Seite - 39 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
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39 Hingenau
lieb (geb. 2. März 1820). k. k. Kämmerer
und Landesgcrichtsrath a. D., vermalt (seit
14. Juli 185t) mit 5ophie Gräsin Enal von
und zu Wagram (geb. 29. November 183l),
und Vertba (geb. 13. August 182l). Stern«
Ürcuz«Ordensdame, vermalt (seit 13. August
1842) mit Franz Grafen von welftrslieiml' und
Vumplcnjlcln, k. k. Kämmerer und Stabsoffizier
in der k. k. Armee. sDic Wappcn der deutschen
frcihcrrlichen und adeligen Faniilien von Dr.
E. Kncschke (Leipzig 1826, I . O. Wcigel.
8".) Vd. I I I , S. 212. — Oesterreich! sche
National« Encylllop ad ie von Graff er
und Czikann (Wien 1833, 8°.) Bd. I I ,
S. 386. — S chonfeld (Ignaz Ritter von),
Adcls'Schematismus des österreick)ischen Kai«
scrstaates (Wien 1824, C. Schaumburg und
Comp.) I. Jahrg. S. 148. — Gothaisches
gencalogisck)es Taschenbuch der freiherrlichen
Häuser (Gotha, bei Iustus Pcrthes. 32«.)
XI I . Jahrg. (1862), S. 380; — Dasselbe,
Jahrg. 1848. S. 168.)
ll. Oeroorragendc Sprajzcn der Freihcrrnfa-
milic von Hingcnau. 1. Dem 1736 zum Frei-
herrn erhobenen Heinrich Franz Joseph
von H. (geb. 6. Juli 1679, gest. 11. Decem«
ber 1736) werden im Diplome seine Nei»
sen, seine politischen und militärischen Erfah»
rungcn die KenntniĂź nĂĽtzlicher Wissenschaften
und seine 1707 in Italien bei der Eroberung
beider Sirilien, dann 1714—1730 bei seiner
Dienstleistung in Gratz erworbenen Verdienste
nachgerühmt. — 2. Bernhard Gottlieb (geb.
27. Juli 1760, gest. 16. Juni 1833 und nicht
wie es in der österr. National-Encyklopädic,
Bd. . I I , S. 586, heiĂźt, am 30. November
1824 was offenbar eine Verwechslung ist
mit dem Todesdatum de.s Delegaten Ferdi»
nand h". d. Folgenden)), der GroĂźvater des
jetzigen Familienhauptes Otto Bernhard
Gott lieb, diente dem Staate in der poli-
tischen Verwaltung, war Kreishauptmann in
Kärnthen, dann Präses der adeligen Justiz«
administration. wirklicher Hofrath und seit
1. August 1808 Gudernilll«Vicepräsident in
Gratz. 1811 Staatsrath. 18t3 RegierungÖ«
und Landrechtspräsidcnt in Oberösterrciä).
Die vortrefflichen Eigenschaften seines Geistes
und Herzens erwarben ihm die Ächtung Aller.
Se. Majestät verliehen ihm das goldene Civil»
Ehrenkreuz und das Conimandeurkreuz des
St. Stephan'Ordcns. Porträt. Unterschrift:
Vernhard Gottlicb Freyherr v. Hingenau,
Präsident der k. t. Landes'Regierung und der
Herren Stände des Erzherzogthumt» Oester- reich ob der Enns (Kupferstich, ohne Angabe
des Stechers und Zeichners. 4".. schöner
Stich). lStei ermärkisch c Zeitschrift.
3iedigirt von Dr. G. F. Schreiner, Dr.
Alb. von Muchar. C. G. Ritter von Leit.
ner. A. Schrütter (Gratz, 8«.) Neue Folge,
siebenter Jahrg. (1842). Heft 1, S. 90. —
Schmidt (Adolph). Oesterreichischc Blätter
fĂĽr Literatur. Kunst und Wissenschaft (Wien,
4<>.) I I . Jahrg. (1845). S. 893.) — 3. Ier-
dinand Gottlieb (geb. 15. März 179l, gest.
zu Padua 30. November 1824), Sohn des
Vorigen und Vater des Otto Bernhard
Gott l icb, trat im Jahre 18U9 beim Gu«
bcrnium in Grah in den Staatsdienst, kani
dann zur Hofkanzlei nach Wien. wurde Kreis»
hauptmann m Wien und am 21. August 1823
Delegat der Provinz Padua. Der rastlose
Eifer, mit welchem er sich seinem vielvcr«
zweigten und verwickelten Dienste hingab,
scheint sein frühes Ende — im Alter von
33 Jahren — herbeigeführt zu haben. Menin
in seiner unten angegebenen Leichenrede rĂĽhmt
des Verstorbenen Geistes« und Herzensgaben,
wie dessen unermĂĽdliche Dienstpflicht, die
Allen gerecht werden, Alles selbst verrichten
wollte. Ferdinand Gottl ieb war (seit
25. Mai 1818) mit Franzisca t>e Paula Gräfin
von Iprinzcllstcin (geb. 26. Juni 1797, gest. im
Herbste 1831) vermalt, aus welcher Ehe der
bereits erwähnte Majoratsherr Otto Bern»
hard Gott lieb und die in der Genealogie
angefĂĽhrten Geschwister desselben abstammen.
Vortrat. Unterschrift: l'eräwauäo
äi MuFLQkU I. Ü. dia.m.d
cli <3ovsruo s IteĂźio volo^ato uoll
vinoia äi I>aHova.. NacHuo li 13
1791, Uori li 30 NovsMdio 1824
wä. 8«.), Stahlstich. ^HlsTlin 5^
Orasiouo tuuedrs in morte
Vai-ou« ä'HwFouau I. 15. vsissa
?rovineia äi ?aäova (?aäova 1824,
8».) lnach diesem geb. am 10. März
III. Wappen. Gcuierteter Schild mit Herzschild.
Herzschild. In Silber ein rcchtsschender
schwarzer Adler mit rothausgeschlagener Zunge
offenen FlĂĽgeln und auseinander gespreizten
Waffen, welcher auf der Brust in einem ovalen
goldenen Schilde das Marienzeller Gnaden«
bild trägt. Hauptschild 1: in Gold eine
aus im Grunde des Feldes flieĂźenden Wasser
nach einwärts aufspringende gekrönte Otter von
natürlicher Farbe, welche im Rachen schräg-
rechts einen Fisch hält. 2 und 3: in Vlau auf
grĂĽnem HĂĽgel drei auf grĂĽnen Knospen und
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon