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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 339 -
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337 Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849. Franz Kohler, Ler. 8".) S. 443 ^nach diesem wäre Thomas 1786, und nach Gerber und der Ersch und Gruber'schen Encyklopädie 16. März 1786 gestorben). — Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1813, 4<>.) Bd. I , Sp. 667 snach diesem ist Thomas am 16. Mai 1786 gestorben). Hoser, Joseph Karl Eduard (Arzt, Geo«, Ethnograph und Kunst« sammler. geb. zu Plofchkowitz bei Leirmeritz in Böhmen 30. Jänner 1770, gest. zu Prag 22. August 1848). Sein Vater war herrschaftlicher Rentmeister zu Ploschkowitz, kam aber im Winter 1773 als Verwalter nach Schwaden, einem in der Nähe von Aussig gelegenen Gute, wohin ihm seine zahlreiche Familie folgte-, der Sohn, wie die übrigen Kin« der, erhielt den ersten Unterricht in der Dorfschule und die Mittellosigkeit deS Vaters bot wenig Aussichten für Io« sep h's Zukunft^ als sich des zehnjährigen Knaben Franz Hesse, Vicär von Schwa- den, annahm, dessen Bemühungen und freundschaftlichen Verbindungen in Prag es gelang, den Knaben im Herbste 1782 als Discantisten bei dem Chorregenten Wenzel Praupner in Prag unterzu« bringen. Die strenge, ja richtiger gesagt, harte Behandlung daselbst kam zur Kennt« niß des großherzoglichen Administrations« Secretärs Joseph von Alt mann, wel« cher sich für den jungen talentvollen Hoser interessirte, ihn bei sich aufnahm und auf das wärmste förderte und unter« stützte. H. besuchte nun die lateinischen Schulen und betrieb nebenbei steißig das Studium der Mineralogie und Entomo» logie, zu ersterem durch dm Mineralogen Sindacker, zu letzterem durch den Entomologen Daniel Preißler ange- regt. Nach in den Jahren 1787- 1789 beendeten philosophischen Studien begann H. zunächst das Studium der Rechte und hatte bereits zwei Jahre zurück» gelegt, als das Zusammentreffen mit einem in Böhmen gebornen, später aus« gewanderten und in Guyana seßhaften Pflanzer, Namens Williams Katz. den jungen Hoser veranlaßte, daü Rechts, studium mit jenem der Medicin zu ver< tauschen, indem er nach Katz' Ver« sicherungen als Arzt einer glänzenden Stellung in der holländischen Colonie, in welcher Katz Pflanzer war, gewärtig sein durfte. H. beendete sofort das ärzt« liche Studium, erwarb am 28. März 1798 die medicinische Doctorwürde und begann alsdann die Praxis, denn seit die holländischen Colonien in Südame« rika von Engländern genommen worden waren, blieben alle Nachrichten von W. Katz aus, und H. mußte seinen Plan, die ärztliche Praxis in einem fremden Welttheile auszuüben, aufgeben und sich nach einer Praxis in der Heimat umsehen, die er auch, von einigen einflußreichen älteren Aerzten in Prag unterstützt, als- bald fand. Als im Sommer 1799 ein russisches Armeecorps durch Böhmen nach der Schweiz zog und der russische General«Lieutenant Durassow einen jungen deutschen Arzt als Begleiter suchte, bewarb stch H. um diese Stelle und erhielt sie auch. Mit Durassow durchzog H. Deutschland und die Schweiz. Die Wendung des Kriegsglückes, indem das von Massena geschlagene russische Corps in seine Heimat zurückkehrte, hatte auch für H. seine Folgen, der es ablehnte, Durassow nach Rußland zu begleiten, in seine Heimat zurückkehrte und wieder in Prag als praktischer Arzt thätig war. Als im Frühlinge 1800 für Erzherzog Karl. der an einem chronischen Nerven« leiden litt, ein Leibarzt gesucht wurde, v. Wurzbach, biogr. Lerikon. IX ^Gcdr. 3l. Oct. 1862.) 22
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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