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Zoll« 227 Hollük
s" (ebd. 1702).
Schaller (IaroslauS), Kurze Lebensbeschrei-
bungen jener verstorbenen gelehrten Männer
aus dem Orden der frommen Schulen, die
sich durch ihr Talent ausgezeichnet haben
(Prag 1799. Franz Gerzabek, 8°.) S. 60.
HM, Michael (Propst und Pfar-
rer zu F6th, geb. zu Fölegyhäza in
Klein-Kumanien 2. Juni 4806). Begann
die Studien in seinem Geburtsorte, setzte
sie in Ofen fort und beendigte sie in
Waitzen, wo er im bisch. Priesterhause
aufgenommen wurde. Im Jahre 4830
ausgeweiht, trat er in die Seelsorge als
Caplan in Hatvan und zuletzt in K6ka.
1833 wurde er Pfarrer zu Gödöllö und
Hofprediger des Fürsten Grassal»
kovics. 4841 kam er als Seelsorger
nach Dunakeszi und von da 4843 auf die
neu errichtete Pfarrei zu Fäth, wo er
l833 zum Propst ernannt wurde. Wissen«
schaftlich gebildet, ist er auf theologischem
Gebiete auch literarisch thätig. Außer
mehreren Aufsätzen im „Ielenkor" und
„Hirnök" gab er die Trauerrede und
Biographie des im Jahre 4841 verftor«
benen Fürsten Anton Grass alkovics
heraus; 4856 übersetzte er in's Magya«
nsche des Kardinals Wiseman: „Fa>
biola" und schenkte die Nebersetzung dem
Vereine des H. Stephan, der sie noch im
nämlichen Jahre herausgab. In den
Päzmiwyheften erschien seine bei Einwei»
hung der Fäther Kirche gehaltene Rede,
welche zugleich eine Geschichte dieser
Kirche enthalt. Im Jahre 4838 unter-
nahm er eine Reise durch ganz Italien,
über deren Ergebnisse H. seiner Zeit lite-
rarische Nachrichten veröffentlichen dürfte.
ir6k.
kötst, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung
von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten
ergänzender Band (Vesth 1888, ä<>.) S. 112. ßollök, Emerich (Schriftsteller
und Domherr von Rosenau, geb. zu
Rosen au im Gömorer Comitate 3. No»
vember 4796). Das Gymnasium besuchte
er in Rosenau, die Philosophie und die
zwei ersten Classen der Theologie in
Kaschau, beendete aber letztere in Rosenau.
4849 erhielt er die h. Weihen. Zuerst
nahm er eine Erzieherstelle, trat aber
dann in die Seelsorge, wurde Caplan.
dann Lehrer der Religionswissenschaft
und- der ungarischen Sprache und Lite»
ratur im bischöflichen Lyceum zu Rosenau.
4823 übernahm er zugleich mit der
Aufsicht der Rosenauer Cleriker das Lehr»
amt der Mathematik, welches er aber
schon, 4826 mit jenem der Geschichte
vertauschte. 4826 erwarb er in Pefth
die philosophische Doctorwürde, wurde
4836 zum Assessor des H.Stuhles ernannt,
4844 Mitglied des theologischen Pro-
fefforencollegiums in Pesth, 4842Titular>
domherr, 4846 wirklicher Domherr zu
Rosenau, und trug bis zum Jahre 4853
als Director des dortigen Seminars die
Sitten« und Pastorallehre vor. Neberdieß
wurde er schon 4847 zum Titularabten,
4830 zum Cuftodialdomherrn und von
Sr. Heiligkeit dem Papste mit Breve
vom 22. December 4834 zum Aposto»
lischen Notar ernannt. H. ist bisher
in mehreren Richtungen schriftstellerisch
thätig gewesen. An felbstständigen Werken
gab er heraus: „Z
) d. i. Ein Blick auf die
Zehende und insbesondere auf ihre zweck»
mäßige Verwendung in Gömör (Rosenau
1837)- — „Fsnns na?«'o«/s HnnFHT-as
" (X2.3ek.au. 4834); —
72^20 «6 m
4333); —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon