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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 275 -
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Heller 278 Heller aewagt wurde. Seit dem Mai 1839 bis Vnde1861 war Heller Herausgeber des politischen Blattes „Der Fortschritt", wel- ches in seinem Kämpft für Glaubensfrei- heit, Autonomie und Gleichberechtigung der Nationalitüten, sowie später gegen die Uebergriffe der Nationalitäten über die vernünftigen Grenzen der Autonomie und Gleichberechtigung bald die eine, bald die andere Partei gegen sich aufbrachte, wie das Jedem geschehen muß, der in Zeiten der Parteiwuth sich nur von der Vernunft und dem allgemeinen Wohle bestimmen läßt. Heller hat niemals eine Sammlung seiner Arbeiten veran- staltet, sie sind ihm in seinen Augen nicht vollendet genug erschienen, um sie abermals m Druck zu legen. Ebeling (F. W.). Zahme Geschichten aus wilder Zeit (Leipzig 1851, Kollmann. 8«.) S. 97. — Meyer ( I . ) , Daö große Conoer» sations-Lerikon für die gebildeten Stünde (Hild< bmghausen 1833, Bibliograph. Institut, gr.8".) II I . Suppl. Bd. S. 1368. — Jüdisches A th en ä um. Gallerte berühmter Männer jü- discher Abstammung und jüdischen Glaubens (Grimma und Leipzig 18ü1, Verlags«Comp» toir, 80.) S. 88. — I l lust r i r te Zeitung (Leipzig, I . I . Weber) 184«. S. 12«. — Presse (Wiener politisches Journal) 1861, Nr. 131 Abendblatt und Nr. 132 Morgen« blatt. in der Rubrik: „Au6 dem Gerichts« saalc". Proceß wider das Blatt „Der Fort' schritt". Keller, Karl Bartholomäus (Reisen- d e r und Naturforscher, geb. zu M i s> liborschitz in Mähren 20. November 1824). Sein Vater, Johann Georg, Ober- gärtlier auf der Herrschaft des Grafen Taaffe, besaß in der Gartenkunst so hervorragende Kenntnisse, daß er 1823 einen Ruf nach Hietzing bei Wien erhielt, um dort die später so berühmt gewor- denen Gärten des Freiherm Karl von Hügel zuleiten. Diesem Rufe folgend, übersiedelte er dahin im Sommer dessel. ben Jahres und stand durch 14 Jahre seinem Amte vor, worauf er zum Diri» genten der Gärten der neu errichteten k. k. Gartenbaugesellschaft in Wien ernannt wurde und auch dort seither verblieb. Sein Sohn Kar l Bartholomäus, unter drei lebenden Kindern der einzige Sohn, war in seiner Jugend ein äußerst schwächlicher, doch lebhafter Knabe; abhär« tende Lebensweise stärkte allmälig die Gesundheit desselben. Seinen ersten Schul- unterricht genoß er in Hietzing; 4833 kam er nach Wien in ein Kosthaus, um dort seine Studien fortzusetzen. Diese Lehrjahre unter Fremden förderten früher seine Selbstständigkeit und dauerten bis zu der Zeit, wo sein Vater selbst nach Wien übersiedelte und er das Elternhaus wieder beziehen konnte. Früh vom Studium der Wissenschaften angezogen, widmete er sich demselben mit besonderer Vorliebe, und schon 1842 zahlte man ihn zu den besten Entomologen Wiens. Als es galt, die Wahl eines Brotstudiums zu treffen, entschied er sich für keines derselben und wollte es versuchen, sich selbst eine Bahn zu brechen. Seine ausschließliche Neben» beschäftigung mitderNeiseliteratlir, welche in diese Zeit fällt, hatte in ihm einen unbesiegbaren Drang geweckt, um jeden Preis ferne Länder zu sehen. Nebenbei betrieb er mit Eifer fremde Sprachen, und belehrte sich unter Endl icher sBd. IV, S. 44), Hecket sS.' 184 d. Bds.), Leydolt, Redtenbacher u. A. über jene Theile der Naturwissen- schaften, in welchen er weniger bewandert war. An dem berühmten Reisenden Baron Karl von Hügel fand er aber einen mächtigen Beschützer. Durch diesen wurde bald ein Reiseplan entworfen und mit Hilfe einer von ihm eingeleiteten Subscription wurden auch die freilich spärlichen Reisemittel für zwei Jahre
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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