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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 223 -
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Seite - 223 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

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Heinke 223 Heinke Kaiser Joseph insbesondere in den letz- ten zwei Jahren seiner Regierung eines vorzüglichen Zutrauens und zeichnete ihn durch den St. Stephan-Orden aus. Eben dieses Zutrauen genoß H. unter der kur zen Regierung des Kaisers Leopold I I . Unter Kaiser Franz I I . diente er nur eine sehr kurze Zeit, denn als die geistliche Hofcommission schon im Jahre 1792 auf- gehoben ward, wurde H. in den Ruhe- stand versetzt. I m Jahre 1794 in die zusammengesetzte Hofcommission zur Be urtheilung des Entwurfes des ersten Theiles des bürgerlichen Gesetzbuches berufen, lehnte er seiner geschwächten Gesundheit wegen diese Berufung ab. Nebst der angeführten Bearbeitung der Geschäfte in ^li^lioo-soolcsiÄLticiL über« nahm er schon im Iahrc 1776 das Prä' sidium und Directorat der juridischen Facultät an der Universität in Wien, welches ihm nebst dem Referate und der Aufsicht über die savoy'sche Nitterakademie übergeben wurde. Neben seinem amtlichen Berufe betrieb H. in seinen Mußestunden die Naturkunde als Lieblingswissenschaft', insbesondere war es die Blumen- und Obstzucht, der er seine Aufmerksamkeit zuwendete. Seine Nelkenflora war durch eine Reihe von Jahren eine Zierde der Residenz, und die Erfahrungen, welche er aus einer sorgfältigen Cultur des Obstes gewann, veröffentlichte er in einer Schrift, betitelt: „Nriiräge znr NcliaMnng. Pörge mid Jermchnnig drr Fnichtlunune tiir Nebliger tm Olirwrri" (Wien 1798, 8".). welche er im Alter von 74 Jahren her- ausgab und damit die Freude hatte, noch ein Jahr vor seinem Tode die zweite Auflage (l802) zu erleben. Mit den berühmtesten Recktsgelehrten'seiner Zeit, unter Anderen mit Pütter und I m h o f, stand er in geistigem Verkehre. Oesterreich's Pantheon. Galler ie alles Guten und Nützlichen im Vaterlande (Wien 183!, M. Chr.Adolph, 8«.) Bd. I I I , S. 3—13. — Oesterreichische Nat ional 'Ency ' klopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1833, 8°.) Bd. I I , S. 333. — Oester« reichische Biedermanns-Chronik. Ein Gegenstück zum Fantasien« und Prediger- Almanach (Freihcitsburg '^Akademie in Linz) 1785. 50.) 1. (und einziger) Theil. S. 94. ^Diesc nennt ihn „einen Patrioten in Rücksicht seiner Gesinnungen, wovon seine Berichte und Referate in geistlichen Sachen zeugen, und unter andern auch seine gründlich geschriebene Abhandlung von den Eremptioncn der Geist« lichkeit ein deutlicher Beweis ist".) — Adel' stand ö-Div lom vom 2. Jänner 1767. — Nit tcrstands 'Dip lom vom 3. März 1773.— FrciherrnstandZ-Divlom vom 12. Jänner 1730. — Freiherrliches Wappen. Ein aufrecht stehender rother Schild mit einer von beiden unteren Winkeln bis an den ober< sten Schildesrand aufsteigenden etwas eingc« rundeten goldenen Spitze, welche mit einem schwarzen Anker belegt und von zwei sechsecki» gen goldenen Sternen begleitet ist. Den Schild bedeckt die Freihermkrone, aufwelcherdrei gold- gekrönte Turnierhelme sich erheben. Die Krone des mittlern in'S Visir gestellten ist mit drei goldgesprengten, mit einem schwarzen Anker belegten Pfauenfedern besteckt. Ueber der Krone des vordem links gekehrten Helmes schwebt ein goldener Stern zwischen einem oben blau und unten gold in der Mitte quer getheilten Bus- felshorne und einem ebenso oben gold, unten blau getheilten halben Flug. Aus der Krone des hintern rechts gekehrten Helmes bricht ein silbernes Einhorn zwischen einem offenen Flug, dessen rechter Flügel oben roth und unten silber, der linke aber blau und unten gold in der Mitte quergetheilt ist. hervor. Schildhalter. Zwei silberne schwarz geflügelte Greifen. Das cigent' liehe Wappen blieb sich durch alle drei Adelsgrade gleich; nur trug der Schild bei der msprüng» lichm Adelsverleihung einen und zwar den im Frewerrnwavpen befindlichen hintern Helm mit demEinhorn; spater bei der Ritterstandserhebung kam dcr zweite, im freihcrrlichcn Wappen vor- dere Helln mit dem Stern dazu. Tie Ver« mehrung des frciherrlichen Wappens ist aus obiger Beschreibung ersichtlich. , Joseph Prokop Freiherr von Mechtsgelehrter, geboren zu Prag l7t>8, das Todesjahr unbekannt). Sohn
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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