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294 Holmroich en
(ebd. 1813) und 1813 übersehte er auch
Eckartshausen's Gebetbuch: „Gott ist
die reinste Liebe" (2. Aufl. 1821). Um
mit einem Freunde eine großo Neise durch
Europa zu unternehmen, warf er sich auf
sprachliche Studien. Die im Jahre 1820
in Neapel ausgebrochenen Unruhen ver-
eitelten sein Vorhaben. Nun aber mit der
Kenntniß der französischen, italienischen,
spanischen und englischen Sprache au5
gerüstet, begann er die Meisterwerke der-
selben in's Ungarische zu übersetzen. Er
hatte auf diese Weist zur Ausbildung
der magyarischen Sprache wesentlich bei
getragen und sind seine Schriften durcb
Bildung neuer Wörter und Beugungen
in lerikographischer Hinsicht erheblich.
Seine Uebersetzungen erschienen meistens
in periodischen Blättern, wie z. B. dic
Episode von Sophronia und Olinde,
vonTaffo in der „Aurora" (1322). Im
Jahre 1830 erhielt er die Erlaubniß zur
Herausgabe eines politischen Blattes,
welches auch unter dem Titel: „./s?6?z-
Ho?-", d. i. Gegenwart, rnit der Beilage
d. i. Gesellschafter, 17
Jahre hindurch unter seiner Leinmg
ununterbrochen erschien. 1848 entsagte
er derselben zu Gunsten Keresztury's,
das Blatt mußte jedoch kurz darnach
aufhören. H. war correspondirendes
Mitglied der ungarischen Akademie. Er
starb im Alter von 60 Jahren.
?68ti N2.9I6, d. i. Pester Journal, VI. Jahr«
gang (1833), Nr. 73 snach diesem geboren
1788^. — ^6?'6Nc2?/ /^<l5a<5 )^ 68 DaNl'e-
?«,'/>: l^6Zss/^ 2Ia,F?kr irak. ^istr^'^-F^Ü^-
tsm<w?, d. i. Ungarische Schriftsteller. Saimn»
lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob
Ferenczy und Ios. Da nie lik (Pesth 1836,
Gust. Emich. 8".) S. 183. — Il^zadd kori
I3m6i'6tsk tära, d.i. Das neue Convcr-
sations.Lenkon (Pesth 1832, Gust. Heckenast,
8") Bd. IV, S. 242. — 2Vi/<h ^,-6n^,
2.'n!-kiin^i, d.i. Literarische Porträte von Franz ! Toldy. Herausa.von Tärkllnyi (Pestht83L,
Gust. Emich. 8".) S. lüa-la?. — Oesterreich.
Nat ional-Encyklopädie, herausg. von
G raff er und Czikann (Wien 4835, 8".)
Bd. I I , S. 347. — Noch ist eines Stephan
Helmeczy (Horänyi schreibt ihn Hel,
inetzi) zn aedenken. welcher protestantischer
Geistlicher H. C. zu Körös war und sich
durch
seine heftige Streitschrift: ^lFa88.<3 Val^a,
tumi 5!/.. ^i^i Kou»
k 682t, d. i. Schild der
Wahrhtit, der bezüglich des von Christo ein»
gesetzten Bacramcnteö des heil. Abendmahls
die wahre Lehre nach dem helvetischen Glau«
bensbekenntnisft vertheidigt und gegen die
Pfeile, welche der aelehrte katholische Priester
Paul Bernard 1735 zu Kaschau cm'ö Licht
gesendet, beschützt (^liadurFi ^Utrecht^ l 1743,
8".). Diese Schrift gab H. unter dem Pseu»
donym Melianus Gnaterer heraus und
wurde dieselbe von dem Neutraer Bischöfe
Johann Guszt inyi lVd. V, S. 45) mit
großem Aufwande von Gelehrsamkeit wider«
legt. — ^/Ioi'«nz,i l^?62.^, Hleniorik IIun-
^arornm at I'ravinoin.Uum LllliptiA säitiZ
notorum (Viou'li^o 1776, I^ oe^ vo, 8<>.) ?ill6
I I , i). 92. — Dmlis?i/b 5^^se/)
iruk. H!Ltr^2-F^l!.jtom«m^, d. i. Ungarische
Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschrei»
bungen. Zweiter, den ersten ergänzender Band
(Pesth <858. Ios. wyurian. «".) S. l«9.)
ßelmreichen von Nrmmfcld, Virgil
(Geolog, geb. zu Salzburg im Jahre
1804, gest. zu Nio Janeiro 6. Jänner
1832). Besuchte das Gymnasium in Salz-
bürg, die philosophischen Jahrgänge da-
selbst und in Linz. 1824 bezog er die
Bergakademie in Schemnitz, erhielt 1826
ein kais. Handstipendium und wurde im
nämlichen Jahre als k. k. Bergwerks-
prakticant beeidet. 1828, nach beendeten
Bergcollegien, unternahm er auf Staats-
kosten eine Reise durch die ungarischen
Bergdistricte, das Sahkammergut und
Salzburg. 1829 wurde er dem damaligen
k. k. Bergamte zu Zell am See, 1830
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Band 8
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hartmann-Heyser
- Band
- 8
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1862
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon