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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 265 -
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263 erste, machten ihn bald in weiteren Kreisen bekannt. H. wurde ein gesuchter Lehrer, dem es nicht an Schülern und Schülerinen im Gesang und Piano fehlte Eine im Jahre 1831 ihm von der Gesell- schaft für Beförderung der Kirchenmusik übertragene Gesangslehrerstelle gab H. in kurzer Zeit wieder auf, weil der Lohn mit den an ihn gestellten Anforderungen in keinem Verhältnisse stand. H. ertheilte sofort Unterricht, bis er 1833 den Posten als Orgelspieler an der Domkirche erhielt, worauf er 1836 zum Khorregenten bei Maria-Schnee ernannt wurde. Die ihm 1837 an der Orgelspielschule verliehene Stelle eines Lehrers der Harmonie gab er aber schon im folgenden Jahre auf. In seinem Berufe schrieb Horäk fleißig kirchliche Compojitionen, die sein bedeutendes Talent erst recht zur Gel- tung brachten, in Folge dessen es auch geschah, daß er im Jahre 1832 unter 42 Bewerbern xi-imo looo zum Capell« meister bei St. Stephan in Wien vor- geschlagen wurde. Jedoch blieb es nur beim Vorschlag. Am 1. September 1883 wurde H. Chormeistcr bei St. Ad albert und endlich 1839 dasselbe an der Tein> kirche in Prag, welche Stelle er noch zur Zeit bekleidet. Von Horäk sind bisher folgende Kompositionen im Drucke erschie- (F ) — „N!e55r" in I? (ebenda), seine erste im Drucke erschie- nene; — „3. Nlrne" in v (ebd.); — „M'erwmm", Ave Maria (ebd.); — ),<F?'a,<F«i5?s" (VrQLiau); — „3. Messe" in V8 (Prag, Hoffman); — „A. Messe" in 0 (ebd.); — „5.M53e"inL (Wien. Spina); — „6. M22e" in D-in. (Breslau, Leu- chert); — „Kurze PaZwalinrsSr" (ebd.); — „7, M53k" (ebd.); — „Prei5-Ge Ncnm" (ebd.); — auch gab H. das theoretische Werk: „Nie Ntchrdentigkrit der Harmonie nach l^ichlfll55liihen ans der harmanischen Progression entlehnten Ornndsiihen" (Leipzig, Siegel) im Drucke heraus. H. ist ein vortrefflicher Orgelspieler; als Compositeur — eigent« lich nur in Kirchensachen thätig — nimmt H. eine hervorragende Stelle ein. Kenner heben in seinen Arbeiten die Reinheit des Styls, die Gründlichkeit des Satzes und das Weihevolle in der Komposition hervor. Dali bar. Illiäohiii öasopi^ . Reäkktor I^ ma- NU6I NüN3, d. i. Dalibor. Musikalische Zei- tung, redigirt uon Em. Mel is (Prag, 4<>.) I I I . Jahrg. (1860), Nr. 7—9: „Vaclav Nm. Iloräk. Lti-nüux ^ivato^isüi nä3tin". — Lumiu (Unterhaltendes Wochenblatt in Prag) 4857. — Schubert h (Julius), Musikalisches Handbuch. Eine Encyklopädie für Tonkunst» ler und Musikfreunde (Leipzig ^Hamburg) und Neu-York. br. 8<>.) S. l34. - Heinol ( I . B. Nr.), Gallerie der berühmten Pädagogen und verdienter Schulmänner, Jugend- und Volksschriftsteller und Componisten aus der Gegenwart, in Biographien und biographi- schen Skizzen (München 1539, Finsterlin). Bd. I , S. 294. — Porträt. Unterschrift: Vaolav Iloräk (nar. 1. Isäna 1300). Lithogr. von I . ,Qnast. Druck von F. 85r (Prag. Fol.) swurde als Prämie zur öechischen MusibZeit- schrift ^DHlidor'- im Jahre 1861 ausgegeben). — Vin Franz Joseph Horak von Cho« lolcl; und Launa ist in Folge seiner Ver» dienste mit Diplom vom Jahre 1773 in den erbläno. Nittcrstand mit dem Prädicatc uon Dannenborug und Blcnkenstein echc^ ben worden und verdient als der erste Brbauer der öden Karstgründe der Vergessenheit entzo» gen zu werden. H. lebte um die Mitte des 18. Jahrhunderts, hatte sich bei der Belage- rung Prags so hervorgethan, daß er nnt einer goldenen Medaille belohnt wurde, diente dann beim Fcldkriogs-Commisscmate, später bei der böhmisch'österreichischen Hofkanzlei unc> seit 1765 als Gestüts'Secrctär. zuletzt als Gestüts' Director zu Livpitza am Karste. In dieser Stellung wirkte er nicht nur mit großem Er- folge zur Veredlung der Pferdezucht, sondern auch für die Vewirthschaftung der bis dahin wüst und unbebaut gelegenen Gegenden des Karstes, indem der Poden um die Ortschaften
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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