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Hoheneck 186 Hoheneck
u. A. Ferner stiftete er ein Fideicommiß
und Seniorat für die Familie und wurde
mit 8. Juli 1730 der Landschaft Oester-
reich unter der Enns einverleibt. Ein
bleibendes Denkmal errichtete er sich
aber
durch sein Werk: „Nie löblichen Herren-
Stände des GrzherjllglhnmZ Oesterreich llli der
Gnus, um Prälaten, Herren, Rittern n. 5. m."
3 Theile (Paffau 4727—1747), ein
Werk, für den Genealogen, Diplomatiker
und Historiker noch heut' von großem
Werthe. H. starb im hohen Greisenalter
von 83 Jahren und im Portale der
Kirche zu Gallspach im Hausruckviertel
ist seine Ruhestätte.
Wiß gr i l l (Frz. Karl). Schauplatz des land«
säsfigen Nieder < Oesterreichischen Adels vom
Herren« und Nitter-Stande (Wien 1890.
Schuender. 4«.) Bd. IV, S. 388-397 sauf
S. 394 über Johann Georg Adam insbe<
sondere; nach diesem war H. am 23. Mai
1665 geboren und Anfangs October 1734
gestorben, eine Angabe, welche der Gcschichts-
und Erinnerungskalender (Wien, 4«.) 1837,
S. 52, nachschreibt, P i l lwe in aber in dem
oberwähnten Werke ausdrücklich berichtigt).
— Pil lwein(Ben.), Linz, Einst und Jetzt,
von den ältesten Zeiten bis auf die neuesten
Tage (Linz 1846, I . Schmid. 8°.) Bd. I I .
S. 31. — Ersch und Gruber. Allgemeine
Encyklopädie der Wissenschaften und Künste.
H. Section, 9. Theil, S. 336 snach diesem
(S. 336) wäre er bereits 1720 gestorben). —
Oesterr ei chische National» Encyklopä«
die von Gräffer und Czikann (Wien
1833. 80.) Bd. I I , S. 622, Bd. VI , Suppl.
S. 485. — Bergmann (Joseph). Medail.
len auf berühmte und ausgezeichnete Männer
des Österreich. Kaiserstaates vom XVI. bis
zum XIX. Jahrhunderte (Wien 1844—1857
4«.) Bd. I, S. 147 ftach diesem geboren
28. Jänner 1669). — Genealogie und denk-
würdige Sproßen der Familie Hohenegg. Die
ausführlichste Genealogie dieses Geschlechtes
hat der obige Johann Georg Adam
Freiherr von H. in seinem auch oben ange»
führten Werke, Bd. I. S. 345—379. selbst
gegeben, daher auf diese Arbeit hingewiesen
wird. Es bestanden drei Hauptlinien, die
rheinländische, schwäbische und bayerischester-
reichische, welche jedoch jede ihr besonderes Wappen führte, obwohl sie sich ungeachtet
dieses Unterschiedes als Stammgenossen an»
zusehen pflegten. Unter den Sproßen dieses
Geschlechts sind mehrere denkwürdige Person«
lichkeiten: 1. Nnbolph von H. (gest. 3. August
1290), war Hofkanzler des Kaisers Nu»
dolph I., dann Domherr und seit 1284 Erz«
bischof von Salzburg und soll an Gift. das
ihm sein von dem Abte Heinrich von Ad»
mont bestochener Kammerdiener Ulrich G u«
gelweit beigebracht, gestorben sein. s.Z au»
ner (Judas Thadoäus), Chronik von Salz»
bürg (Salzburg 1796, Duyle. 8".) Bd. I,
5 . 338—394.) — 2. Hanns H. zog mit
mehreren Rittern mit Albrecht V. von Oester.
reich 1420 und 1422 wider die Hussiten und
ihren Anführer Ziska in's Feld. — 3. Georg
von H. (geb. 1524, gest. 1587). war kaiserl.
Nath in Niederösterreich, hatte 1368 die
Oberaufsicht über den zu Neustadt gefangen
gehaltenen Johann Friedrich Herzog von
Sachsen, erhielt 1585 das Landjägermeister»
amt ob der Enns. und war 1586 und 1387
Landeshauptmann ebenda. — 4. Ghrenreich
von H. (gro. 24. April 1570. gest. 162«),
war durch seine riesenmäßige Größe und
Stärke berühmt und machte mehrere Feld»
züge gegen die Türken in Ungarn mit, deren
Schrecken er war. — 3. Johann Georg
Ghrenreich wurde mit kaiserl. Diplom vom
6. Februar 1775 in den Neichsgrafenstand
erhoben. Mit seinem Sohne Johann Georg
Achaz (geb. 1734. ^est. 2. Februar 1796)
erlosch die österreichische Hauptlinie. Sein
Vater adoptirte, daIohannGeorg Achaz
zu einer Hcirath nicht zu bewegen war,
seinen Schwiegersohn Ferdinand Mar ia
Frciherrn von Ims land (nicht wie Boy»
neburg im Artikel in der Ersch und Gru»
ber'schen „Encyklopädie", I I . Sect. 9. Theil,
S. 359, berichtet: den Grafen Joseph
Mar ia von Ims land) , der zum ersten
Male mit der Gräsin Nnria Anna (geb.
3. Mai 1732. gest. 13. December 1?99) und
nach ihrem Tode mit ihrer Schwester Gräsin
Nana 5usanncl von holjmcgg (geb. 1756) sich
vermalte, auf den nun nach des Grafen
Achaz Tode die gräflich Hohenegg'schen
Senioratsherrschaften Schlüsselberg, Tratten«
egg, Gallspach, Steinbach, Tresselberg und
Brunnhof übergingen, und der sich seitdem
Graf von Ims land »Hohen egg schrieb
— 6. Diese Familie scheint eine und dieselbe
und wahrscheinlich nur eine Seitenlinie der
Hohenegg's zu sein, zu welcher der Feld«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon