein paar Male gegeben worden, soll seine letzte Aufführung im Jahre 1806 statt- gefunden haben ^vcrgl..- Brünner Zeitung 1860, Nr. 233; — Süddeutsche Zeitung (München, Fol.) 1861, Nr. 536). 7) Die Volkshymne. Allgemeine Wiener Musik« Zeitung , redig, von August S ch m id t. I I . Jahrg.(1842). Nr. 126 und Beilage: „Etwas über die öster« reichische„Volköhymne" von Joseph Haydn", von Anton Schmid ^in der Beilage werden der erste Entwurf der Haydn'schcn Melodie nach dessen Autograph und die Z in garclli'sche Melodie mit Hinwcglaffung der Instrumente mitgetheilt). — Katholische Blatter. Herausg. vom kath. CentrabVerein in Linz, X. Jahrg. (1858), Nr. 16 und 17: „Gott erhalte Franz den Kaiser" ^Episode aus Haydn'ü Leben. Von 3, Mühlbach; auch abgedruckt in den „Rheinischen Blättern" (Mainz. 4".) 1837, Nr. 139, 143 u. f.; im „Sonntags-Vlatt", Beiblatt zur Neuen Salz- burger Zeitung, 1387, Nr. 37—40). — Ein englischer Strumpffavrikant, William G ar- din er, schickte H. für seine „Volkshymne" ein halbes Dutzend baumwollener Strümpfe, in welchen die Melodie: „Gott erhalte Franz den Kaiser" und einige andere beliebte Melodien Haydn's eingewirkt waren. Dieses Geschenk (1804) scheint in den damaligen Kricgswirren nicht anHaydn 's Adresse gelangt zu sein. — Nicht uninteressant dürfte es sein zu erfahren, daß ein österreichischer Musikfreund mit nicht geringem Erstaunen einst in einer katholischen Kirche Breslau's von den Schulkindern das Meßlied auf die Melodie der österreichischen Volkshymne habe absingen hören ^vergl.: Schlesische Zeitung 1861 , Nr. 190: „Eine Reminiscenz" (im Feuilleton)^. 8) Die englischen Symphonien. Die Anfänge von Haydn'ö 12 Orauä 87m- pdoni68 L0INPQ5L<1 lor äHlomoll« Ooucerts 179l. ünH 1792 aus einem Londoner Verlags« Cataloge theilt S. 116 Th. G. v. K arajan in seiucr. Monographie: „Haydn in London 1791 und 1792", mit, und zwar deßhalb, „weil in deutschen Vüchern nirgends klar gesagt ist. welche denn eigentlich aus der großen Zahl H ayd n'scher Symphonien die zwölf Londoner seien". 9) Messe Nr. 2. Haydn gab ihr den Namen: „In tompoi-s dslli". Sie ist 1796 componirt und es ist eine der anmuthigsten Tonmalereien im ^.xnus vsi und bei dem Dona nodis xaceni darin ent- halten ^Griesinger. S. 117). — Wieder eine andere im Jahre 1801 componirte Messe enthält auch im .^3uu8 Osi hui toUiL peocata, Hlunlii und im HliLers zwei wunderbar schöne Tonmalereien, nach Haydn's eigenen Mit» theilungen. 10) Haydn's Sonaten. Niehl (W. H.), Musikalische Charakterköpfe. Ein kunstMchichtlichcs Skizzenbuch (Stuttgart und Augsburg 1860, Cotta, 8«.) Zweite Folge, S. 302—339: „Hnydn'S Sonaten" ^eine geist» reiche ästhetisch-kritische Darstellung dieser zu wenig gewürdigten, öfter auch mißverstandenen Tonstücke. Einiges daraus siehe weiter unten: XVI. Urtheile über Haydn. S. 138). 11) Die Ochsenmenuette. Auf die Bitte eines Landsmannes, eines aus Nohrnu gebürtigen Fleischers, hatte es Haydn zugesagt, für den Hochzeitstag der Tochter des Fleischers eine Menuette zu componiren. H. hielt sein Wort. In einer Nacht wird H. von Musik» klängen, die ihm bekannt sind, geweckt. Er steht auf und sieht unter seinem Fenster einen bekränzten Ochsen stehen, umgeben von Spiel» leuten, welche H.'s Menuette blasen. Alsbald erschien auch der Fleischer, der H. für sein Tonstück den schönsten Ochscn zum Ceschenke gebracht hatte. Daher erhielt diese Menuetteden Namen der „Ochsetmienueite". Dieser Vorfall wird mit allerhand novellistischen Zusätzen hie und da erzählt, als z. V.: imWiener C 0 uri er 1857, Nr. 282: „Das (sio) OchseN'Menuette"; in, der „Schaluppe zum (Danziger) Dampfboote" 1839, Nr.87 und 88; im Mailänder Musikblatte I/ItkUa. mULioalo Miano, kl. 5o!.) 1856, Nr. 53 s 54: „II Hlinuetto 61 Nl^än" Mlie» nische Nebersetzung der Geschichte der sogenann- ten „Ochsenmenuette").
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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