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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 46 -
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Hirsch Orsch Paris zum vorübergehenden Aufenthalte. AlS praktischer Arzt hatte Dr. Hirsch eine Schrift geschrieben: „Helgnlaud nls Seebad« (Hamburg 1832. G. W. Nie« meyer), die eine zweite vermehrte Auflage erlebte. Als belletristischer Schriftsteller trat H. zuerst im „Familienbuch des öfter- reichischen Lloyd" unter dem Pseudonym Eginhard Quelle mit Novellen und wissenschaftlichen Aufsähen anf, und zwar zuerst im Jahre 1836 mit der Erzählung: „Mlthllsar Stengel" (Bd. V I , S. 213)' derselben folgten: „Na5 Grab einc3 Prusten in Gffcnlluch" (VII, 202); — „Nrr Kriess unter den Vliierrn" (VIII, 273); — „Ner Ibentlberfl" (IX, 240). welche Arbeit zuerst seinen wahren Namen tragt; — „Vrkrr Aretini3nm3"; — „Nie Zertc der Zlililintiamr" u. m. a. Auch brachte die (Leipziger) „NovelleN'Zeitung" seinen anläßlich einer Preisausschreibung verfaßten Aufsah: „Hur 3rr2tlint>ignnss in den ärztlichen Acimsifen der Gegeimnrt" (1833. S. 381 u. f.), der zwar nicht den Preis erhielt, aber als der Veröffentlichung besonders werth bezeich« net wurde. Aber H. gefiel sich bald nicht mehr in den engen Grenzen der Journa- listik. Die Freiheit der Bewegung, welche dem Doctor spater zu Theil geworden, die mannigfaltigen Reisen und Anschauungen in der Fremde und ganz vorzüglich der leb« hafte Geist seiner Gemalin. regten ihn zu größeren Arbeiten an. Sein erstes Büh° nenstück: „Ner FaNilirn-NiplolNllt" (Wien. als Vühnenmanuscript gedruckt), gefiel im Jahre 1839 im k. k. Hofburg-Theater nachhaltig; Beck mann zahlt seine Rolle in diesem Lustspiele zu seinen besten. Dem „Familien-Diplomaten", der bald auf mehrere deutsche Bühnen überging und den Namen des Verfas- sers in weiteren Kreisen bekannt machte, folgte das Trauerspiel: „Mama unn Mur- kau", irrig hie und da „Maria Padilla" genannt, die nur darin vorkommt, das im Dresdner Hoftheater im December 1860 gegeben wurde und ehrenden Bei. fall fand, bisher aber noch nicht auf andere Theater überging. Der Groß» herzog von Weimar, an dessen Hofe Hirsch das Drama vorlas, zeichnete dafür den Dichter mit der goldenen Gelehrtenmedaille am Bande aus. Seit 1861 lebt I)r. Hirsch mit seiner Gemalin in Paris. Die „Presse", später die „Oesterreichische Zeitung" enthielt und enthält zeitweilig Pariser-Feuilletons aus seiner Feder. Jedenfalls besitzt Dr. H. gerade für das Feuilleton eine ganz vor» zügliche Eignung. Porträt. Lichogr. m?n Ed. Kai srr (Wien, Iol.). Hirsch, Michael Christian (Schrift- steller, geb. zu Nürnberg 4. Novem- ber 1743, gest. zu Wien im September 1196). Sohn des Nürnbergischen Diakon und Geschichtsforschers KarlChrist ian H. Der Vater starb, als Michael C h ristia n kaum 10 Jahre zahlte, und dieser kam nun in das Haus seinesOnkels, eines angesehenen Kaufmannes in Nürn- berg. 13 Jahre alt, verließ er das Gym« nasium, um sich ganz dem Handlungs- geschafte zu widmen, für das er Interesse gezeigt hatte. 17ss2, 19 Jahre alt. kam er nach Frankfurt a. M.. um sich noch mehr für seinen neuen Stand auszubil« den. 1763 folgte er einem Rufe nach Fiume. wo er für die dortige Handels« compagnie den deutschen Briefwechsel führen sollte. Wie früher in Frankfurt die franzosische, so erlernte er hier und in Trieft die italienische Sprache. I n einigen Jahren ernannte ihn die bereits erwähnte Handelöcompagnie zum Administrator ihres Commerzhauses zu Hermannstadt in Siebenbürgen und bald darauf zum Inspector ihrer sämmtlichen Commerz»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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